Kapitel 39

Am nächsten Morgen, natürlich wie immer um 6:23 Uhr, holte der Wecker die beiden schlafenden Jungs aus ihren Träumen. Mit einem Brummen drehte sich Louis noch einmal um und drückte sich das Kissen auf seine Ohren, um das nervige Geräusch auszublenden, dennoch wusste er, dass er bei Harry keine Chance hatte.

"Aufstehen, Lou" , sagte Harry und zog Louis das Kissen weg. Louis grummelte etwas Unverständliches was Harry nicht verstand und drehte seinen Kopf um zu Harry zu schauen, der grinsend vor dem Bett stand.
"Ich kann noch immer nicht verstehen, wie man so früh am Morgen so gut drauf sein kann. " Harry kicherte, als Louis seine Augen wieder schloss. "Komm schon Lou, ich habe Hunger."

Harry setzte sich an den Rand des Bettes und quietschte erschrocken auf, als Louis ihn plötzlich an den Hüften packte und er mit einer Drehung unter Louis lag. "Ich habe auch Hunger", raunte Louis und verteilte kleine Küsse auf der samtigen Haut von Harrys Hals. Harry schloss automatisch die Augen und genoss das Gefühl, das er durch Louis Berührungen spürte. "Und weiß du auch auf was?", fragte Louis und erntete dafür ein Kopfschütteln von dem Lockenkopf. "Auf dich." Harry lachte und schüttelte den Kopf "Du kannst mich doch nicht essen, Lou."

"Wollen wir wetten?", neckte Louis weiter und biss sanft in Harrys Ohrläppchen. Diese stöhnte leise auf, als sich das ihm bekannte Gefühl in seinem Unterleib bemerkbar machte. "Du schmeckst so gut, Baby", hauchte Louis in Harrys Ohr, bevor er weiter nach unten wanderte, Harrys Shirt nach oben schob und begann dessen Oberkörper mit Küssen zu liebkosen. An Harrys Brustwarze blieb er stehen, umspielte sie mit seiner Zunge und biss leicht hinein. "L-Lou", wimmerte Harry und krallte sich in das Bettlaken unter ihm. "Gefällt dir das, soll ich weiter machen?" Harry brachte keinen Ton herraus, weswegen er euphorisch nickte. Viel zu sehr hatte er diese sanften Berührungen vermisst, als dass er jetzt aufhören wollte.

Louis lächelte zufrieden und widmete sich Harrys leichtem Sixpack, indem er die Konturen mit seiner Zunge nachfuhr. Er rutschte weiter nach unten, setzte sich zwischen Harrys Beine. Langsam fuhr er mit seinen Händen an den Oberschenkeln nach oben, übte leichten Druck aus und stoppte als er bei Harrys Mitte ankam. Er legte seine Hand auf den schwarzen Stoff, der bereits um Harrys Erregung spannte. Sanft begann er Harrys Glied zu massieren weswegen der Lockenkopf wohlig aufstöhnte. "L-Lou", wimmerte Harry und drückte sein Becken nach oben. Er wollte mehr, viel mehr.

Louis bemerkte Harrys immer mehr ansteigende Lust und lächelte zufrieden. Er ließ zwei seiner Finger in den Bund der Shorts verschwinden und streifte diese mit einer fließenden Bewegung von Harrys Hüften bis sie schließlich auf dem Boden landete.

Sein Blick wanderte über seinen braun gelockten Freund. Wie er da lag, die Augen geschlossen, sein Körper, der leicht vor Erregung zitterte. Louis konnte nur immer wieder sagen wie perfekt Harry war.

Nachdem er sich selbst seine Boxershort ausgezogen hatte, legte er Harrys Beine um seine Hüften, beugte sich nach vorn und verband ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. "Ich liebe dich", hauchte Louis zwischen zwei Küssen und sah, dass Harry zufrieden lächelte.

"Ich liebe dich auch, Lou." Louis Herz schlug auf der Stelle stärker gegen seine Brust. Zwar hatte Harry ihm bereits gesagt, dass er ihn liebte, doch es war noch immer ein unbeschreibliches Gefühl, wenn er diese Worte hörte. Und Louis war sich sicher, dass das immer so bleiben würde. Er wusste einfach, dass Harry diese drei Worte nur selten benutzte, weswegen es für Louis ein Geschenk war, dass Harry ihm diese Worte sagte.

