13. Bennet
Trigger Warnung, falls Du mit dem Thema leichten Missbrauch oder leichter Gewalt nicht klar kommst.
Kalea lässt sich in ihrem Sessel nieder. „Und auf so eine Geburtstagsparty willst du echt gehen?" Sie streicht ihr blaues Haar zurück und mustert dann ihre Nägel.
„Mein Vater ist nicht da und ich wurde eingeladen. Deswegen frage ich, ob ihr mitwollt."
Nolan zieht die Augenbrauen zusammen und Quinn guckt... na ja, so wie Quinn halt immer guckt. „Woher dieser Sinneswandel? Wir kennen Cody doch. Der will nichts von Leuten wie uns." Nolan zeigt mit dem Finger in die Runde.
„Cody hat mich auch nicht eingeladen, sondern Ashley, und die wurde von ihm eingeladen."
„Wer ist Ashley?", fragt Kalea interessiert und richtet sich auf. Manchmal vergesse ich schnell, dass Kalea und Quinn nicht auf unsere Schule gehen.
„Ein Mädchen, mit dem ich einige Kurse zusammenhabe. Sie hat mich gefragt."
„Uhhhhh.", summt Kalea aufgeregt. „Hat Ben sich da etwa verliebt?"
„Nein, nein, nein.", sage ich schnell. „Wir werden zusammen bisschen Spaß haben, okay?"
„Dann will ich sie aber kennenlernen.", murmelt Kalea und nimmt einen Schluck von ihrem Wasser.
„Hättest du das nicht vorher sagen können? Dann hätte ich mich anders angezogen", nörgelt Nolan und deutet auf seine Jeans und das Shirt.
„Das sieht doch gut aus. Lässig."
„Nein."
„Doch."
„Nein."
„Nolan, ich diskutiere nicht mehr mit dir." Ich schaue ihn eindringlich an. Das endet jedes Mal nicht gut.
Wir vier sitzen in Kaleas Wohnung, die mittlerweile zur WG geworden ist. Quinn, ihre Freundin, lebt mit ihr und noch ein Junge, den sie aus ihrer Ausbildung kennt.
Nolan und ich wohnen beide noch bei unseren Eltern, obwohl ich dort am liebsten abhauen würde.
„Gut, es ist Wochenende, ich muss bis Montag meine Hausarbeit fertigschreiben, aber, ja, lass uns feiern gehen." Kalea springt auf und grinst mich an. „Ich will mich aber umziehen."
„Vor sieben fahren wir nicht los.", sagt Nolan sauer.
„Wie viel Uhr ist es denn jetzt?", frage ich und hole schon selber mein Handy aus meiner Hosentasche.
Kalea ist jedoch schneller und antwortet sofort. „Genau viertel vor sechs."
„Dann hast du noch ein bisschen, Nolan.", muntere ich ihn auf.
Quinn grinst und streicht sich ihr silbernes Haar hinter die Ohren.
„Hast du heute nicht Training?", fragt Kalea verwirrt und stellt ihr Glas auf dem Couchtisch ab.
„Eigentlich schon, aber mein Trainer ist seit Mittwoch krank." Ich zucke mit den Schultern und nehme ein Schluck von meinem alkoholfreien Bier.
„Wie traurig.", nuschelt sie. „Nolan, ich habe DIE Idee. Wir machen uns schnell fertig und fahren bei dir vorbei. Dann kannst du dich umziehen. Wo wohnt der Typ denn überhaupt. Es ist doch ein Junge, oder?"
„Er wohnt aus der Stadt raus. Am See." Ein Glück, dass er auf meiner Kursliste steht, die wir damals mal angefertigt haben.
„Also so eine zwanzig Minuten Fahrt.", kalkuliert Kalea. „Gut, wir machen uns dann langsam fertig und dann fahren wir zu dir, Nolan?"
„Oh, okay." Er wirkt überrascht und nicht mehr so angespannt.
In Kaleas Auto warten wir auf Nolans Einfahrt. Kalea hat ihr blau gefärbtes Haar zu Zöpfen gebunden und sich geschminkt. Dazu trägt sie ein dunkelgrünes Sommerkleid.
