Kapitel 48
"Was machst du da?", wollte Harry wissen und schaute von dem Koks, zu Louis.
"Es ist nicht so wie es aussieht", versuchte Louis sich rauszureden.
"Du nimmst immernoch Drogen? Du hast es mir versprochen, Louis. Warum lügst du?", wollte Harry wissen und erste Tränen verließen seine Augen.
Er hatte Louis geglaubt, ihm vertraut und jetzt zu sehen, dass er ihn hintergangen hatte, brach Harry das Herz. In ihm brach gerade eine Welt zusammen, ein Welt, die ihm bis jetzt Schutz und Geborgenheit bot.
"Ich kann es dir erklären. Ich-", begann Louis doch die Stimme von Lucas, der grinsend den Raum betrat, unterbrach ihn. "Ja Louis, sag ihm, dass du die ganze Zeit Drogen genommen hast. Dass du ein Dealer bist. Dass mit jemand anderen gevögelt hast. Sag es ihm. Er hat die Wahrheit verdient, findest du nicht?", sprach Lucas alles aus, was Louis vor Harry geheim hielt und hatte dabei ein teuflisches Grinsen auf den Lippen.
Louis sah ihn geschockt an.
"Stimmt das?", kam es mit zittriger Stimme von Harry. Louis wusste nicht was er tun sollte, er war in diesem Moment überfordert. "Harry, ich-" doch wieder wurde er unterbrochen. "Stimmt das? Sag es mir", forderte Harry mit diesmal festerer Stimme, die Louis leicht zusammenzucken ließ.
"J-ja", antwortet er so leise, dass man es kaum verstand. Er senkte seinen Kopf, wollte nicht in die Augen von Harry sehen. Er wusste ,was ihn dort erwartete.
"Taylor, geh schon mal raus ich komme gleich", sagte Lucas zu dem Kunden, welcher kurz darauf verschwand.
Es war still, keiner sagte etwas. Louis traute sich kurz aufzublicken und sah Harry, der stille Tränen weinte.
"Baby, es tut mir leid, bitte", versuchte Louis sich zu entschuldigen und ging auf Harry zu. Dieser jedoch wich zurück. "Fass mich nicht an. Du hast alles kaputt gemacht. Ich habe dir geglaubt und du hast mich wieder angelogen. Und du hast Sex mit jemand anderen gehabt."
Als Louis Harry so verzweifelt sah, konnte auch er seine Tränen nicht mehr zurück halten. Er wusste, dass er Harry in diesem Moment verloren hatte.
Louis wusste nicht was er darauf sagen sollte. Noch einen Moment schaute er Harry an, bevor dieser sich umdrehte und davon rannte.
"Harry", schrie Louis und wollte hinterher, doch wurde grob von Lucas am Arm festgehalten.
"Du hast noch einen Job zu erledigen." Louis spürte wie die Wut in ihm wuchs. Wie konnte Lucas ihm das antun. Trotz allem waren sie doch irgendwie Freunde.
"Wieso hast du das getan? Ich dachte wir wären Freunde", schrie er und stieß Lucas nach hinten. Wütend ballte Louis seine Hände zu Fäusten.
"Erst einmal sind wir keine Freunde, das waren wir nie. Und zweitens, wollte ich, dass du für mich arbeitest und dein kleiner Fuckboy ist dir nur ein Klotz am Bein. Schon als ich dich das erste mal sah, wusste ich, dass ich dich in meiner Hand haben wollte, und jetzt habe ich es. Ein paar Drogen hier und da, ein paar Stöße in die richtige Richtung und ich hatte dich da, wo ich dich die ganze Zeit haben wollte. Du bist den Drogen verfallen, hast dir Schulden bei uns gemacht, hast alles verloren und jetzt hast du nur noch uns. Ich muss sagen, du hast es mir wirklich leicht gemacht."
Louis musste die Informationen erst einmal verdauen. So langsam ergab alles einen Sinn. "Du hast mich manipuliert", realisierte er fassungslos.
"Schwuchteln haben es nicht anders verdient", spuckte Lucas ihm entgegen und Louis riss die Augen auf.
