Kapitel 26

Mit einem kräftigen Stoß gegen Louis Brust, stößt Liam ihn ins Innere des Zimmers. Wütend betritt er den Raum und kommt dem sprachlosen Louis bedrohlich nahe.

"Wo hast du das Zeug?", fragt Liam mit wütender Stimme. "Was meinst du?" Louis schaute Liam direkt in die Augen, seine Augenbrauen zusammengezogen. "Du weißt wovon ich spreche. Wo hast du deine scheiss Drogen, mit denen du dir dein Hirn wegballerst." Louis Augen weiteten sich, kurz bevor er seine Fassung wieder erlangte. "Ich weiß nicht wovon du..." Liam unterbrach ihn, als er Louis am Kragen packte und gegen die nächst beste Wand drückte. "Lüg mich nicht an, ich weiß alles. Niall hat mir gesagt das du Drogen nimmst." Louis verspürte Wut, aber am meisten fühlte er sich verraten. Niall hatte ihm versprochen nichts zu sagen. "Das geht dich einen Scheißdreck an. Und jetzt lass mich los", schrie Louis und befreite sich aus Liams Griff. "Das geht mich also einen Scheißdreck an? Du verdammter Idiot merkst nicht was du alles zerstörst. Und das du Harry weiter zerstörst, werde ich nicht zulassen. Sag mir, was wirfst du die alles ein? Koks? LSD? Heroin? Crystal Meth? Zeig mir deine Arme." Liam packte Louis Arme, versuchte die Ärmel seines Shirts hochzuziehen um diesen nach möglichen Einstichwunden zu kontrollieren, jedoch entriss Louis wütend seine Arme und schrie: "Ich spritze mir kein Heroin. Und ich sagen dir nochmal, es.geht.dich.einen.Scheiß.an." die letzten Worte, sagte Louis langsam und mit fester Stimme.

Liams Wut stieg, er drehte sich um, und lief zu Louis Kleiderschrank. Mit Schwung riss er diesen auf, zog alle Kleidungsstücke hinaus, auf der Suche nach Drogen. "Was verdammt nochmal tust du da?", schrie Louis weiter und wollte Liam stoppen. Dieser ließ sich jedoch nicht von seinem Vorhaben abbringen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen landete auf dem Boden. Als er dort nichts fand, ging er zu Louis Nachtschrank, zog die Schubladen raus und schmiss den gesamten Inhalt auf den Boden. "Liam hör auf. Verpiss dich." Erneut wollte Louis Liam aufhalten, welcher ihn aber wieder weg stieß. Liam ließ seine Augen über den am Boden liegenden Inhalt gleiten und fand zwei durchsichtige Tütchen. Eines mit weißen Pulver und eines mit drei verschieden farbigen Pillen.

Schnell schnappte er sich die zwei Tütchen und lief Richtung Bad. "Liam was tust du? Stop!", schrie Louis panisch und rannte Liam hinterher. Immer wieder versuchte er ihm am Arm zurück zu ziehen, denn Louis wusste genau was Liam vorhatte. "Bitte tue das nicht, Liam bitte, du kannst das nicht machen.", bettelte er und versuchte an Liam vorbei zu kommen, "ich werde nicht zulassen das du dich selbst und andere noch mehr kaputt machst." Mit diesen Worten öffnete er das erste Tütchen und ließ die Pillen ins Innere der Toilette fallen. "Nein, Nein Liam hör auf", schrie Louis verzweifelt. Sein Herz raste und er atmete schwer. Immer wieder schlug er mit seinen Fäusten auf Liams Rücken, doch dieser ließ sich nicht beirren.

Gerade wollte er das zweite Tütchen öffnen, um auch dieses in den tiefen des Kanalsystem zu versenken, als eine Hand um in Griff und das Tütchen packte. Louis zog an ihr, ebenso wie Liam. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis das Tütchen riss und sich der Inhalt auf den Fließenboden des Bades verteilte.

Louis Augen weiteten sich. Er kniete sich auf den Boden, und versuchte das weiße Gift zu retten, indem er es mit seinen Händen zusammen schob. Mit trauriger Miene schaute Liam auf den Jungen am Boden, wie er versuchte das zu retten was ihn zerstörte.

"Was ist nur aus dir geworden?", hauchte er fast tonlos. Sein Herz schmerzte, wenn er Louis sah. Er war doch sein Freund, doch von dem alten Louis war kaum noch etwas übrig. Liams Blick schnellte zur Tür, als er einen braunen Lockenkopf sah, der ängstlich das Zimmer betrat. Liam wollte nicht das Harry Louis so sehen musste, er kam mit solch einer Situation doch garnicht klar.

