Kapitel 38
"Du hast mir so gefehlt, Baby", flüsterte Louis in die Dunkelheit. Die beiden lagen auf Harrys Bett, Arm in Arm fest aneinander gekuschelt. Harry kicherte, als Louis sein Gesicht mit kleinen Küssen bedeckte. Louis war überglücklich seinen Harry wieder in den Armen halten zu können, ihn küssen zu können. "Das hast du schon zehn mal gesagt", lachte Harry. "Egal, ich liebe dich so sehr", antwortete Louis und küsste Harrys Nasenspitze. "Und das hast du sogar schon fünfzehn mal gesagt." Louis zog Harry enger an sich, vergrub sein Gesicht in den brauen Locken seines Freundes und schloss die Augen. "Ich weiß und ich bin noch lange nicht fertig." Harry kicherte erneut und kuschelte sich enger an seinen Freund.
Er war glücklich, glücklich dass er seinen Freund wieder hatte, glücklich, dass Zayns Plan aufging und glücklich, weil in seinen Augen alles wieder gut werden würde.
Sie lagen noch weitere Minuten in der Dunkelheit. Keiner der beiden sagte etwas, genossen einfach die Nähe zueinander.
Harry, der beinahe eingeschlafen war, zuckte zusammen, als die Tür sich schlagartig öffnete und die Lampe anging, die das Zimmer in helles Licht tauchte.
Sam betrat den Raum und fuhr erschrocken zusammen, als er Harry und Louis kuschelnd auf dem Bett fand. Er wusste nicht einmal, dass Harry wieder da war und dass Louis neben ihm lag passte ihm gar nicht.
"Harry, du bist wieder da? Ich wusste gar nicht, dass du heute wieder kommst." Harry stand lächelnd vom Bett auf, lief auf Sam zu und zog ihn in eine Umarmung. "Ich wollte dich anrufen, aber dann ist Louis gekommen und ich hab's vergessen." Sam blickte über Harrys Schulter in das angespannte Gesicht von Louis. Diesem gefiel es überhaupt nicht die beiden so nah beieinander zu sehen, denn Lucas Worte hallten noch immer in seinen Ohren nach. Sam hatte es auf Harry abgesehen, doch Louis würde dies alles zu verhindern wissen, sollte Sam wirklich auf die Idee kommen sich seinem Freund mehr als freundschaftlich zu nähern.
"Das kann ich sehen", sagte Sam bissig ohne seinen Blick von Louis zu nehmen. "Ihr seid also wieder zusammen?" Sam wandte sich wieder an Harry, als er diese Frage stellte. Harry nickte lächelnd, ging zu Louis zurück, welcher sofort besitzergreifend einen Arm um den Lockenkopf legte. "Sieht wohl so aus", antwortete Louis und schaute Sam mit einem provozierenden Grinsen an.
Sam ging nicht auf Louis Worte ein, stattdessen räusperte er sich und ging zu seinem Schrank. "Ich werde dann zu Natalie gehen." Louis lächelte triumphierend, während Harry seine Stirn runzelte. "Warum?", wollte er wissen. "Ich denke, ihr zwei wollt ein wenig Zeit zu zweit. Wir sehen uns dann morgen, okay? Dann kannst du mir alles erzählen." Harry nickte zufrieden und ließ sich in die Arme von Louis sinken.
Kurz bevor Sam aus dem Zimmer ging, sah er noch einmal zu Harry. "Wenn etwas ist, du weißt wo du mich findest." Louis verdrehte die Augen. Er wusste genau worauf Sam anspielte. "Ja, das weiß ich. Bis morgen, Sam", verabschiedete sich Harry und kurz darauf waren die beiden Jungs wieder allein.
