-chapter31-

Baris P.O.V

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Lächelnd strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.Sie ist sogar wunderschön wenn sie schläft.Nie hätte ich erwartet,dass wir eines Tages so hier liegen würden.Geschweige denn das wir uns küssen.Der Kuss war einfach atemberaubend.Er war voller Gefühl und Leidenschaft.Am liebsten würde ich sie den ganzen Tag in den armen halten und Küssen.Ich fühle mich einfach so geborgen bei ihr..Doch fühlte sie das gleiche wie ich?Wollte sie mich auch küssen?Sonst hätte sie mich doch nicht geküsst, oder?Der kuss.Immer wenn ich dran denke, durchkommt eine ganze welle von Wärme durch meinen Körper.Ich glaube ich, nein, ich weiß es.Ich liebe sie.Ich liebe sie so sehr das es verdammt weh tut zu wissen, dass sie es nicht tut.Oder vielleicht doch?

Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf an ihren und nahm ihre Hand.Ich verschränkte unsere Finger,gab ihr einen kuss auf die wange und schloss meine Augen."Seni seviyorum, melegim."(ich liebe dich, mein Engel)flüsterte ich und fiel in einen ruhigen schlaf.

Aleyna P.O.V

"Anne?"(mama?)rief eine mädchenstimme und ich schaute mich um.Ein kleines zerbrechliches Mädchen, um die 6 jahre alt, schaute mich an.Sie hatte eine Glatze und trug einen kleine sauerstoff flasche mit sich."Anne, baba nerde?'(mama wo ist papa?)Ich war wie versteinert.Ich wollte was sagen, doch es kamen keine Worte aus meinem Mund."Burdayim Melegim!"(Ich bin hier mein Engel!)rief diesmal eine männliche Stinme und ein junger Mann kam auf uns zugerannt.Je näher er kam, destso bekannter kam er mir vor.Doch sein Anblick war schrecklich.Er trug einen Army Anzug und sowohl sein gesicht als auch seine Arme trugen blutige Narben."Kader burdayim"(Ich bin hier, kader)flüsterte der Junge und wollte das kleine Mädchen umarmen,doch als er die Sauerstoffeflasche erblickte,hielt er inne und gab ihr nur einen Kuss auf die Stirn."Seni cok seviyorum, melegim"(ich liebe dich sehr, mein Engel)er strich über ihre Wange und meine Augen füllten sich mit Tränen.Er drehte sich um,sah mir in die Augen und mein Herz blieb für einen kleinen Moment stehen.Baris.Baris ist der Vater des kleinen mädchens.Und ich die Mutter?Konnte das sein?Bevor er irgendwas sagen konnte, zog er mich zu sich und schlung seine arme um mich.Meine Arme schlungen sich automatisch um seinen Bauch und schon standen wir umarmend da.

"Özur dilerim, Askim.Nolursun beni affet kaderim nolursun.Sana yalvaririm hayatim nolursun affet beni."(Es tut mird leid, mein Schatz.Bitte verzeih mir mein schicksal bitte.Ich flehe dich an mein Leben bitte verzeih mir.)seine Stinme brach und er fing an vor sich her zu schlurzen.Genau wie ich."Anne babami affet"(Mama verzeih papa)flüsterte das Mädchen,doch im nächsten Moment fing es fürchterlich an zu Husten.Baris löste sich sofort von mir und hielt das Mädchen an den Armen fest."Bak, gülüm, hayatim, du musst jetzt durchhalten tamam?Du musst jetzt stark sein gülüm nolursun benim icin, annene icin."(Guck, meine Rose, mein Leben.Du musst jetzt stark sein meine Rose,bitte für mich und deine mutter."Das Mädchen nickte leicht und ich wurde immer verwirrter.Ich hockte mich zu meiner Tochter und wollte sie berühren, doch im nächsten Moment wurde alles weiß und ein komisches Geräusch war zu hören.

Sofort schlugen sich meine Augen auf und wanderten durch den Raum.Das sieht nicht nach meinem Zimmer aus."Günaydin"(guten morgen)rief eine Stimme und ich erschrack.Hat mein Kissen grad wirklich geredet?Ich setzte mich aufrecht hin wollte meine Kissen nehmen, doch sofort kreischte ich hysterisch auf.Was mach ich auf Baris's brust?!Wo bin ich überhaupt?!"Schrei doch nicht, Yunus und Züleyha schlafen noch."sagte er mahnend und setzte sich ebenfalls auf.Will der mich verarschen?"Was mach ich hier?!"fragte ich und fuchtelte mit meinen Armen rum."Erinnerst du dich an wirklich gar nichts mehr?"

"Doch, aber nicht an alles"

"An was erinnerst du dich?"

"Mein Bruder hat wieder rumgestresst und du hast mich dann mitgenommen"sagte ich und ein enttäuschter Gesichtsausdruck breitete sich auf seinem gesicht auf, doch sofort wurden seine Gesichtszüge wieder neutral.

"Nur an das?"er dachte doch nicht wirklich ich hätte den Kuss vergessen?Den würde ich defenitiv nie vergessen."Und an unseren ehm K-kuss." Verdammt, war das peinlich. Er fing an zu grinsen und bevor er etwas sagen konnte stand ich auf.

"Wo ist das Bad? Bin ich geschminkt eingeschlafen? Scheiße!"

"Beruhig dich melegim (mein Engel). Du bist blass. Geht's dir gut?"

