Kapitel 49
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Dieses Kapitel: -BreatheMeStyles
Letztes Kapitel: Androschka
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Zwei Tage waren nun vergangen, seit Harry verschwunden war. Louis hatte sämtliche Nachrichtenstudios angerufen, um zu fragen ob Harry dort gewesen war, doch man wollte ihm keine Antwort geben. Er wurde meist einfach schnell abgewimmelt.
Auch in den Krankenhäusern hatte er sich erkundigt, doch dort war niemand eingeliefert wurden der zu Harrys Beschreibung passte. Das wiederum ließ Louis aufatmen.
Er war trotz allem frustriert, er saß zu Hause, im Wohnzimmer und konnte nichts tun. Wenn er wenigstens wüsste, in welcher Stadt sich Harry aufhielt, hätte er einen Anhaltspunkt um ihn zu suchen, doch Harry konnte überall sein.
Louis malte sich schon die verrücktesten Szenarien aus was Harry alles passieren könnte. Er könnte Orientierungslos durch die Welt irren, verhungern, verdursten oder beides zusammen. Er könnte zu fremden in ein Auto steigen, welche die Absicht haben ihn zu entführen und qualvoll umzubringen.
Schnell schüttelte Louis den Kopf, um diese grausamen Bilder aus seinem Kopf zu bekommen. Er musste Ruhe bewahren, sich auf das wesentliche Konzentrieren und klar denken, um zu entscheiden wie er weiter vorgehen konnte.
"Louis?" rief Jay die gerade vom einkaufen wieder kam. Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie fragend an. "Ich habe einen Brief für dich, es steht aber kein Absender drauf" Louis schaute auf die Hand in der Jay den Brief hielt. Er erkannte diesen Briefumschlag, dieses Blau, er sah genau aus wie der Brief von Harry an seine Mutter.
Sofort sprang Louis von der Couch auf, und riss seiner Mutter den Brief förmlich aus der Hand. Seine Augen inspizierten ganz genau das Stück Papier zwischen seinen Fingern. Er kannte diese Handschrift , es war Harrys.
Sie war fein und perfekt leserlich geschrieben, fast als wäre sie von einem Mädchen.
Er riss ihn auf, zog das zuammengefaltete Papier herraus und öffnete dieses. Noch einmal atmete er tief durch, schloss kurz die Augen, und fing an zu lesen.
Lieber Louis
Ich hoffe ihr macht euch nicht zu viele Sorgen um mich, mir geht es gut. Wirklich!
Ich war heute in verschiedenen Nachrichtensendern, um das zu tun, um was du mich gebeten hast. Doch leider wollten sie mich nicht anhören. Sie sagten ich wäre verrückt, dabei war ich doch dort, um ihnen zu zeigen, dass ich genau das nicht bin.
Ich verstehe nicht warum sie mir nicht zuhören wollen. Vielleicht habe ich ja etwas falsches gesagt. Ich habe ihnen gesagt das du mich geschickt hast, um den Menschen zu sagen, das ich nicht verrückt bin. Doch sie haben nur gelacht, und mir gesagt, ich soll nach Hause gehen. Die Menschen hier sind gemein Louis. Ich mag sie nicht. Ich wollte ihnen erklären, das ich erst zu dir zurück kann, wenn ich meine Aufgabe erfüllt habe, aber es war ihnen egal. Ich glaube sie wollen nicht das ich zu dir zurück komme, vielleicht denken sie ich bin nicht gut für dich. Ich habe Angst das sie Recht haben.
Ich weiß das es nicht immer einfach mit mir ist, ich kann dir nicht sagen wie ich mich fühle, wie ich für dich fühle.
Aber ich möchte etwas probieren, mein Therapeut, zu dem ich ging als ich noch ein Kind war, sagte mir das ich versuchen kann meine Gefühle aufzuschreiben. Er sagte das viele Menschen die so sind wie ich nicht über Gefühle sprechen können, aber sie können sie aufschreiben.
Louis ich werde weiter versuchen deine Aufgabe zu erfüllen, denn ich möchte dich nicht mehr weinen sehen. Ich möchte das du lachst, denn ich mag dein lachen. Es klingt so schön.
Okay ich muss jetzt Schluss machen, es ist spät, und ich muss morgen früh weiter gehen. Hoffentlich sind die Menschen dann netter.
Bis bald Louis
Dein Harry
Louis laß die Zeilen immer und immer wieder. Er konnte einfach nicht glauben das Harry ihm geschrieben hatte, und das es ihm gut ging.
Seine Tränen liefen unkontrolliert, tropften auf das Papier und ließen die Tinte leicht verwischen.
"Ich bin bei Anne" rief er seiner Mutter, die gerade die Einkäufe verstaute, zu und lief aus dem Haus.
Er klingelte mehrfach and der Haustür, er war einfach so aufgeregt Anne den Brief zu zeigen.