Ihre Freundin trägt wie immer schwarze Klamotten, die ihren Körper bedecken und nur wenig zeigen.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie nicht hübsch sind. Denn das sind sie beide definitiv. Nur haben sie kein Interesse an Jungs.
Nolan hat sich von uns überreden lassen, doch schon früher zu fahren.
Es ist kurz vor sieben und er ist immer noch seinem Haus.
Ich schaue auf mein Handy und entsperre es. Verzweifelt tippe ich auf die Nachriten, die ich Ashley heute Nachmittag gesendet habe, die sie aber immer noch nicht gelesen hat. Interessiert es sie nicht?
Die Adresse stimmt wohl noch. Das Haus ist brechend voll. Jetzt schon. Überall laufen Menschen herum und die laute Musik dringt durch die offene Tür.
Cody wohnt hier mit seinen Eltern echt am Arsch der Welt, weit und breit keine Nachbarn. Das Haus ist modern, groß und der Garten liegt am See. Es ist an sich der Traum von einem Haus. Aber was will man von Cody auch erwarten?
Wir haben am Straßenrand geparkt und überqueren diese. Nolan trägt jetzt eine schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt. Rein theoretisch hätte er seine anderen Sachen auch anlassen können, aber das ist auch okay.
„Wie sollen wir das machen, falls wir uns verlieren?", fragt Kalea und verstaut den Autoschlüssel in ihrer kleinen Tasche, bevor sie Quinns Hand nimmt und sie näher an sich zieht.
„Sollen wir eine Uhrzeit ausmachen? Also, wann wir uns wieder treffen?", schlage ich vor.
„Klingt gut. Was denkt ihr... werden wir lange bleiben?"
„Sollen wir erstmal zwölf Uhr festlegen? Oder halb eins?" Ich schaue zu Nolan herüber.
„Okay. Zwölf? Ich muss die Hausarbeit immer noch schrieben. Da kann ich nicht ewig wegbleiben.", schnaubt Kalea und ich muss grinsen. Was machen wir hier eigentlich? Ashley hat mich eingeladen, aber was machen wir hier jetzt? Alkohol trinken, obwohl ich nichts trinke? Spaß haben, obwohl ich selten auf Partys bin? Eigentlich nie.
„Zwölf Uhr.", sagt Nolan schließlich und nickt. „Gut, aber vielleicht verlieren wir uns auch nicht."
„Vielleicht.", stimmt Kalea zu und lächelt.
Zusammen gehen wie die Einfahrt entlang und weichen knutschenden Pärchen, angetrunkenen und auf dem Boden sitzenden Menschen aus. Je weiter wir uns der Haustür nähern, umso lauter wird die Musik, stärker der Geruch von Alkohol und Schweiß und die Menschen werden immer mehr. Wie alt wird der Typ? Siebzehn? Achtzehn? Älter doch nicht, oder? Ich würde nicht einmal die Hältfte dieser ganzen Menschen kennne, um solch eine Feier zu schmeißen.
Ich werde von rechts angerempelt und spüre etwas Nasses an meiner Brust. „Oh mein Gott! Das... tut mir unglaublich leid." Das Mädchen fasst mir an die nasse Stelle auf meiner Brust und stützt sich mit der anderen, in der sie einen Becher hält, an meinen Arm ab. „Ich... Sorry, Mann, ich wurde von ihm geschubst... Oh Mann, das ist echt viel." Sie starrt weiter auf meinen Oberköper und streicht sich das dunkle Haar aus dem Gesicht.
Bei dem ekelhaften Geruch von Bier muss ich das Gesicht verziehen. „Alles gut, aber ich muss weiter. Ehhh, schönen Abend noch."
„Komm jetzt." Nolan packt mich am Arm und zieht mich weg. Sie schaut mir noch hinterher, aber ich wende schnell den Blick ab. Na toll, jetzt ist mein Oberteil mit Bier voll.
„Wo ist diese Ashley jetzt?", fragt Kalea und schaut sich in der Menschenmenge, in der wir stehen, um."
„Wollt ihr was trinken?", fragt plötzlich jemand hinter uns. „Ihr seid gerade erst gekommen, oder?" Cody lächelt Kalea an, aber als er mich entdeckt, verändert sich seine Miene schlagartig. „Perez... was machst du denn hier?"