Ich musste plötzlich an meinen Traum denken. Mir wurde schwindelig und ich setzte mich hin. Die ersten Tränen flossen schon. Wieso weine ich in letzter Zeit so oft? Ich bin ja voll die Heulsuse geworden. Ich weiß echt nicht, was mit mir los ist.Baris kniete sich vor mir hin und nahm meine Hände in seine.

"Pssst, was ist passiert? Wieso weinst du?"

"I-ich bin mit d-den Nerven am Ende."

"Ich verstehe dich sehr gut. Es ist in letzter Zeit so viel passiert. Aber du bist stark. Wir überstehen das zusammen."

Er wischte mit seinen Händen meine Tränen weg.

"Mach dich jetzt fertig. Nehm dir passende Sachen von meinem Kleiderschrank. Wir gehen Frühstücken und danach shoppen wir ein bisschen, okay?

Ich nickte nur. Kurz bevor er das Zimmer verlassen wollte rief ich nach ihm. Er drehte sich um und schaute mich erwartungsvoll an.

"Danke. Danke, dass du für mich da bist."

Er lächelte nur und ging dann raus.

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"Meine Sachen stehen dir." Er lachte. Wir waren in einem kleinen Restaurent und frühstückten.

Ich schaute an mir runter; ein schwarzes basic Shirt und eine Skinny Jeans von ihm.

"Mir steht alles" Ich sendete ihm einen Luftkuss und aß weiter mein Essen. Baris lachte mich aus, weil ich so schnell aß.

"Yavas olsana kizim. Kimsenin yemeginde gözü yok.(Ess doch nicht so schnell. Es frisst dir schon keiner weg.)" Er hörte nicht auf zu lachen.

"Lach nicht. Essen macht glücklich. Außerdem hab ich voll Hunger."

"Ich sag doch nichts." Ich merkte wie er krampfhaft versuchte nicht zu lachen, weil ich ihn böse anstarrte. Genau als ich etwas sagen wollte, hörte ich eine Frauenstimme Baris' Namen rufen. Wir schauten beide in die Richtung, aus der die Stimme kam. Eine schöne Frau kam auf uns zu. Braune lange Haare und eine schöne Figur, die sie mit engen Sachen betont hatte. Sie war echt hübsch. Baris schaute sie verwirrt an. Und sie war an unserem Tish angekomen.

"Baris? Sag bloß du erinnerst dich nicht an mich?"

"Tut mir Leid, aber ich kenne dich nicht."

"Ach komm schon. Vor drei Jahren waren wir ja mal zusammen. Ceyda ben. Hatirlamadinmi?(Ich bin Ceyda. Hast du mich nicht erkannt?)"

"Ah Ceyda! Jetzt hab ich's! Lange nicht mehr gesehen, nicht wahr?"

"Ja, ich war für zwei Jahre in den USA und wollte dort eigentlich studieren. Uhm, darf ich mich setzen?"

"Ja klar, komm setz dich."

Sie setzte sich neben Baris und sie unterhielten sich über die vergangenen Jahre. Ich starrte Baris erstaunt an. Das kann doch nicht sein Ernst sein, oder? Er sitzt gerade vor mir mit seiner Ex und ist so vertieft in ihr Gespräch, sodass er meine Anwesenheit vergessen hat. Ich konnte mir das nicht länger ansehen und ging raus. Er hat nicht mal bemerkt, dass ich gegangen bin. Warum muss er so sein? Warum müssen alle Jungs so sein? Heute morgen war er doch so liebevoll zu mir. Und plötzlich bin ich Luft. Luft...

Ich saß in einem Park und schaute mir die Kinder an. Sie waren glücklich. Sie wissen nicht, wie schwer das Leben ist. Sie wissen nicht, was alles auf sie zukommen wird. Sie genießen das Leben. Wieso können wir nicht Kinder bleiben?

Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß, aber auf jeden Fall wurde es dunkel, als ich mich endlich entschied, nach Hause zu gehen. Zu Baris werde ich auf keinen Fall hingehen. Ich will sein Gesicht nicht sehen. Denn ich weiß, sobald er sich entschuldigt, werde ich ihm verzeihen. Aber ich bin sauer auf ihn.

Ich hatte schon ein wenig Angst, da es schon dunkel war und ich alleine nach Hause lief. Als ich schon in der Nähe unseres Hauses war, zog mich plötzlich jemand in eine Gasse und hielt mir die Hand auf den Mund, sodass man meine Schreie nicht hörte. Ich hatte so sehr Angst, dass ich mir wünschte, doch lieber zu Baris gegangen zu sein. Langsam zog sich die Hand von meinem Mund und als ich in die Augen der Person starrte, kam wieder die Wut von heute morgen in mir hoch.

"Ich habe dich überall gesucht! Du bist einfach ohne etwas zu sagen gegangen! Weißt du eigentlich, wie sehr ich mir Sorgen gemacht habe?"

Er nahm mich in seine Arme und atmete unregelmäßig; wahrscheinlich weil er mich angeschriehen hatte.

"Sen ne hakla bana hesap sorarsin! Ex askinin yanina gitsene!"

"Hangi hakla mi? Bilmek mi istiyorsun?"

Wir schriehen uns gegenseitig an. Auf einmal drückte er mich gegen die Wand und platzierte seine Hände neben meinem Kopf.

"Evet!(Ja!)"

Er verringerte den Abstand zwischen uns und wir schauten uns wie verrückt in die Augen. Gänsehaut verteilte sich über meinen ganzen Körper.

"Sen benimsin! Ben sana deli gibi asigim! Oldu mu simdi?"

Als Antwort drückte ich einfach meine Lippen auf seine...

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