Louis der noch immer verzweifelt versuchte, jedes noch so kleine Pullverkörnchen aus den Fugen der Fliesen zu bekommen, war völlig weggetreten. Er sah nichts mehr, keinen Liam der ihn mit glasigen Augen zusah, und auch keinen Harry, der immer wieder leise Louis Namen wimmerte und mit großen Augen das Chaos im Zimmer anschaute. Alles was für ihn in diesem Moment zählte, war es seine Drogen zu retten.

Liam hockte sich nach unten, packte Louis' Kinn und zwang ihn dazu, ihn anzusehen. "Siehst du denn nicht was das Zeug mit dir macht? Du benimmst dich wie ein verdammter Junkie. Kriechst auf dem Boden herum, um dieses Zeug aufzusammeln. Ich bin enttäuscht Louis. Du brauchst dringend Hilfe." Louis, der Liams Worten genau lauschte, war da jedoch ganz anderer Meinung. Er brauchte keine Hilfe, da war er sich sicher. Liam ließ von Louis ab, um sich zu erheben. Gerade packte er Harry sanft am Arm, um diesen aus dem Zimmer zu bringen, als ein vor Wut schnaufender Louis ebenfalls aufstand und Liam mit seinen Worten zum innehalten brachte.

"Es ist lächerlich, wie du versuchst jeden Menschen zu helfen, wie du denkst du weißt genau, wie sich jemand fühlt, und was dieser braucht. Doch weisst du was? Du weißt nichts, du hast keine Ahnung wie es mir geht, oder was ich brauche. Du weißt nicht wie es ist, jeden Tag aufs neue auf jemanden aufzupassen, ihm alles recht zu machen und seine eigenen Interessen komplett aufzugeben. Wie es ist jemanden Tag für Tag zu verteidigen und entschuldigen zu müssen für die Dinge die er tut. Du bist ein nichts Liam. Versuch nur weiter jedem deine Hilfe aufzuzwingen, doch am Ende wirst du sie alle enttäuschen. Weißt du, so langsam kann ich deinen Vater verstehen. Du bist für ihn eine Enttäuschung. Nichts kannst du ihm recht machen. Und Niall? Auch der wird einsehen was für ein Loser du bist und dann bist du allein, niemand wird jemals wieder an dich denken. Das Niall dich liebt, kann ich sowieso nicht verstehen. Wie kann er dich lieben, wenn nicht einmal dein eigener Vater dich lieben kann?", sagte Louis und spuckte jedes Wort mit so viel Spott aus, das Liam einen Moment nicht wusste, wie er reagieren sollte. Noch nie hatte er Louis so sprechen hören. Und schon garnicht über Harry. Er wusste das Liams Vater ein wunder Punkt war, und genau das nutzte er aus, um Liam tief im inneren zu verletzen.

Nachdem er Louis einen Moment fassungslos in dessen falsch grinsendes Gesicht sah, packte ihn die Wut. Mit geballten Fäusten lief er auf Louis zu, um im nächsten Moment auszuholen und seine Faust gegen Louis Kinn schlug.

Schmerzerfüllt stöhnte Louis auf und fiel zu Boden. "Der einzige der hier lächerlich ist, bist du. Koks dir doch weiterhin dein Hirn weg." fauchte Liam sauer und wendete sich erneut ab. "Harry", hauchte Louis und der Lockenkopf stoppte, richtete seinen Blick auf Louis. "Bleib bitte hier." Louis' Worte kamen flehend aus seinem Mund. Harry senkte kopfschüttelnd und mit tränenden Augen seinen Blick.

"Ich hasse dich, Louis.", sagte er mit tränenerstickter Stimme und drehte ihm den Rücken zu.

Louis wusste nicht was er sagen sollte. Er spürte einen Schmerz in seinem Herzen, den er noch nie zuvor gespürt hatte. Ungläubig sah er zu Harry. "D-du hasst mich?" fragte er mit zittriger Stimme. Schon längst liefen Tränen über seine Wange. Harry antwortete nicht.

Dass Liam noch einmal auf Louis zuging, ihm sagte: "Bleib fern von Harry und näher dich erst wieder, wenn du dein verdammtes Leben wieder im Griff hast." und gemeinsam mit dem Lockenkopf das Zimmer verließ, bekam dieser nur noch durch einen Schleier mit. Noch immer lag sein Blick auf dem Punkt, an dem Harry kurz zuvor gestanden hatte, bevor er weinend auf die Knie sank und hauchte:

"Er hasst mich."

***

Hallöchen meine Gürkchen

Bei uns lag gestern bis heute morgen Schnee, ist das zu glauben? SCHNEE IM OKTOBER!!!!!

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