Kapitel 18


"Ähm, Liebes, ich sag's nur ungern, aber Antonia hat gerade auf den Tisch gekotzt. Jetzt weint sie, und verlangt nach dir."  Die Nachricht, die Minas Mutter verkündete, ließ die junge Frau erschöpft ihren Kopf auf den Tisch knallen.
Himmel, konnte der Tag denn noch schlimmer werden?
Genervt und ziemlich gerädert stand Mina von ihrem Schreibtisch auf, und verließ hektisch ihr Büro. Ihr Tag hatte seit gestern kein Ende gefunden, dementsprechend tief lag ihr Belastungspegel. Am Montag hatte eine Kuh gekalbt. Nun, das wäre nicht weiter tragisch gewesen, wenn die Kuh ihr Kalb nicht verstoßen hätte. Mina und ihr Vater waren also erst einmal wach geblieben, um zu sehen, wie das Kalb sich machte, hatten die Kuh gemolken, was bedeutete, dass sie einen kompletten Melkstand hatten auseinander nehmen müssen, und hatten natürlich dann das Kalb gefüttert, bevor sie einen Teil im Stall abgetrennt und eingestreut hatten.
Eine wahre Horrornacht also. Besonders wenn man selbst nur einen funktionierenden Arm hatte.
Als sie dann um vier Uhr endlich wieder, den Stallgeruch von ihrer Haut gewaschen und in ihrem Bett gelegen hatte, hatte sie der Versuchung ihres Handys nicht widerstehen können. Wie von selbst waren ihre Gedanken zu dem rothaarigen Hockeyspieler gewandert, und wie es der Zufall so wollte, war es seine Seite gewesen, die sie auf einmal auf ihrem Smartphone vor sich gesehen hatte. Minas FBI Fähigkeiten hatten ihr dann jedoch ein Bild vor Augen geführt, das ihr das Mittagessen fast erneut durch den Kopf hatte gehen lassen. Er war dort von einer 'HockeyJen' verlinkt worden, und auf dem Bild war es wohl auch dieses billig und flatterhaft anmutende, blondgefärbte Etwas, das neben Lasse sitzend, den Arm über seine Schulter gelegt hatte. Das schlimmste war jedoch sein Lächeln. Wieso lächelte er?
Sag Mal Mina, spinnst du jetzt eigentlich? Als ob es dich etwas angeht, mit wem er sich trifft. Immerhin hast du dich auch mit Cal getroffen.
Stimmt, Cal. Da war ja was.
Ihr eigenes Unterbewusstsein  machte ihr es nicht leichter. Weshalb um alles in der Welt, wollte sie diese Frau nicht neben Lasse sehen?
Als wüsstest du die Antwort nicht.
Es war nicht gerade hilfreich gewesen, dass Lasse und Mina am Samstag Abend von Marko und Lotte überrascht worden waren. Aus gerechten dann, als Lasse ihr hatte antworten wollen. Ab diesem Zeitpunkt war die Stimmung zwischen den beiden an ihrem Tiefpunkt angelegt, und so hatte sich Mina mit ihrer Schwester nach Hause gestohlen, unter dem Vorwand, sie sei ziemlich übermüdet. Zum Mäusemelken war das doch.
Ihre Gedanken hatten sie dann in der letzen Nacht die restlichen zwei Stunden, die sie hätte schlafen können, wach gehalten. Womit ihr Stimmung an diesem Dienstag Vormittag erklärt sein dürfte.
"Ohhh Antonia-Mäuschen, komm her", brabbelte Mina in höherer Tonlage als sonst, während sie die kleine vierjährige Pausbacke vom Essenstisch, an dem zuvor noch Plätzchen gebacken worden waren, wegnahm, und ihr zuvor mit einem Handtuch, dass sie in weiser Voraussicht gleich aus dem Bad geschnappt hatte, ein wenig den Mund abwischte. War das ein bezaubernder Geruch.
"Toni hat gespuckt", kommentierte der kleine braunhaarige Tom, während er mit seinen kleinen Händen in einer Teigschüssel knetete.
"Danke Tom, das hätte ich jetzt nicht gedacht", erwiderte Mina sarkastisch, woraufhin Tom ihr lachend die Zunge rausstreckte. Das durfte er. Er war quasi bei ihr aufgewachsen. Der Vater von Tom war ein Freund von Mina, den sie selbst schon seit dem Kindergarten kannte, und der oft genug mit seiner Frau Kathrin und ihrem Sohn, dem kleinen Schlingel, zu ihnen zum Essen kam.
"Danke, dass ihr das Debakel schon weggeputzt habt. Ich nehme sie mit ins Büro, und schau Mal, ob das nur vom Teig kam, von dem sie bestimmt zu viel hatte, oder ob ich Kathrin anrufe. Bis später ihr Lieben."
Die Kinder schrien ihr alle noch ein lautes 'Tschüss' hinterher, während Caro und Minas Mutter Friederike schon wieder nach dem Rechten schauten bei den Kindern, die den Teig lieber in den Tisch einarbeiteten.
"So, Tonilein…war dir heute morgen denn schon schlecht?"
Langsam ging Mina mit dem Kind auf dem Arm zurück in ihr Büro, und ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken.
"Ja", schluchzte die kleine Maus kaum hörbar, woraufhin Mina ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. Mit einem lauten Seufzer sank Mina in ihrem Stuhl zurück, so dass Antonia halb auf ihr lag. So hatte sie den gesunden Arm dafür frei, um zu telefonieren.
"Dann rufen wir vielleicht doch noch deine Mama an, hm? Machen wir das?"
Die Erzieherin spürte, wie der kleine Kopf zustimmend nickte, als sie auch schon die Nummer von Melanie, Antonias Mutter, gewählt hatte.
Es klingelte ein paar Mal, doch dann ging zum Glück Melanie ans Handy.
Ruhig erklärte Mina ihr, was passiert war, und dass sie Antonia nach Hause schicken musste, wenn sie mutmaßlich krank war, was die Mutter am anderen Ende der Leitung sofort bestätigte.
"Also, Antonia, deine Mama kommt gleich, und holt dich ab. Wir ziehen dich gleich Mal warm an, und weißt du was?"
Der Rotschopf wartete mit der Antwort, da das kleine Mädchen sie mittlerweile neugierig anschaute, und schließlich ihren Kopf schüttelte.
"Dann gehen wir noch zu dem kleinen Kälbchen, okay? Du magst doch deine kleinen Kühe so sehr, oder?"
Antonia war sofort Feuer und Flamme, und kletterte von Minas Schoß runter, um so gleich zur Garderobe zu rennen.
Nachdem Mina das Mädchen mühevoll angezogen hatte, ging sie mit ihr Hand in Hand nach draußen, und schnurstraks in Richtung des Hühnerstalls. Dann würde die Büroarbeit wohl noch warten müssen.