„Viel größere Frage, Cody... eine Woche Schule schwänzen und dann am Freitag eine fette Party?"
„Vorsichtig, Perez.", knurrt er.
„Ach, du bist das Geburtstagskind?", lenkt Kalea die Aufmerksamkeit wieder auf sich.
„Morgen ja, Süße." Er legt seine Hand auf ihre Schulter und Quinn mustert ihn missbilligend.
„Finger weg.", sage ich und würde seine ekelhafte Hand am liebsten wegschlagen.
„Wo ist denn diese Ashley?", fragt Kalea stattdessen. „Dank ihr dürfen wir auf deiner wundervollen Party sein, Hübscher."
„Ahhh, Ashley habe ich das also zu verdanken." Er lächelt Kalea an. „Sie müsste da vorne irgendwo sein." Cody zeigt irgendwo ins Wohnzimmer, in dem unzählige Menschen sind. Schön, Cody, da weiß man ja direkt, wo. „Also, was wollt ihr? Wir haben alles.", lallt er.
„Wie viel hast du schon getrunken, Cody?", frage ich provokant. „Stinkt aus deinem Mund ja bis hier hin."
„Holst du uns was? Ich nehme alles, was du willst.", schnurrt Kalea und streicht ihm über die Brust.
„Natürlich." Er nimmt seine Hand weg und haut ab.
Und schon bricht Kalea in Gelächter aus. „Gott, ist dieser Typ ekelhaft." Sie würgt.
„Was...?", stammle ich und schaue sie ungläubig an.
„Ich bin zwar eine Lesbe, aber trotzdem hatte ich schon Beziehungen mit Männern. Ihr seid alle gleich."
„Entschuldigung?"
„Sorry, Bennet, aber das musste gesagt werden. Ihr wärt am Ende noch auf dem Boden gelandet, weil ihr euch prügelt. Das konnte ich nicht zulassen."
„Ich gehe dann mal Ashley suchen."
„Sag ihr, dass ich mich bei ihr bedanken will.", ruft Kalea mir hinter. Wofür, Kalea?
Ich versuche irgendwie in die Richtung zu gelangen, in die Cody gezeigt hat, aber weiß ja nicht einmal, wo genau diese Richtung eigentlich sein soll. Also quetsche ich mich einfach zwischen tanzenden Menschen hindurch. Wie hat sie das gemeint, als sie sagte, dass wir uns schon finden würden? Wie soll ich sie unter den ganzen Personen bitte ausfindig machen? Die sehen gefühlt alle gleich aus. Alle Mädchen tragen Kleider, knappe Teile, tanzen... Wie soll ich da Ashley ausfindig machen?
„Bennet." Jemand tippt mir auf die Schulter. „Schön dich mal wieder zu sehen." Alma grinst mich an.
„Alma.", sage ich und schaue sie an. „Man hat lange nichts mehr gehört."
Meine Cousine grinst mich an. „Jaaaa, da gab's paar Probleme."
„Meine Mutter hat es mir erzählt."
„Gut, gut." Sie nickt und verschränkt die Arme vor der Brust. „Du suchst Ashley?"
„Sie hat es erwähnt?"
Sie legt den Kopf schief. „Hat sie. Ash ist da draußen. Sitzt auf den Steinen."
„Danke." Ich lasse meine Cousine zurück und gehe raus. Die warme Abendluft ist erfrischend im Gegensatz zu der Luft im Haus.
„Hi.", sage ich leise, als ich hinter Ashley stehe. Sie sitzt tatsächlich auf einem der großen Steine am Wasser und schaut hinab.
„Ich dachte, Partys wären nichts für dich.", murmelt sie und lacht.
„Sind sie auch nicht."
„Bist du mit Freunden hier?" Ich lasse mich neben sie nieder und schaue ebenfalls auf das Wasser, in dem sich die untergehende Sonne spiegelt.
„Ich habe meine Freunde mitgebracht. Kalea möchte sich bei dir bedanken."
„Bei mir?"
„Ich weiß nicht wieso.", antworte ich und muss lachen.