Louis strich mit seiner Hand über Harrys Oberschenkel, bis er an seinem Hintern ankam. Harry krallte seine Finger in die Haut von Louis Rücken, als er spürte wie sein Freund leichten Druck auf seinen Eingang ausübte. Erneut verbanden sich ihre Lippen zu einem Kuss und ersticken Harrys Stöhnen, als Louis mit einem Finger in ihn eindrang. Auch wenn sie schon oft miteinander geschlafen hatten, bewegte Louis seinen Finger langsam, damit er Harry keine Schmerzen zufügte. Der Lockenkopf drückte nach kurzer Zeit sein Becken Louis Finger entgegen sodass dieser daraufhin einen zweiten dazu nahm.

Die lustvollen Töne, die Harry von sich gab brachten Louis um den Verstand. Es waren die schönsten Geräusche, die es für ihn gab.

"Lou, bitte." Louis musste nicht fragen was Harry von ihm wollte. Er zog seine Finger aus ihm heraus, positionierte sich vor Harry und drang langsam Zentimeter für Zentimeter in ihn ein. Beide keuchten auf, als sie die pure Lust durchströmte.

Langsam begann Louis sich in Harry zu bewegen. Dieser Sex war alles andere als einfach nur Sex. Es war ein Ausdruck ihrer Gefühle füreinander.

Harry bäumte sich auf, als Louis seinen süßen Punkt traf. Seine Hände vergrub er in Louis wirren Haaren und stöhnte laut, da Louis sein Tempo verschnellerte und Harry somit Sterne sehen ließ.

Louis bemerkte, dass Harry nicht mehr lange brauchen würde, weswegen er seine Hand um Harrys Glied legte und sie im Rythmus seiner Stöße bewegte. Es dauerte nicht lang, bis der Höhepunkt Harry überrollte und er Louis mit sich über die Klippe zog.

Schweratmend lagen beide Jungs nebeneinander, versucht ihre Atmung zu kontrollieren und von ihrem "Trip" runter zu kommen.

Louis drehte seinen Kopf leicht, damit er Harry, dessen Locken verschwitzt an seiner Stirn klebten, ansehen zu können. Gerade als er etwas sagen wollte, fing Harrys Magen an zu knurren und ließ beide in ein Gelächter verfallen.

"Ich denke, wir sollten etwas essen gehen", schlug Louis vor, woraufhin Harry noch immer lachend nickte.

*

"Saaam", rief Harry durch die Flure der Universität. Sam, der gerade den Vorlesungssaal betreten wollte, stoppte, als er sah, dass Harry auf ihn zu lief.
"Hey", grüßte er den Lockenkopf und umarmte ihn kurz.
"Hey", grüßte auch Harry und gemeinsam betraten sie den Vorlesungssaal, der bereits mit vielen Studenten gefüllt war.
"Wie geht's dir?", fragte Sam, als beide sich auf ihren üblichen Plätzen nieder ließen. "Sehr gut", antwortete Harry und strahlte über das ganze Gesicht.

Sam lächelte, als er sah wie glücklich Harry schien. Er freute sich, dass der Lockenkopf endlich wieder lächeln konnte, dennoch hatte er ein ungutes Gefühl, da er sich sicher war, dass es nicht lang halten würde. "Wieso hast du Louis verziehen?", stellte er die Frage, die ihm schon seit dem Vorabend auf der Zunge brannte. "Oh, ich habe ihm ein Ultimatum gestellt. Louis hört auf mit den Drogen", verkündete Harry und sah nach vorn, da die Vorlesung gerade begann. Sam zog die Augenbrauen zusammen. Da war doch etwas faul. "Er hört also auf, einfach so?", fragte er weiter und Harry nickte. "Das hat er gesagt", flüsterte er, damit nur Sam es verstand. "Und du glaubst ihm?" Harry schaute verwirrt zu Sam. "Natürlich, wenn Louis sagt er hört auf, dann hört er auch auf." Harry verstand nicht, warum Sam so sprach, warum sollte er Louis auch nicht glauben?
Sam schüttelte ungläubig den Kopf und drehte sich auch nach vorn um dem Professor zu zuhören. Dennoch wusste er ganz genau, dass Louis nicht einfach so aufhören würde.

Nach der Vorlesung lief Harry gemeinsam mit Sam über den Campus um etwas zu Mittag zu essen. Harry hatte die ganze Zeit sein Handy in der Hand und grinste vor sich hin. Sam verdrehte genervt die Augen, er wusste genau, dass Harry mit Louis schrieb.

Louis: Was machst du, Baby?

Harry: Ich gehe mit Sam Mittag essen. Kommst du auch?

Louis: Ich würde gern, aber ich habe noch eine Vorlesung. Wie wäre es, wenn wir uns heute Abend treffen und gemeinsam zu Abend essen?

Harry strahlte, er freute sich darauf den Abend mit Louis zu verbingen.