Nachdem Melanie ihre Tochter abgeholt hatte, hatte sich Mina wieder in ihr Büro verkrümelt, um weiter an der Auswertung der Qualitätsmanagement-Bögen zu arbeiten. Das war etwas, was sie wirklich abscheulich fand. Sie war nicht Erzieherin geworden, um fast den ganzen Tag in ihrem muffigen Büro zu sitzen, und das schlimmste war, dass sie nicht anders konnte, und ständig auf ihr Handy schauen musste. Dieses Bild von Lasse und dieser blonden Frau machten sie fertig. Es war gerade einmal ein paar Stunden alt, und somit nach dem Kuss am Samstag aufgenommen worden.
Dann musste sie sich diese HockeyJen wohl einmal genauer anschauen.
Ihre Bilder wurden ihrem Namen gerecht, 90% davon zeigten sie bei Eishockeyspielen des EC im Eisstadion, auf der Tribüne anderer Eishallen, beim Training der Männermannschaft, oder mit irgendwelchem Eishockeyequipment. Das Bild mit Lasse war ihr neuestes Bild. Seit sie in der zwölften Klasse Mark, einen Zwölftklässler von einer anderen Schule, beim Kreis-Basketballturnier kennengelernt hatte, hatte sie keinen Kerl mehr FBI-mäßig gestalkt. Doch irgendwie erschreckte sie ihr pubertäres Verhalten nicht. War es in Zeiten von social Media nicht völlig normal, dass man sich mit Hilfe des Internets über Personen schlau machte? Laut seufzte Mina, und wollte gerade ihr Smartphone zur Seite legen, als eine neue Nachricht in ihrem Benachrichtigungsfeld angezeigt wurde.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich binnen Sekunden und ohne es zu merken hatte sie die Luft angehalten.
Vielleicht ist es Lasse?
Nein, dann hätte sie eine andere Benachrichtigung bekommen. So schnell wie ihre Aufregung gekommen war, war sie auch wieder verflogen, und fast schon enttäuscht tippte sie auf das Benachrichtigungsfeld. Es war Cal.