„Okay.", lacht Ashley und bei ihrem Lachen wird mir wärmer.
Und dann schweigen wir beide.
„Wieso sollte ich kommen?", frage ich nach längerer Zeit. „Es macht doch keinen Unterschied, ob ich hier bin oder nicht."
Ashley schweigt weiter und lässt sich mit ihrer Antwort enorm Zeit. Schließlich seufzt sie. „Ich wollte Cody erst eifersüchtig machen, aber er beachtet mich immer noch nicht. Ich wollte mit ihm reden, aber er war schon echt dicht und hat mich ignoriert."
„Ich habe ihn eben kurz getroffen. Er schien schon sehr angetrunken."
Sie dreht bedrückt den Becker in ihren Händen und seufzt.
„Ashley... ich möchte dir nicht zu nahetreten, aber liegt dir irgendwas auf dem Herzen oder so? Du siehst sehr traurig aus.", frage ich leise und betrachte das bedrückte Mädchen, das wie ein Häufchen Elend neben mir sitzt. „Dabei hast du doch ein hübsches Kleid an."
Sie lacht und schaut auf ihr Kleid. „Findest du? Ich war echt unschlüssig." Ich betrachte den gelben Stoff und nicke.
„Ja, ich mag es, das ist mal was anderes. Also... du trägst normalerweise so knappe Sachen, aber das ist einfach ein... nennt man das Sommerkleid?"
Ashley kichert. „Ich würde es als luftiges Sommerkleid bezeichnen." Sie schaut mir das erste Mal in die Augen und in ihnen spiegelt sich etwas wieder.
„Ashley, was ist los? Ist es wegen Cody? Oder wegen was Anderem?" Ich will ihr gegenüber nicht aufdringlich wirken, aber ihre Augen glitzern so sehr, dass ich Angst habe, sie weint gleich los. Außerdem sieht sie ganz und gar nicht glücklich aus.
Anscheinend kämpft sie mit sich selber, denn sie schwankt hin und her und macht den Mund auf, aber schließt ihn wieder.
„Cody liebt mich, aber ich erwidere seine Gefühle nicht und ich weiß nicht, was ich deswegen machen soll, weil er mich ignoriert und ich würde am liebsten so viel trinken, dass ich darüber nicht mehr nachdenken muss, weil ich weiß, dass er das tut und das macht mich so sauer und ich will doch einfach, dass es aus der Welt geschafft ist, aber er wird mir nachtrauern und am Ende wird er irgendwas machen, was er eigentlich nicht wollte.", platzt es aus ihr plötzlich heraus und ich muss mich bemühen, mitzukommen, weil sie ohne Punkt und Komma redet.
„Er liebt dich und du liebst ihn nicht?"
Plötzlich springt Ashley auf. „Ich hätte das nicht sagen sollen... ich komme gleich wieder, bleib einfach hier, okay? Ich hole mir kurz was.", ruft sie mit dünner Stimme und läuft davon.
Was...? Was ist gerade passiert? Weint sie jetzt etwa? Sollte ich ihr hinterherrennen? Nein, oder? Sie brauch jetzt ihre Ruhe, oder?
Die ganzen Fragen, die plötzlich in meinem Kopf herumschwirren, bereiten mir leichte Kopfschmerzen. Anscheinend hat sie das lange aufbewahrt, sonst wäre es nicht so herausgeplatzt. Wieso redet sie mit niemanden über ihre Gefühle?
Minuten verstreichen. Viele Minuten. Um genau zu sein vergehen neunundzwanzig Minuten, in denen ich an meinem Handy Spiele spiele.
Erschrocken darüber schaue ich auf. Wo ist Ashley geblieben? Ich springe auf, viel mehr in Panik, dass ihr etwas passiert ist, als, dass sie keine Lust mehr auf mich hat.
Ich lasse mein Telefon in meine Hosentasche gleiten und laufe durch den Garten. Es ist bereits dunkler und kühler geworden.
Im Haus sind jetzt noch mehr Menschen. Wo kommen die denn alle her?
Zum Glück weiß ich jetzt, welche Farbe Ashleys Kleid hat und kann sie so schneller finden. Gelb fällt ja auch recht schnell auf.