"Du mieses Arschloch", schrie er, lief auf Lucas zu, und schlug mit seiner Faust zu. "Fick dich, Lucas. Du bist Abschaum, mehr nicht."
Louis wollte sich umdrehen und die Toiletten verlassen, als er grob gegen die Wand gepresst wurde. "Pass mal auf du kleine Schwuchtel. Du hast hier gar nichts zu melden. Du tust was ich dir sage, hast du das verstanden?", presste Lucas durch zusammen gebissene Zähne hervor. Louis Wut wuchs noch mehr und angewidert von der Person vor ihm spuckte er diesem ins Gesicht. "Ich werde nichts mehr für dich tun. Du kannst mich mal." Louis versuchte sich aus Lucas Griff zu befreien, jedoch gelang es ihm nicht.
Lucas wischte sich angeekelt über das Gesicht und stieß Louis noch einmal gegen die Wand. "Letzte Warnung. Du tust was ich dir sage, sonst werde ich und einige anderen ziemlich ungemütlich. Oder willst du das deinen liebsten etwas passiert? Ich denke nicht, denn das Thema hatten wir bereits. Also, du hast die Wahl." Mit diesen Worten und einen Schlag in Louis Magen ließ Lucas von ihm ab und verließ ebenfalls die Räumlichkeiten.
Louis rutschte an der Wand nach unten auf den Boden, seine Arme um seinen schmerzenden Bauch geschlungen. Er wusste nicht was er tun sollte. Frustriert griff er sich in die Haare und zog an ihnen. Ein verzweifelter Schrei verließ seinen Körper, bevor er erneut anfing zu weinen. Er hatte alles verloren.
Nachdem er sich wieder einigermaßen gefasst hatte, stand er auf und machte sich auf den Weg zu Harry. Er musste mit ihm reden. Es durfte so nicht enden.
Als er an der Tür von Harry ankam, klopfte er mit den Fäusten dagegen. "Harry, Baby, bitte mach die Tür auf." Es tat sich nichts. "Lass es mich erklären, bitte", flehte er, doch erneut öffnete sich keine Tür.
Auf der anderen Seite der Tür, saß Harry, weinend in Sams Armen. Er hörte die verzweifelten Worte von Louis, doch wollte er nicht mit ihm sprechen. Sam strich beruhigend über Harrys Rücken und flüsterte ihm liebevolle Worte zu.
Louis schlug noch immer verzweifelt gegen die Tür. Alles was er wollte war eine Chance Harry alles zu erklären.
"Bitte mach die Tür auf, bitte. Es tut mir alles so leid. Bitte gib mir eine Chance alles zu erklären", brachte Louis unter unzähligen Schluchzern hervor.
Weinend ließ er sich auf den Boden sinken, lehnte seinen Kopf gegen die Tür und schloss die Augen.
"Ich liebe dich. Hast du gehört? Ich liebe dich. Bitte verlass mich nicht. Ich brauche dich und ich bin verloren ohne dich", sagte Louis mit seiner letzten Kraft die ihm noch blieb.
Louis musste sich eingestehen, dass er alles verloren hatte. Er hatte seine Liebe verloren, seine Freunde die immer zu ihm gehalten hatten. Alle hatte er hintergangen. Doch für was? Für einen Kick? Um für ein paar Stunden aus seinem Alltag zu fliehen? Hatte es sich dafür gelohnt? Hatte es sich gelohnt dafür Harry zu verlieren? Seine Familie und Freunde zu belügen? Nein, das hatte es sich nicht. Dem wurde auch Louis sich jetzt endlich bewusst. Nur war es jetzt zu spät.
Draußen begann das Feuerwerk. Louis Tränen liefen noch immer. So hatte er sich den Start ins neue Jahr nicht vorgestellt.
***
3 Updates an einem Tag, das hab ich schon lange nicht mehr geschafft.
Ich hoffe ich habe euch damit glücklich gemacht, wenn man die Handlung außer acht lässt.
Spinnt Wattpad bei euch auch zurzeit so schlimm rum?
All the Love ❤
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