Cal:
Hey Mina,
Lust heute Abend von mir entführt zu werden?
C.

Das Lächeln, dass sich auf Minas Gesicht schlich, bemerkte sie nicht. Doch konnte sie nicht leugnen, dass es ihr gefiel, dass Cal offensichtlich Interesse an ihr zeigte. Und sie müsste blind sein, wenn sie nicht sehen würde, dass der Mann unbeschreiblich gut aussah. Gleichzeitig schlich sich aber auch ein ungutes Gefühl ihre Knochen hinauf. Denn wenn jemand ständig in Minas Kopf herum scheiterte, dann war es der rothaarige Eishockeyspieler. Und nicht Cal. Frustriert ließ sie sich in ihrem Schreibtischstuhl nach hinten fallen, und knallte, mit diesem unkontrolliert an die Wand hinter sich, und schlug sich dabei gleich noch ihren Kopf an. Klasse.

~~~

18:05 Uhr zeigte Minas riesige Wanduhr an, welche an der einzig freien Wand ihres Wohn- und Esszimmers hing.
Die Entscheidung, Cal zuzusagen, hatte sie spontan aus der Situation heraus getroffen. Nachdem Mina in einem Akt purer Verzweiflung am Mittag Lasse geschrieben hatte, und wissen wollte, was er an diesem Abend noch so anstelle, hatte sie Stunden darauf gewartet, dass er sich melden würde. Was nicht geschehen war. Da Mina in Sachen Männer die absolute Obernull war, hatte sie, geistig umnachtet wie sie war, einfach Cal zugesagt. Doch wirklich begeistert war sie nicht. Sie konnte nicht einschätzen, aus welchem Grund er Zeit mit ihr verbringen wollte. War es Freundschaft? Oder wollte er mehr? War er nur auf eine schnelle Nummer aus? Fragen über Fragen die in Minas Kopf aufploppten, und die sie am liebsten wie bei 'Hau den Maulwurf' mit einem Hammer zurück in das Loch, aus dem sie kamen, geschlagen hätte.
Auch wenn sie sich schon mit dem Amerikaner getroffen hatte, konnte sie die aufkeimende Nervosität nicht unterdrücken.
Während sie nun an dem großen Holztisch, der das Herzstück des offenen, großen Raumes darstellte, saß, und auf ihre Verabredung wartete, überlegte sie, ob es tatsächlich eine gute Idee gewesen war, Cal zum Kochen zu sich einzuladen. Das könnte man auch ziemlich falsch verstehen. Jedoch schien ihr das die einzig vernünftige Lösung zu sein in Anbetracht ihrer Müdigkeit. Wären sie außer Haus essen gegangen, wäre ihr Kopf vermutlich beim Hauptgang vor Müdigkeit auf den Tisch geknallt. Zuhause musste sie sich nicht groß rausputzen, und musste nicht auch noch nach Hause gefahren werden. So schien ihr das tatsächlich eine adäquate Möglichkeit. Nun, wo der Amerikaner bereits 10 Minuten zu spät war, hielt sie es nicht mehr wirklich für die beste Lösung. Aber absagen ging nun auch nicht mehr.
Fast erschreckte sie sich zu Tode, als das laute Schrillen der Klingel sie aus ihren Gedanken riss. Ein Anflug von Nervosität machte sich in ihr breit, und ihre Gedanken verdrängte sie nun einfach.
Nachdem sie den Türöffner gedrückt hatte, hörte sie im Treppenhaus bereits Schritte, die immer lauter wurden. Als sich dann jedoch ein roter Haarschopf in ihr Blickfeld schob, erstarrte sie in ihrer Bewegung, wenngleich ihr Innerstes umso heftiger reagierte.
"Lasse?", hauchte sie fast sprachlos, dabei war er es, der die Treppen hinauf gerannt war.
Seine langen Locken waren unter seiner  Mütze fast ganz versteckt, und die Brille, die er auf seiner Nase hatte, ließ ihn in diesem Moment auf eine ganz andere Art und Weise attraktiv aussehen. Gierig saugte sie diesen Anblick auf, und hatte dabei völlig Cal vergessen. Ihr Gedanken galten einzig und allein Lasse.