Hecktisch durchquere ich das Wohnzimmer und schaue mich um. Bennet, wieso sollte ihr etwas passiert sein? Wir sind hier auf einer Party.
Ich bleibe stehen. Stimmt, wir sind hier auf einer Party. Ihr kann nichts passieren... außer Alkohol und Leute, die Alkohol nicht vertragen.
Cody.
Und am Ende wird er irgendwas machen, was er eigentlich nicht wollte., hallt Ashleys Stimme in meinem Kopf wieder. Er würde sich doch nicht an ihr vergreifen, oder? So viel Anstand hat er doch wohl.
Mein Kopf schnellt herum, voller Szenarien und Gedanken. Wieso mache ich mir so einen Kopf um sie?
Und plötzlich sehe ich sie. In ihrem gelben Kleid, in der hintersten Ecke des Wohnzimmers, da wo sie niemand sehen kann, feste an die Wand gedrückt von diesem Schwein.
Ich muss an meinen Verteidigungskurs denken, den ich in der achten Klasse besucht hatte.
Dumm stehe ich hier, starre zu Ashley, wie sie verzweifelt seine Hand abwimmeln möchte, die sich einen Weg unter ihr Kleid bahnt.
Schon geschieht es, ich renne schreiend auf ihn zu und reiße ihn weg. Ashley schreit verängstigt auf, aber ich stoße ihn zu Boden, drücke seine Schultern auf die Fliesen und starre ihn sauer an.
„Perez? Verfickte Scheiße! Runter mit dir!" Er versucht mich von sich runterzubekommen, aber ich drücke ihn nur fester zu Boden. „Du sorgst für Aufmerksamkeit!", presst er mühsam hervor.
Tatsächlich. Einige Leute haben sich zu uns umgedreht und bilden einen kleinen Halbkreis um uns. Eine Prügelei auf einer Party, das Highlight für jeden. „Und jetzt? Willst du mich schlagen?"
„Halt deine Fresse.", knurre ich und drücke ihn nochmal fester auf den gefliesten Boden. „Halt einfach deine Gott verdammte Fresse, Cody, und bekomm deinen Alkohol Konsum unter Kontrolle."
„Meinen Alkoholkonsum? Sie soll sich einfach endlich mal wieder aufs Ficken einlassen!", schreit er Ashley entgegen, die zusammenzuckt und anfängt zu weinen. Dass ich Ashley mal weinen sehe...
Mein Blick richtet sich wieder auf das Arschloch unter mir. „Sie soll sich aufs Ficken einlassen?"
„Ja.", antwortet er schlicht und ich kann mich nicht mehr kontrollieren. Die Wut flammt in voller Wärme in mir auf und meine Faust landet unter seinem Kinn.
„Sag das nochmal, Cody, sag das nochmal.", provoziere ich ihn. Im Augenwinkel sehe ich, dass immer mehr Leute auf uns aufmerksam werden. Hoffentlich holt einfach keiner sein Handy hervor. Bitte.
„Ich will sie ficken. Sie ist nur zum Ficken gut und-" Bevor er seinen Satz zu Ende sprechen kann, verpasse ich ihm nochmal eine.
„Bennet.", schreit Ashley und ihre Stimme zittert.
Ich will gerade aus voller Wut nochmal zuschlagen, aber werde plötzlich an den Schultern gepackt und von dem Schwein heruntergezogen.
„Du kleiner Pisser, willst also meine Schwester ficken?", fragt jemand bedrohlich hinter mir und ich drehe mich um. Die Hände verlassen meinen Körper, weil sich Ashleys Bruder auf Cody stürzt. Als ich zu Ashley herüberschaue, sehe ich, dass sie sich an die Brust ihres anderen Bruders schmiegt und schluchzt. Ich will gar nicht wissen, wie weit er gegangen wäre, wenn ich ihn nicht gestoppt hätte.
Das Adrenalin pocht in meinen Adern und ich verspüren einen Hauch von Stolz.
Der Kreis ist viel größer geworden. „Hört auf zu filmen!", rufe ich, aber es bringt nicht viel. Was ein toller Abend.
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