"Er mag dich nicht wirklich", sagte Harry, als sie sich unter die Decke kuschelten. "Ich weiß", antwortete Louis wissend. Sam mochte ihn nicht, und er mochte Sam nicht. Das wusste jeder, der mit ihnen zu tun hatte. "Warum könnt ihr nicht auch befreundet sein?" Harry verstand das alles nicht wirklich. Alles was er wollte war, dass seine Freunde auch Louis Freunde waren. "Wie du schon sagtest, er mag mich nicht wirklich. Dafür mag er dich zu sehr. Ich glaube, er sieht in dir mehr als nur einen Freund." Harry drehte sich verwundert zu Louis. "Was meinst du damit?", wollte er wissen. Louis seufzte, drehte sich auf den Rücken und sah zur Decke. "Er steht auf dich. Ich kann es in der Art wie er dich ansieht sehen." Harrys Verwirrtheit wuchs. "Wie sieht er mich denn an?" Louis blickte wieder zu Harry, der auf der Seite lag, seinen Kopf auf die Hand gestützt. Er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und mussterte das Gesicht des Lockenkopfes. "Verzweifelt, sehnsüchtig, wie jemand der etwas haben möchte und weiß, dass er es nie besitzen wird." Harry runzelte die Stirn, er fand nicht, dass Sam ihn irgendwie seltsam ansah. "Ich weiß nicht, Louis. Sam und ich sind nur Freunde. Und außerdem hat er doch Natalie." Harry war sich sicher, dass Sam nicht auf ihn stand. "Ich weiß, dass du es nicht sehen kannst. Aber glaube mir, ich tue es und ich möchte einfach nur, dass du aufpasst, okay?" Harry überlegte einen Moment, bevor er leicht nickte. "Okay."
"Kann ich dich etwas fragen?" Harry biss nervös auf seiner Lippe, während er diese Frage stellte. "Natürlich, du kannst mich alles fragen, Baby." Harry räusperte sich kurz, bevor er weiter sprach. "Wirst du Zayn irgendwann verzeihen?" Louis spannte sich an, als er den Namen hörte. "Nein", war seine knappe Antwort. "Aber..." Harry konnte nicht weiter sprechen, da Louis ihn sofort unterbrach. "Nein. Niemals werde ich ihm das verzeihen, was er mit dir getan hat. Er hat dich schamlos ausgenutzt, dir deine Unschuld genommen nur um mich fertig zu machen. Er hat nicht einmal ansatzweise das bekommen was er verdient. Er hat sich nicht geändert, das wird er nie." Louis Stimme war kalt, doch zu Harrys Glück nahm er das nicht wahr. "Ich denke, er sagt die Wahheit. Wenn man ein Kind hat, muss man sich doch ändern." Louis Augen wurden größer, als Harry Zayns Tochter erwähnte. "Er hat was?", fragte er ungläubig. "Ein Kind. Eine Tochter um genau zu sein. Sie heißt Leah und er ist auch verlobt", klärte Harry Louis auf. "Das...also, ich meine Zayn und ein Kind? Das kann ich mir nicht vorstellen." Louis zog in Gedanken seine Augenbrauen zusammen. Nein, das konnte er sich wirklich nicht vorstellen. "Hat er dir das denn nicht erzählt?", forschte Harry nach, weswegen Louis nur den Kopf schütteln konnte. "Ich hab' ihm nicht wirklich die Chance gegeben mir irgendetwas zu erzählen. Und selbst wenn, ändert das nichts an meiner Meinung. Zayn ist und bleibt ein Arschloch und selbst wenn er sich geändert haben sollte, macht das nichts wieder gut." Harry seufzte, er konnte Louis einfach nicht verstehen. Warum konnten sich nicht einfach alle gut verstehen? Harry hasste diese ganzen Streitereien.
"Lass uns schlafen, Love", schlug Louis vor und Harry nickte gähnend. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er so müde war, doch jetzt holte ihn die Müdigkeit wieder ein. Louis stand schnell auf, schaltete das Licht wieder aus und kuschelte sich zurück unter die Decke. Er zog Harry fest in seine Arme, der zufrieden seufzte und sich an seinen Freund kuschelte. "Schlaf gut. Ich liebe dich." Harry kicherte noch einmal mit geschlossenen Augen. "Das war Nummer sechszehn."
Louis musste schmunzeln, kuschelte sein Gesicht in Harrys Locken und schlief kurz darauf, gefolgt von Harry, ein.
***
Ein hoch auf James Corden und die 1D Carpool Karaoke.
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