"Was machst du…" Noch ehe sie diesen Satz hatte beenden können, war er dicht vor sie getreten, und hatte seine Lippen auf die ihren gelegt. So musste es sich anfühlen, an einem Bungee Seil von einer Brücke zu springen. Sie stürzte voller Adrenalin in die Tiefen ihrer Gefühle, während sich seine weichen Lippen hart und gierig auf ihre pressten, und seine Zunge leicht über ihre Lippen glitt, die sie nur zu gerne für ihn öffnete. Himmel, sie würde ersticken, nur um nie wieder dieses atemberaubende Gefühl missen zu müssen. Wie von selbst legten sich ihre Arme um seinen Nacken, und sie ließ neugierig ihre Finger unter seine Mütze gleiten, nur um ihm diese im nächsten Moment von seinem Kopf zu reißen. Sie liebte seine Haare, das Gefühl der weichen Locken, wenn sie durch ihre Finger glitten. Sein holzig, warmer Geruch umhüllte Mina, und hielt sie in seinemm Bann gefangen. Auch Lasse ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen. Sie spürte seine rauen Finger erst an ihrem Kiefer, wie sie sanft bis zu ihrem Hals hinunter glitten, über ihr Schlüsselbein streiften, und langsam ihre Arme hoch und runter fuhren. Wieder durchflutete sie dieses warme und aufregende Gefühl, das sie dazu brachte mit zitternder Stimme seinen Namen zu flüstern. Als hätte sie damit einen Schalter bei ihm umgelegt, intensivierte er die Küsse, drängte sie weiter ins Innere des Raumes und knallte die Tür hinter sich zu, ohne von ihren Lippen abzulassen. Nun wurde auch Mina wagemutiger. Ihre Hände legte sie auf seinen Oberkörper, der noch immer in einer für die Jahreszeit viel zu dünnen Jacke steckte, und spürte seinen schnellen Herzschlag. Vorsicht krallte sie ihre Hände in den grünen Flanell Stoff, und zog ihn näher zu sich, doch auch das war noch nicht nah genug. Doch auf einmal spürte sie einen merkwürdigen Schmerz an ihrem Ohr, dass sich mit einmal seltsam feucht anfühlte, und verwirrt stellte sie fest, dass nicht länger Lasse vor ihr stand. Das Gefühl seiner Lippen war verschwunden, die Wärme und sein Geruch waren weg, und als sie die Augen öffnete, sah sie nicht den rothaarigen Sportler Sportler vor sich, sondern die weißen, felligen Beine eines ihrer Alpakas.
OH GOTT, schrie sie innerlich. Offensichtlich war sie im Stall der Alpakas eingeschlafen, nachdem sie ihn noch ausgemistet und neu eingestreut hatte. Das war ihr schon öfter passiert, besonders nach so Büro lästigen Arbeitstagen wie es dieser gewesen war, aber das hieß auch, dass sie wieder ewig nach Alpakamist riechen würde. Da brachte auch das beste Shampoo nichts. Doch das war ihr im Moment egal. Ganz anders als der Traum, der sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte.  Die Überforderung hätte man ihr von weitem angesehen, so wie sie sich in diesem Moment durch die Haare fuhr, in welche sich einzelne Strohhalme verirrt hatten. Der Kuss gerade war nur ein Traum gewesen. Die Situation war so merkwürdig real gewesen. Doch hatte sie Cal tatsächlich abgesagt, nicht wie in ihrem Traum. Als hätte ihr Alpaka Isabella ihren Frust gespürt, senkte sie den Kopf und leckte einmal das Gesicht der jungen Frau ab.
"Ach Isabella, was mach ich denn nur?", wollte dir Erzieherin wissen, und versuchte mit ihrem Jackenärmel den Alpakaspeichel von ihrem Gesicht zu wischen.
Mit ihrer intakten Hand tätschelte sie daraufhin völlig abwesend das flauschige Bein des neugierigen Tieres, das immer wieder an ihrem Ohr knabbern wollte. Nur schwer kam sie wieder auf ihre Beine, die ihr auch noch eingeschlafen waren. Mina hasste dieses Ameisenkribbeln wie die Pest. Ein letztes Mal streichelte sie ihr Alpaka, bevor sie aus der Box herausging, und diese hinter sich schloss. Ohne es verhindern zu können, schweiften ihre Gedanken zurück zu diesem Traum-Kuss, der sich so wunderbar real angefühlt hatte. Aber es hätte ihr doch auffallen müssen, dass das nicht echt gewesen sein konnte. Trotz allem hatte sie dieser Traum mental und emotional nun völlig ausgelaugt. Es war nicht einmal echt gewesen. Wie konnte etwas, das nicht wahr war, sie so mitnehmen? Langsamen Schrittes ging sie über den Hof auf das große Wohnhaus zu. Was sie jetzt brauchte, war Nervennahrung.

