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KANG YEOSANG . . . Murrend stieß ich meine Tür auf, hielt dabei zwei volle Tüten in den Händen. Dieser Kater geht mir auf die Nerven, ständige Kopfschmerzen und das Gefühl mich jeden Moment übergeben zu müssen plagen meinen Alltag. Dazu auch noch das schlechte Gewissen mit Hyunjin geschlafen zu haben. Die zwei Tüten fanden vorerst ein Platz auf meinen Tisch.

Ich werde niemals wieder eine Party steigen lassen, es sieht hier aus als wäre eine Horde Elefanten durchgerannt. „Warum habe ich diese Feier geschmissen?" zweifelte ich an mir selbst, ich bedauere das Hyunjin in Zukunft mit mir befreundet sein wird. Immer hin sind wir beide dran schuld, dass wir Sex hatten obwohl ich es auch abwimmeln hätte können. „Können nicht Feen kommen?"

Wenn es nur so leicht wäre. Doch anstatt das ich unbeschwert aufräumen kann, klingelte es schon wieder an meiner Tür. Irgendwie habe ich nicht wirklich Lust auf Menschen Kontakt, erst durch die Party und dann auch noch das ich die Person getroffen habe, der ich eigentlich das Herz gebrochen habe. Murrend ging ich zur Tür, hoffentlich geht's schnell.

„Oh Äh, was machst du denn hier?" fragte ich nach, als ich meinen Nachbarn vor der Tür sah. Mit einem grimmigen Blick starrt er mich an, tippt dabei ungeduldig mit seiner Fußspitze auf den Boden. „Gestern! Da habe ich beinahe die Polizei gerufen! So laut! Wirklich! Ich habe darauf keine Lust!" quietscht der Braunhaarige.

„Minho Äh, ich habe gestern meinen Job gefeiert weißt du?" wollte ich ihn beruhigen, nur viele in der Nachbarschaft wissen das sein Charakter zu einer Diva neigt. Der Koreaner hat sogar einen Freund, wobei ich mir manchmal die Frage stelle wie jemand mit so einem zusammen sein kann, aber jeder liebt dies was er möchte. „Ja Ne! Bitte dämm das ein! Ich habe keine Lust immer rüberzukommen! Das nervt langsam!"

Ich kratzte mir an den Hinterkopf, weil ich nicht wirklich weiß was ich antworten soll. Ehrlich habe ich keine Lust mich mit ihm jetzt anzulegen, weil es auch kein Sinn hat. Man sollte nicht ständig mit Menschen streiten, weil sich das auf nichts gutes auswirken wird. Ich möchte eigentlich noch eine schöne Nachbarschaft haben, in Frieden.

„Tut mir leid, ich werde in Zukunft darauf achten, versprochen" sagte ich einfach und schenkte ihm ein Lächeln. Kann er mich denn auch bitte in Ruhe lassen, ich bin müde und möchte duschen um dann ins Bett zu können. Auch wenn wir erst Mittag haben, das Haus aussieht als wäre eine Bombe eingeschlafen und ich noch nichts richtiges im Magen habe, möchte ich nur wieder ins Bett.

Meine Augen fallen beinahe selbst zu. „Okay! Dann hoffe ich das es auch so wird! Viel Glück bei deinen Beruf!" meint er, schaut arrogant hoch. Ohne mich auf weiteres einzulassen, nicke ich nur und schloss die Haustür vor seinem Gesicht. Heute bin ich nicht in der Lage Menschen zu verstehen oder sie überhaupt verstehen zu wollen. Das möchte ich erst selbst an mir erreichen.

Kopfschüttelnd drehe ich mich wieder zu dem Chaos und beginne ihn zu bekämpfen. Was man nicht alles auf den Boden findet, da die Besoffenen irgendwie ihr halbes Leben hier vergessen haben. Quengelnd warf ich einfach alles in den Müll, was nicht meins ist, auch wenn es jemand anderes gehört. Ich habe keine Lust alles aufzubewahren und zu warten das sie nacheinander antanzen.

„Ein Kondom?" fragte ich mich selbst als ich ein gelbes Gummi in der Hand hielt, es ist bereits ausgetrocknet und scheint unbenutzt zu sein. Das wäre auch ein Ding gewesen wenn jemand auf meinen Boden Sex hätte oder auf meinen Sofa. „Oh Man, ich hatte nur Idioten im Haus" murmelte ich und schmiss das Gummi in den Müll. Ich bin froh morgen arbeiten zu können.

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