Kapitel 6
Nach dem Spiel stand Harry neben dem Eingang der Umkleidekabine. Louis und die anderen Spieler waren bereits vom Spielfeld verschwunden und zogen sich gerade um.
Harry konnte ein paar Mädchen beobachten, die einige Meter von ihm entfernt standen, tuschelten, kicherten und Harry ab und zu Blicke zuwarfen. Harry senkte den Blick, als er bemerkte, dass ein blondes Mädchen direkt auf ihn zu kam.
"Hey, ich bin Kat", stellte sie sich vor und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. "Harry", gab der Lockenkopf monoton zurück und schaute auf die Tür der Umkleidekabine. Er hoffte, dass Louis bald kommen würde.
"Ich hab mir gedacht, dass wir zwei ja mal etwas zusammen machen könnten", sprach sie weiter und ging näher auf Harry zu. Dieser wollte ausweichen, doch leider befand sich hinter ihm die kalte Hauswand.
"Nein", lehnte er ab und blickte noch einmal zur Tür.
"Warum nicht? Gefalle ich dir etwa nicht?", wollte sie wissen und bekam ein Kopfschütteln als Antwort. "Komm schon, wir könnten ein bisschen Spaß haben." Leider gab Kat nicht so schnell auf, weswegen sie sich nun direkt vor Harry stellte und ihre Hand auf seinen Schritt presste.
Harry zog scharf die Luft ein, doch nicht weil ihm das gefiel, nein, er fühlte sich unwohl und ein erdrückendes Gefühl machte sich in seinem Magen breit. "Bitte n-nimm deine H-hand da weg", bat er mit zittriger Stimme, doch Kat interpretierte Harrys Reaktion falsch. "Ich weiß, dass dir das gefällt", sagte sie und versuchte sexy zu klingen, doch Harry schüttelte nur erneut seinen Kopf.
"Nimm deine billigen Finger von ihm", kam es mit wütender Stimme von der Seite. Die Köpfe von Harry und Kat drehten sich in Louis Richtung, der mit geballten Fäusten dort stand. "Und wer bist du, sein Babysitter oder was?", spottete Kat. Louis ging auf die beiden zu und schaute Kat direkt in die Augen. "Nein, aber sein Freund und er steht nicht darauf, wenn jemand anderes außer ich seinen Schwanz anpackt, verstanden? Und jetzt nimm deine verdammten Hände von ihm, bevor ich mich vergesse." Kat zog ihre Augenbrauen nach oben, zog die Hand weg und ging ein paar Schritte zurück. "Freaks", spuckte sie verächtlich und ging zurück zu ihren Freundinnen.
Louis blickte ihr noch mit wütender Miene hinterher und wendete sich dann Harry zu, der noch immer schweratmend an der Wand gepresst stand. "Alles gut, Harry. Sie ist weg", versuchte Louis seinen Freund zu beruhigen und legte eine Hand auf dessen Wange. "Sie...Sie hat mich einfach angefasst, Louis. Sie hat nicht einmal gefragt." Harrys Stimme war nur ein Hauchen, doch Louis verstand jedes Wort. "Ich weiß, Babe, ich weiß. Lass uns verschwinden, okay?" Harry nickte und Louis nahm seine Hand um diesen mitzuziehen, wurde jedoch durch das Rufen seines Namens aufgehalten.
"Louis, warte", rief Lucas und Louis drehte sich in dessen Richtung. "Du hast echt was drauf", musste Lucas zugeben und klopfte Louis brüderlich auf die Schulter. "Coach Turner ist begeistert von dir und er will dich unbedingt im Team haben." Louis Herz schlug schneller vor lauter Aufregung. Er hatte zwar damit gerechnet, dass er es eventuell ins Team schaffen würde, aber jetzt die Bestätigung von Lucas zu hören, kam doch unerwartet. "Wirklich?", fragte er deshalb ungläubig mit vor Hoffnung glitzernden Augen. "Ja, er hat mich geschickt um es dir persönlich zu sagen. Am Mittwoch 18 Uhr ist das erste offizielle Training, wir erwarten dich dort." Lucas zwinkerte Louis einmal kurz zu, was dieser nur mit einem sprachlosen Nicken quittierte. "Alles klar, dann bis später", verabschiedete sich Lucas und lief zurück zu den anderen Spielern, die ebenfalls gerade die Umkleidekabine verlassen hatten.