~~~

Nervennahrung war das Codewort für Heiße Schokolade mit Sahne. Eine wahre Fett- und Zuckersünde, aber das störte sie wahrlich wenig. Gedankenverloren saß sie auf ihrem rot-weiß karriertem Sofa und schlürfte an ihrem Heißgetränk, während im Hintergrund der Fernseher lief, den sie jedoch nicht beachtete. Es war doch offensichtlich, was ihr Unterbewusstsein Mina mitteilen wollte. Sie sehnte sich nach Lasse. Punkt. Ziemlich simpel. Wäre da nicht dieser charmante Amerikaner, den sie heute Mittag jedoch nur vertröstet hatte. Sagte das nicht eigentlich alles aus? Wenn sie sich wirklich für Cal interessieren würde, hätte sie dann nicht dringlichst darauf bestanden heute etwas mit ihm zu unternehmen? Aber was war das mit Lasse und dieser blöden HockeyJen?  Völlig erschöpft ließ sie ihren Kopf auf ihre Knie fallen, die sie herangezogen hatte, um ihre Füße auch auf dem Sofa zu platzieren. Da hatte sie sich seit Jahren nicht mehr für einen Mann interessiert, und auf einmal waren es gleich zwei Männer, zu denen sie sich hingezogen fühlte. Frustriert nahm sie einen großen Schluck ihres heißen Kakaos, als es auf einmal an ihrer Tür klingelte. Vor Schreck hätte sie fast ihre Tasse fallen lassen, doch zum Glück waren ihre Reaktionen noch katzenhaft.
Nur widerwillig stand sie auf und tappste in ihren warmen UGG Boots zur Tür. Wer das wohl war? Automatisch schweiften ihre Gedanken zu ihrem Traum, der sich mit einem Mal wieder so  real anfühlte. Wie von selbst berührten ihre Finger ihre Lippen, auf denen sie fast den Druck…
Nein Mina! Das war nicht echt!
An der Tür angekommen schüttelte sie ihren Kopf, als könnte sie so den Traum von Lasse loswerden, und atmete tief durch.
Ohne an die Gegensprechanlage zu gehen betätigte sie den Türöffner, und versuchte nicht so auszusehen, wie sie sich gerade fühlte.
Doch mit diesem Besuch hatte Mina nicht gerechnet.



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Hallihallo,
Ich hab es tatsächlich noch geschafft vor Weihnachten ein Kapitel hochzuladen.
Und dann auch noch heute!
(Kleines Geburtstagsgeschenk für dich, @wiga97  🎁🎂♥️)
Ich weiß, es passiert nicht viel, aber allein der Traum hat mich selbst schon wieder mitgenommen 🙈
Und ich finde, der Cliffhänger ist mir ziemlich gut gelungen.

Liebe Grüße und schon einmal eine schöne Weihnachtszeit 🎄
Eure Red ❤️🌱

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