Harry: Gern, wieviel Uhr?

Louis: Ich hole dich um 19 Uhr ab. Meine Vorlesung geht los. Ich liebe dich. Bis später xx

Harry sperrte sein Handy, steckte es zurück in die Hosentasche und betrat mit Sam das kleine Campuscafè.

Dass Louis zu diesem Zeitpunkt, nicht wie gesagt in einem seiner Vorlesungen saß, konnte Harry nicht ahnen.

*

"Hast du deinen Auftrag verstanden?" Louis steckte, als er sah, dass Harry nicht mehr antwortete, sein Handy weg und sah zu Lucas, der jedem einen Auftrag zuwies. Sie trafen sich alle wieder in diesem Haus, in dem Louis am Tag zuvor bereits gewesen war. "Ja, hab ich", antwortete Louis und sah nochmal auf den kleinen Zettel den er in der Hand hielt.

P. Rodriguez
Brick Lane 132

Das war das einzige was darauf stand. Es waren Treffpunkt und Name von seinem oder besser gesagt Lucas Kunden. Louis würde dort hingehen, sich das Geld geben lassen und die Ware, die er in einer Tasche verstaute hatte übergeben. Nichts Großes, hatte Lucas ihm versichert. Dennoch war Louis furchtbar aufgeregt. Er hatte es immer verurteilt, wenn jemand dealte und jetzt wurde er quasi selbst dazu gedrängt. Zwar hatte er freiwillig zugesagt, aber Louis selbst sah keinen anderen Ausweg. Erstens hatte er Schulden, die er bezahlen musste und ebenso musste er Harry beschützen. Und dann war da noch die Sache mit seiner Mutter.

Sie hatte ihre Drohung, das Geld für sein Studium einzustellen, zwar noch nicht war gemacht, dennoch hatte er Angst dass sie es durchziehen würde. Er entschied sich dazu seine Mutter am nächsten Tag anzurufen, um ihr zu sagen, dass er keine Drogen mehr nehmen würde. Dass dies natürlich gelogen war, musste sie ja nicht wissen.

Louis hatte sich wirklich vorgenommen damit aufzuhören, doch Lucas drängte ihn dazu eine Line zu ziehen. Er sagte, es wäre das Ritual in ihrer Gruppe. Sie nahmen alle kurz bevor sie zu ihren Aufträgen gingen Koks zu sich. Also hatte Louis auch diesmal keine andere Möglichkeit.

"Alles klar, dann wäre alles geklärt. Nachdem ihr die Deals abgeschlossen habt, treffen wir uns hier. Ihr gebt das Geld ab und dann ist für heute Feierabend." Louis erhob sich von der leicht abgenutzten Couch, schnappte sich die Tasche mit der Ware und verließ das Haus. Er stellte die Tasche auf den Rücksitz seines Wagens und fuhr dann los um diesen Deal schnell hinter sich zu bringen.

*

Am Abend saß Harry ungeduldig in seinem Zimmer. Es war kurz vor 19 Uhr und jeden Moment würde Louis kommen. Sam, der auf seinem Bett saß und Musik hörte, musterte Harry, der immer wieder durch seine Locken fuhr.

"Können wir reden?", fragte er unsicher. "Worüber?", wollte Harry wissen und strich sein Hemd noch einmal glatt. "Es..." Sam wurde unterbrochen, als es an der Tür klopfte. Harry, der augenblicklich vergaß, dass Sam ihm etwas sagen wollte, lief zur Tür und öffnete sie schwungvoll.

Louis stand dort, wunderschön wie immer. Er trug eine schwarze Skinnyjeans, ein weißes Shirt und ein schwarzes Jackett darüber. Seine Harry waren nach oben gestylt und ließen ihn älter wirken. "Hey, Love." Louis beugte sich zu Harry und gab diesem einem kurzen ober dennoch sanften Kuss zur Begrüßung. Sein Blick schweifte zu Sam, der die beiden misstrauischen musterte. "Sam", gab Louis kalt von sich welches Sam mit einem ebenso kalten "Louis", kommentierte.

Louis wandte sich wieder ab und richtete seinen Blick auf Harry. Sofort breitete sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen aus. "Wollen wir los?", fragte Louis und Harry nickte. "Ja, gern. Bis später, Sam." Damit verschwanden die beiden Jungs aus dem Zimmer und ließen Sam zurück. Dass dieser frustriert ein Buch nahm, welches auf seinem Nachtschrank lag und es mit voller Wucht gegen die Zimmertür schmiss, bekamen Louis und Harry nicht mehr mit.

***

Was denkt ihr, ist mit Sam los?

All the Love ❤

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