Kapitel 13
Nachdem alle ihre Sportkleidung von zu Hause holten, Louis hatte sie gefahren damit es schneller ging, betraten die vier Jungs das Fitnesscenter und machten sich sofort auf den Weg zur Umkleidekabine.
Schnell hatten sie sich umgezogen und machten sich erst einmal auf den Weg um sich an den Laufbändern aufzuwärmen.
Harry schaute sich etwas um, er war noch nie hier gewesen, und die neue Umgebung machte ihm noch etwas Angst. Trotz allem stellte er sich auf das Laufband und sah konzentriert auf die vielen Knöpfe vor ihm. Er wußte nicht, wie dieses Sportgerät eigentlich funktionierte, natürlich hatte er bereits im Fernsehen gesehen, dass man darauf lief, doch wie er es anstellen sollte, wußte er nicht.
"Louis", rief Harry zögerlich und blickte zu seinem Freund. Louis, der bereits auf seinem Laufband joggte. Er sah zu Harry und hob fragend die Augenbrauen. "Ich...also ich weiß nicht...", stammelte Harry und sah zu Boden. Louis stoppte und lief auf Harry zu. "Du weißt nicht wie es funktioniert, richtig?", stellte er schmunzelnd fest und Harry nickte peinlich berührt. Louis stellte sich nun neben Harry und zeigte mit den Fingern auf die verschiedenen Knöpfe und erklärte die dazugehörigen Bedeutungen. "Also hier kannst du die Geschwindigkeit regulieren. Du kannst entweder ruhig laufen bis hin zum schnellen Sprint. An dem daneben kannst du einen Neigungswinkel einstellen zum Beispiel, dass du Bergauf läufst. Und hier auf dem Display wird dein Puls angezeigt. Alles verstanden?" Harry nickte leicht und lächelte. "Okay, dann fang am besten mit einem leichten Gang an und steigere dich nach und nach." Harry nickte wieder und Louis betätigte die erste Geschwindigkeitsstufe. "Es funktioniert." Harrys Augen strahlten glücklich und auch Louis konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er liebte diesen Jungen mit den brauen Locken abgöttisch und doch plagten ihn immer wieder negative Gedanken. Er könnte sich immer wieder selbst dafür Ohrfeigen.
Es verging circa eine halbe Stunde in denen sich die Jungs aufwärmten. Sie stiegen noch kurz auf die Fahrräder, Louis erklärte auch diese Funktionen für Harry, und jetzt waren alle bereit sich dem Eigentlichen zuzuwenden. Liam wollte unbedingt Gewichte stemmen und so folgten ihm auch die anderen drei.
*
"Ich kann nicht mehr." Harry ließ sich auf dem Boden nieder und lehnte sich an die Wand. Die anderen drei waren eindeutig besser trainiert. Sie waren so viel sportlicher als Harry selbst.