Die Tür öffnete sich und Gemma stand vor ihr. "Hallo Louis" grüßte sie ihn mit einem leichten lächeln. "Hi Gemma. Ist Anne zu Hause?" Gemma nickte, und ging zur Seite um Louis ins Haus zu lassen. "Ihr geht es jeden Tag schlechter. Wir haben noch immer nichts von Harry gehört." teile Gemma ihm mit und spürte einen kleinen Stich in seinem Herzen. Anne tat ihm so leid. "Aber ich" sagte er und hielt den Brief nach oben. Stirnrunzelnd betrachtete Gemma den Umschlag. Auch sie erkannte diesen, da Harry immer die gleichen benutze. "Er hat mir geschrieben" sofort strahlten Gemmas Augen auf und sie zog Louis in die Küche wo Anne saß. Sie sah schrecklich aus. Zerzauste Haare, rote Augen und tiefe Augenränder. Auch die Nase war leicht gerötet, was sicher vom vielen schiefen kam. "Oh Hallo Louis" Louis sagte nichts, hielt nur den Umschlag hoch, mit einem leichten lächeln. Anne's Augen weiteten sich sofort. "Er hat mir geschrieben. Er kam gerade mit der Post." Er überreichte ihr den Brief, und sofort gleiteten ihre Augen über Harrys geschriebene Worte.
Die Tränen liefen an ihren Wangen herunter, doch auch ein leichtes lächeln lag auf ihren Lippen. Sie war erleichtert das es ihrem Sohn gut ging.
*
Harry war unterdessen in London angekommen. Er hatte sich ein kleines Zimmer gemietet, für eine ganze Woche. Er wusste das er nicht alle Nachrichtensender an einem Tag aufsuchen konnte, weswegen er mehr Zeit dafür einplante.
Es war gerade früher morgen, 7:30 Uhr um genau zu sein und Harry hatte riesigen Hunger. Er befand sich in der Nähe der kleinen Bäckerei in der er auch mit Louis war. Er wusste das es dort ein gutes Frühstück für ihn geben würde, also entschied er sich dort hinzugehen, bevor er zu seinem nächsten Ziel, die Pattington Studios, aufbrach.
Er betrat die Bäckerei, es hatte sich nichts verändert, wie auch es waren ja erst ein paar Tage her als Harry mit Louis hier gewesen war.
Er ging auf die Theke zu, an der die selbe alte Dame stand wie beim letzten mal. "Guten morgen" grüßte sie Harry freundlich. Dieser nickte ihr zu, bevor er seine Bestellung aufgab. "Einmal Rührei Bitte und ein Glas Orangensaft." die alte Dame nickte, und deutete Harry das er sich setzten konnte.
Es war ziemlich leer, nur zwei weitere Personen saßen an den Tischen. Ein Geschäftsmann in einem teuer aussehenden Anzug der etwas auf seinem Laptop schrieb, und eine junge Frau die in der Tageszeitung laß. Harry nahm Platz, und gleich darauf kam auch schon sein Getränk. "Du kommst mir bekannt vor, du warst vor ein paar Tagen bereits hier. Richtig? Mit einem anderen Jungen." Harry nickte, und ein lächeln umspielte seine Lippen als er an Louis dachte. "Ja aber diesmal ist Louis nicht mit hier. Er wartet zu Hause auf mich, bis ich meine Aufgabe erfüllt habe." Verkündete Harry und nahm ein Schluck von seinem Saft. "Du musst eine Aufgabe für deinen Freund erfüllen?" wollte die Dame wissen und Harry nickte. "Ja ich muss ins Fernsehen kommen, und den Menschen von mir erzählen, und ihnen zeigen das ich, und die Menschen die so sind wie ich, nicht verrückt sind." Stirnrunzelnd sah die alte Dame zu Harry. "Menschen wie du?" "Ja alle Menschen mit dem Asperger-Syndrom." Die alte Dame setzte sich gegenüber von Harry auf den Stuhl. "Ich habe einen Sohn, er ist bereits 43, er ist Autist. Er hilft mir hin und wieder hier aus." Teilte die Dame mit und lächelte. "Ich bin übrigens Evelyn" stellte sie sich vor. "Mein Name ist Harry."
Harrys essen kam endlich, und Harry stürzte sich sofort auf das Rührei. "Und du willst der Welt zeigen das ihr nicht verrückt seit?" Harry nickte, und brummte mit vollen Mund. "Mmmh" "Da hast du dir wirklich eine tolle Aufgabe gesucht." Küpfschüttelnd antwortete der Lockenkopf. "Louis hat mir diese Aufgabe gegeben. Ich muss sie erfüllen, sonst darf ich nicht wieder zu ihm kommen"
"Ich bin mir sicher, das du deine Aufgabe schon bald erfüllen wirst."
"Ich muss jetzt los, die Pattington Studios öffnen gleich." Harry stand auf und wollte zahlen, doch Evelyn hielt ihn auf. "Du musst nicht bezahlen, ich schenke es dir" Harry lächelte dankbar. "Danke" "Bis bald Harry und ich wünsche dir ganz viel Glück. Vielleicht kommst du ja irgendwann noch einmal mit deinem Freund." Harry nickte. "Ich werde ihn fragen"
Die Sonne stand am Himmel, nur kleinere Wolken verdeckten sie hin und wieder. Harry stand vor der Bäckerei, wollte gerade losgehen, als er zurück gerufen wurde. "Harry warte. Ich habe hier noch etwas für dich."Sie reichte ihm eine Tüte mit verschiedenen Gebäck und Brötchen." Harry packte die Tüte in seinen Rucksack bevor er diesen wieder schulterte. "Danke. Bis bald Evelyn" "Bis bald Harry"
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No Words today...
Hab miese Laune heute :P
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