Mit strahlenden Augen und halb offenen Mund drehte sich Louis wieder in Richtung Harry. "Oh mein Gott, hast du das gehört? Der Trainer ist begeistert. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, ich bin im Team, im Fußballteam. Ich kann endlich wieder spielen", schwärmte Louis mehr zu sich selbst und schüttelte ungläubig den Kopf. "Louis, ich hab Hunger", warf Harry ein, weswegen Louis aus seiner Träumerei gerissen wurde. "Harry, hast du mir nicht zugehört? Ich bin im Team." Harry nickte. "Doch ich habe es gehört, aber ich habe Hunger, lass uns essen gehen." Louis seufzte, bevor er Harrys Hand nahm und gemeinsam mit ihm in Richtung Pub lief. "Dann lass uns was essen gehen." Louis wusste, dass Harry ihm keine große Begeisterung schenken würde, aber ein klein wenig Zuspruch in Form von "Gut, Louis" oder "Ich freue mich für dich" hatte er sich schon erhofft. Es tat ihm weh, dass Harry Louis Freude nicht mit ihm teilte, aber es war ja nicht die Schuld dessen gewesen.
*
"Louis, lass uns Sex haben", schmiss Harry einfach so in den Raum, als Louis gerade an seinen Vorbereitungen für die nächste Vorlesung saß. "Was? Jetzt?", fragte er ungläubig an seinen Freund gewannt. Harry schaute noch einmal auf seine Uhr und nickte dann. "Ja, jetzt ist perfekt", sagte er, lief Richtung Bett und zog sich wärenddessen bereits sein Shirt über den Kopf. Louis, der noch immer etwas überrumpelt war, schaute ungläubig zu Harry.
Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen, bevor er mit den Schultern zuckte. "Okay." Er stand grinsend auf, lief zur Tür und verschloss diese. Zwar hatte Lucas angekündigt feiern zu gehen und erst in der Nacht wieder zukommen, aber man konnte ja nie wissen.
Louis zog sich ebenfalls das Shirt über den Kopf, als er zu Harry lief, der bereits wartend auf dem Bett lag. Er setzte sich auf Harrys Schoß, beugte sich nach unten, und gab ihm einen leichten Kuss auf die vollen Lippen. "Ich liebe dich, das weißt du, oder?", fragte er, als er seinen Blick über Harrys makelloses Gesicht schweifen ließ. Harry nickte, weswegen Louis lächelte und Harry erneut küsste. Dieses mal war der Kuss jedoch alles andere als sanft, er war fordernd und von Lust gezeichnet.
Beide Jungs stöhnten, als sich ihre bereits pochenden Erregungen durch den Stoff ihrer Jeans berührten.
Louis ließ von Harrys Lippen ab und küsste sich einen Weg über Harrys Oberkörper bis zu dem Bund seiner Hose. Schnell öffnete er den Knopf und zog die Jeans mit samt der Shorts nach unten. Harry seufzte zufrieden, als sein Körper von dem engen Stoff befreit war. Louis lächelte, als er Harry mit geschlossenen Augen über dessen Lippen lecken sah. Er liebte es, auch nach einem Jahr Beziehung noch immer zu sehen wie Harrys Körper auf seine Berührungen reagierte.
Louis zog sich ebenfalls schnell seine restliche Kleidung aus, bevor er sich über Harry beugte und seine Lendengegend mit Küssen übersähte.
Harry wimmerte, da er mehr Berührungen wollte. Louis küsste einmal kurz seine Spitze und krabbelte dann wieder nach oben, um das Gleitgel aus dem Nachtschrank zu holen. Er tat sich etwas davon auf seine Finger, legte sich neben Harry und bereitete ihn langsam vor.
Harry zuckte kurz zusammen, als die kalte Flüssigkeit seine Haut berührte, entspannte sich jedoch danach wieder. "Sorry", hauchte Louis an Harrys Lippen und verband diese zu einem leidenschaftlichen Kuss. Ihre Lippen bewegten sich perfekt aufeinander und als ihre Zungen sich berührten, war ihr Verstand benebelt. Sie dachten an nichts mehr, nur noch an diesen Moment, an Louis und Harry, und ihre Liebe füreinander.
Nachdem Louis seine Finger wieder aus Harry zog, positionierte er sich zwischen dessen Beinen, küsste ihn erneut und drang langsam in ihn ein.
Beide keuchten auf, als das unbeschreibliche Gefühl drohte sie zu erschlagen. Es war jedes mal aufs neue einfach überwältigend.
Sanft, aber bestimmend bewegte sich Louis in Harry, traf immer wieder seinen senibelsten Punkt und brachte ihn damit zum Stöhnen.
Der Schweiß bedeckte ihre Körper, doch das war beiden egal, sie liebten die Reaktion ihres Körpers auf den jeweils anderen.
"Du bist wunderschön", hauchte Louis an Harrys Ohr um gleich darauf seinen Hals bis zu seinem Schlüsselbein zu küssen. Er spürte bereits seinen Höhepunkt anrollen und auch Harrys Reaktion, das laute Stöhnen, das schnelle Atmen und seine Finger, die sich in Louis Rücken krallten, deuteten darauf hin, dass dieser bald soweit war.
Louis richtete sich auf, legte eine Hand um Harrys Errektion und bewegte sie im gleichen Rhythmus wie seine Stöße. So kam es, dass beide Jungs nur kurze Zeit später gemeinsam ihren Höhepunkt erlebten.
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