74 : Schreie eines Sterbenden
"Mit mir reden?", fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Angespannt wartete ich auf seine Antwort, welche nicht lange auf sich warten ließ. "Derzeit passieren merkwürdige Dinge und ich habe nicht vor mich länger mit dir zu streiten, wenn wir zusammen doch unaufhaltsam wären.", er schien auf eine Antwort zu warten, doch fiel mir nichts ein, dass ich hätte erwidern können. Er fuhr fort: "Vielleicht wunderst du dich, woher ich weiß, dass du zu einem minimalistischen Teil mit mir verwandt bist. Erinnerst du dich an meine Anschuldigungen? Wie du nun eingestehen musst, hatte ich recht. Unsere, ach so teure, Minerva ist die Hure des Königs gewesen und teilt nun legitim sein Bett, obwohl das ja bald schon nicht mehr der Fall sein wird. ", der altbekannte Hohn kehrte kurz in seine Stimme zurück." Meine Mutter erzählte mir von Minerva kurz bevor sie starb. Ich erinnere mich nicht viel an sie, aber diese Worte vergesse ich nicht. Zweimal hat er sie geschwängert, so heißt es. Doch starben beide Kinder.", er lachte laut auf und tatsächlich empfand ich es diesmal nicht als Kränkung." Es wirkt schon fast, als ob auf ihrer Bindung ein Fluch liegt, meinst du nicht? Jedenfalls... ", er setzte sich gerade hin," Den Rest habe ich mir zusammengereimt. Die Seite mit dem Zauber habe ich vor ein paar Monaten gefunden und dann war mir alles klar." Ich schluckte schwer und lehnte mich an den Kaminsims hinter mir. Er ließ mir Zeit alles zu sortieren und stand dann auf, blieb jedoch auf Abstand zu mir und zauberte stattdessen ein Glas herbei, dass mit etwas starkem gefüllt zu sein schien. Whiskey vielleicht. Mit dem Rücken zu mir, stellte er sich an eines der Fenster und trank einen kleinen Schluck. "Warum hast du es mir nicht gesagt?", fragte ich. "Weil du, als ich es dir sagen wollte, mit unserem lieben Professor zu Gange warst.", antwortete er promt und ich war überrascht, dass er all das ohne jegliche Wut aussprach. Es schien ihm gar gleichgültig. Die Erinnerungen an Severus ließen mein Herz schmerzen. Ich hatte, anders als geplant, nicht noch einmal mit ihm gesprochen, um ehrlich sein, waren wir uns aus dem Weg gegangen. Es war eigentlich von Anfang an klar gewesen, dass es so enden würde...
Thomas bemerkte meinen schmerzlichen Gesichtsausdruck und stellte das Glas auf dem Flügel ab. Langsam trat er näher. Ich ließ es zu. Seine momentane Aura ließ nicht vermuten, dass er mir schaden wollte. "Hat er dir weh getan?", fragte er gelassen und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich sah ihn nicht an. "Ja..., ja das hat er..." murmelte ich. Er hatte mein Herz gebrochen, das galt als verletzten. Thomas nickte und schloss mich in seine Arme. Etwas verspannt lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. "Er wird eines Tages dafür büßen, meine Blume.", sagte er sanft und küsste meinen Haaransatz. Nach einer kurzen Weile, ließ ich von ihm ab. Er ließ mich gehen. Was war los mit ihm?
"Was meintest du vorhin eigentlich damit, wir wären zusammen unaufhaltsam?" Auf Thomas Lippen kehrte ein seichtes Lächeln zurück. "Man führt uns an der Nase herum.", sagte er und nahm das Glas vom dem Flügel. "Keiner von uns beiden wird die Krone erhalten." "Was?!", sofort war ich wieder bei klarem Verstand. "Minerva wird die Krone erhalten und daran wird sich auch nichts ändern, so lange ich Anwerter auf den Thron bin.", er nahm einen Schluck von seinem Whiskey, "Dieses Reich steht uns zu. Uns und unseren Kindern, nicht dieser Hure.", sagte er streng. Wo er recht hatte, dachte ich. "Egal ob wir verwandt sind oder nicht, wir werden uns dieses Reich holen.",er trat an mich heran, "Du befehligst Drachen. Das Reich wird uns gehören und wenn wir es uns mit Feuer und Blut holen müssen. Ich lasse nicht zu, dass jemand wie sie dieses Reich führt. Die Ehe meines Vaters mit ihr hat keine legitimen Kinder hervorgebracht, es gibt keine Erben, welche uns im Weg stehen könnten." Ich musste zu meiner Überraschung feststellen, dass er recht hatte. Minerva hatte keine Anspruch auf die Krone. Es war das erste Mal, dass ich wirklich Interesse an seinen Worten zeigte." Was gedenkst du zu tun? ", fragte ich und ließ zu, dass er meine Hand nahm. "Wir heiraten, alsbald mein Vater gestorben ist. Außer uns und Minerva, weiß keiner von dem Umstand unserer Verwandtschaft. Nach unserer Heirat...", er führte meine Hand an seine Lippen und küsste sie, "... Verzichte ich auf die Krone, damit machen wir den Plan meines Vaters zu nichte. Sie sind nun gezwungen dir die Hälfte der Krone zu geben und nach der Geburt unserer Kinder, verdrängen wir Minerva einfach aus dem Amt."