Liam ließ sich neben Harry fallen und reichte dem schwer atmenden Lockenkopf eine Wasserflasche. "Danke", sagte dieser und trank einen kräftigen Schluck. "Du brauchst mehr Training Harry, dann werden deine Ausdauer und Fitness besser", neckte Liam und stupste Harry leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. "Ja, vielleicht", stimmte Harry zu, ohne den Blick von dem noch immer trainierenden Louis zu lösen. Es vergingen ein paar Minuten des Schweigens bevor Liam sich räusperte und sprach. "Ist alles gut bei dir und Louis?", wollte er wissen und sah fragend zu Harry. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht", antwortete Harry wahrheitsgemäß. "Du weißt es nicht?" Harry schüttelte traurig den Kopf und sah auf seine Hände, die mit dem Verschluss der Flasche spielten. "Louis ist anders und ich weiß nicht warum. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht?" Liam drehte seinen Körper komplett zu Harry und legte beruhigend eine Hand auf dessen Schulter. "Ich bin mir sicher, dass du nichts falsch gemacht hast. Sag mir doch, wie hat er sich verändert?" "Er hat nicht mehr so viel Zeit für mich. Ich bin oft allein. Er sagt, er würde kommen, aber tut es nicht. Er sagt er braucht Dinge, die er tun kann, ohne mich. Er ist viel mit Lucas zusammen, aber was sie tun weiß ich nicht. Louis sagt mir nichts." Ungläubig sah Liam abwechselnd zu Harry und Louis. "Wer ist Lucas?", wollte er wissen, da er diesen Namen noch nicht gehört hatte. "Sein Mitbewohner. Ich kann ihn nicht leiden", klärte Harry auf. "Du weißt, dass es nicht okay ist, wenn Louis dich versetzt richtig?" Harry nickte, wusste aber nicht, wie er sich deswegen Louis gegenüber verhalten sollte. "Ich verstehe ihn nicht, er war doch sonst nicht so." Nachdenklich runzelte Liam die Stirn. Er wusste, dass etwas nicht stimmen konnte, nie wollte Louis Dinge Unternehmen ohne Harry dabei zu haben. Und ihm Versprechungen zu machen und sich nicht daran zu halten, sah ihm ebenfalls nicht ähnlich. Er wußte doch, wie wichtig es Harry war, dass er sich auf Louis verlassen konnte. Er vertraute ihm, doch mit seinem Verhalten würde es nicht mehr lange dauern und Harrys Vertrauen würde sich in Luft auflösen.
"Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden?", schlug Liam vor, doch Harry schüttelte nur den Kopf. "Nein, bitte nicht. Ich möchte das selbst machen." Liam seufzte. "Okay, aber wenn du Hilfe brauchst sagst du mir Bescheid, verstanden?" Harry lächelte leicht und nickte. Er war froh Liam an seiner Seite zu haben.
*
Louis und Harry verbrachten den restlichen Tag damit mit Niall und Liam Zeit zu verbringen. Sie gingen nach dem Fitnesscenter in den Park. Louis ließ Niall ein paar Runden mit seinem Auto fahren und am Abend waren sie noch gemeinsam im Kino gewesen.
Jetzt war es Samstag Nacht und Louis lag kuschelnd mit Harry in dessen Bett. Die Worte, die Harry ihm in dem Café an den Kopf geworfen hatte, ließen ihm keine Ruhe. "Babe?", sagte er mit ruhiger Stimme. "Mhh?", murmelte Harry, der kurz vor dem Einschlafen war. "Wegen dem, was du heute gesagt hast, also im Café, denkst du wirklich so?", fragte er und hatte zugegebener Maßen etwas Angst vor der Antwort. "Du meinst, dass du gelogen hast?" Louis nickte. "Ja...Ja, das meinte ich so. Du sagtest, du bist immer für mich da, doch das warst du nicht. Und du sagtest zu meiner Mum, dass du immer gut auf mich aufpasst. Auch das war gelogen." Louis wusste, dass er Harry sehr vernachlässigt hatte, doch er konnte nicht anders. Okay, gut, sicher hätte er anders gekonnt, wenn er es gewollt hätte, aber er genoß das Stück Freiheit, dass das College ihm bot. Er liebte es zu tun was er wollte ohne danach Ärger zu bekommen. Er liebte es mit Lucas und seinen Jungs abzuhängen oder Party zu machen. Er liebte es sich um niemanden Sorgen machen zu müssen, außer sich selbst. Doch er wusste, dass es falsch war, falsch ihm gegenüber und vorallem gegenüber von Harry.
"Es tut mir leid", gab er schuldbewusst von sich. "Es ist okay." Louis verstand nicht, warum Harry so ruhig damit umging. Jeder andere hätte ihm die Hölle heiß gemacht. Aber nicht Harry, dieser nahm es einfach so hin. "Nein, es ist nicht okay. Ich verspreche, dass ich versuchen werde das zu ändern, okay? Ich liebe dich, das darfst du niemals vergessen." Harry nickte zaghaft und kuschelte sich tiefer in Louis Halsbeuge. Er mochte Louis Geruch, weswegen er diesen tief in sich einsog.
Sanft strich Louis über Harrys Seiten, über seinen Oberkörper bis hoch zu seinem Nacken. Er legte seine Hand darauf und zog Harry zu sich um ihn zu küssen.
Leidenschaftlich bewegten sich ihre Lippen aufeinander und als ihre Zungen sich berührten, stöhnten beide leise auf. Louis drückte sich nach oben, sodass er sich drehen konnte und Harry nun unter ihm lag.
Ihre nackte Haut berührte sich und ließ das Verlangen der beiden steigen. Louis küsste Harrys Hals hinab über seinen Oberkörper, seinen Bauch bis er am Bund seiner Boxershort inne hielt. Er blickte zu Harry auf, der genussvoll seine Augen geschlossen hatte. Louis biss sich bei diesem Anblick auf die Unterlippe. Harry war in seinen Augen so unglaublich attraktiv und der schönste Mensch, den er jemals gesehen hatte.
Er schob seine Finger unter den Bund der Boxershort und zog sie quälend langsam nach unten. Er krabbelte wieder nach oben, küsste Harry kurz unterhalb seines Ohres und hauchte folgende Worte: "Dreh dich auf den Bauch, Babe." Harry folgte sofort, er wusste, dass er bei Louis keine Angst haben brauchte.
Louis strich liebevoll über Harrys perfekten Hintern und setzte sanfte Küsse darauf. Harry krallte sich in das Bettlaken, und wimmerte bei jeder Berührung. Er wollte mehr. Gerade wollte er Louis dazu auffordern, als er keuchend den Kopf ins Kissen drückte, da er Louis Zunge an seinem Eingang spürte. "L-Louis", stöhnte Harry fast atemlos und kam Louis entgegen. Dieser ließ kurze Zeit später von ihm ab, hob Harrys Hüfte leicht an und umfasste dessen Penis. Langsam bewegte er seine Hand auf und ab, während er nebenbei einen Finger in Harry schob um ihn vorzubereiten.
Harry stöhnte unkontrollierter und zusammenhanglose Worte gingen über seine geröteten Lippen. Louis liebte es Harry so außer Kontrolle zu sehen. Der Sex war das einzige bei dem Harry sich völlig hingab und seine Kontrolle komplett vergaß.
Nachdem er sicher war, dass Harry genug vorbereitet war, zog er seine Finger zurück, positionierte sich hinter ihm und drang langsam in ihn ein. Seine Finger krallte er tief in Harrys Hüften während er fest in ihn stieß. Harrys Stöhnen war so laut, dass Louis sich sicher war, dass Anne genau hören konnte, was sie taten. Louis wusste ebenfalls, dass er morgen vor Scham im Boden versinken wollen würde, wenn er Anne unter die Augen trat.
"L-Lou...Louis." Harrys Stimme klang zittrig, sein Körper spannte sich an und Louis wusste, dass Harry fast soweit war. Noch einmal stieß er kräftig zu, umfasste Harrys pochende Erregung, worauf dieser sich kurze Zeit später auf dem Bett ergoss und Louis folgte ihm nur wenige Stöße später.
Nachdem beide sich von ihrem Höhepunkt erholt hatten, das Bett frisch bezogen, weil Harry darauf bestand, kuschelten sie sich glücklich unter die Decke.
"Ich liebe dich, Haz, schlaf gut", sagte Louis und drückte Harry einen Kuss auf die Locken.
"Haz?", fragte Harry verwirrt und sah zu Louis auf. "Ja, ich hstte dir mal den Spitznamen Hazza gegeben, aber ich denke Haz passt doch um einiges besser oder? Magst du ihn?" Harry nickte, er mochte ihn wirklich. Er kuschelte sich zurück auf Louis Brust und schloss seine Augen. "Gute Nacht, Lou", sagte er noch bevor er in einen traumlosen Schlaf glitt. Louis lächelte glücklich, bevor auch er Harry in den Schlaf folgte.
***
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