Es kam mir vor als wäre das alles ein Traum. Thomas wollte auf die Krone verzichten..." Was verlangst du dafür?", fragte ich, wissend, dass er mir die Krone nicht überließ, ohne dass ich ihm etwas gab. Seine Augen begannen zu funkeln. Mit einer Hand strich er über meine Wange. "Ich möchte einfach nur, dass du mir eine gute Ehefrau bist.", sagte er und ich wusste genau, was Thomas damit meinte. "Ich bin schwanger, Thomas.", sagte ich ruhig. "Noch jedoch, würde ich sagen, dass es durchaus möglich ist. Außerdem verlange ich, dass du mir gehorchst und mir einen deiner Drachen überlässt. Was hast du zu verlieren?",fragte er verführerisch. Er hatte recht, was hatte ich zu verlieren? Dieser Plan war perfekt. Ich konnte Thomas aus aus dem Weg räumen, wenn ich alles hatte, was ich brauchte und ich konnte mich an all denen rächen, die mir Unrecht getan haben. Thomas eingeschlossen.
Ich spürte meine dunkle Seite die Oberhand gewinnen und legte beide Hände auf seinen Schultern ab. Er wusste, dass er gewonnen hatte. "Abgemacht, Thomas."
Am nächsten Tag spürte ich die drückende Stimmung im Schloss noch deutlicher als am Tag zuvor. Die Dienstmädchen sagten mir, dass der König unerträgliche Schmerzen erlitt und sie nichts tun konnten, um ihm zu helfen. Auch mich schmerzte der Gedanke ihn so leiden zu lassen, doch gab es nichts was ich tun konnte. Ich hatte diese Nacht schlecht geschlafen. Es lag nicht, wie erwartet an Thomas, es lag schlicht und ergreifend an unserer Abmachung. Vielleicht war es doch zu voreilig gewesen. Ihn einen meiner Drachen übergeben zu müssen, war ein riskantes Spiel. In Gedanken versunken trat ich die Treppen empor und zuckte zusammen, als ich einen schmerzhaften Schrei hörte. Ich schloss die Augen und schluckte meinen Unmut hinunter. Es war der König, welcher schrie. In der Nacht, kurz nachdem Thomas und ich uns zu Bett begeben hatten, hatte er das erste Mal geschrien. Es klang fürchterlich und zerriss mir förmlich das Herz.
Als ich die Augen wieder öffnete sah ich Thomas am oberen Ende er Treppe stehen. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich weinte. Er tat mir so leid. Der König, war ein so liebenswerter Mensch, wieso musste er solche Schmerzen erleiden? Er hatte das einfach nicht verdient.
"Guten Morgen.", sagte Thomas, "Ich habe nach dir gesucht." Ich trat die Treppe zu ihm hinauf. Auf dem Weg nach oben, wischte ich meine Tränen fort. "Entschuldige, ich konnte nicht mehr schlafen." Ich küsste ihn zur Begrüßung. Es war nicht so, dass ich meine Abscheu ihm gegenüber über Nacht habe vergessen können. Es zu überspielen, war mit dem Gedanke an die Alleinherrschaft nur leichter geworden. Der Kuss dauerte etwas länger, als mir lieb war.
Erneut zerriss ein Schrei die unbehagliche Stille. Thomas löste sich von mir und sah in Richtung des königlichen Schlafzimmers. Abwesend biss er sich auf die Unterlippe. Es schien ihm doch nicht gänzlich egal zu sein. "Wenn er doch zumindest still wäre.", sagte er herablassend, doch gelang es ihm nicht den richtigen Ton zu treffen und so klang seine Ansprache eher bittend, statt fluchend. Verwundert sah ich ihn an und bemerkte zu meiner großen Verwunderung, dass er sich mittlerweile so stark auf die Unterlippe biss, dass Blut aus seiner Lippe über sein Kinn zu laufen begann. "Verdammt, nicht mal dieses Arschloch hat diese Schmerzen verdient.", sagte er. Ich zog aus meiner Rocktasche ein weißes Taschentuch hervor und wischte das Blut von seinem Kinn und seiner Lippe. "Es klingt als ob du Angst hättest Thomas.", stellte ich fest. Ich wählte diese Worte mit Bedacht. Er hielt inne und sah mich schweigend an, in seinen Augen schimmerte tatsächlich ein Funken Angst. Er legte einen Arm um mich und drückte mich näher an ihn heran. Thomas senkte seinen Kopf zu meinem Ohr herab. Flüsternd sagte er: "Diese Krankheit... Was wenn sie vererbbar ist? Wir können es nicht gebrauchen, dass uns unsere Kinder in jungen Jahren wegsterben oder schwach sind. Wir brauchen starke Söhne, um diese Krone zu halten." Ich verstand seine Furcht. Unsere einzige Hoffnung, die Macht dauerhaft in unserer Hand zu halten, war es, dass ich gesunde, starke Söhne zur Welt brachte. Schwache Erben machten die Krone angreifbar und brachten mich um die Macht und die Krone, die mir zustanden. "Ich weiß, ich weiß...", sagte ich beschwichtigend.
Wir liefen weiter in Gedanken versunken in Richtung des Drachensaals. "Ich habe die selbe Sorge. Ich trage schließlich auch einen Teil seiner Gene in mir. Die Krankheit könnte in uns beiden schlummern..." Er nickte und ließ zwei Wachen die aus Knochen bestehende Tür zum Drachensaal öffnen. Bevor sich die dicke Tür wieder schloss vernahmen wir einen weiteren Schmerzensschrei des sterbenden Königs. Ich schluckte schwer. Auch Thomas wandte sich auf den Schrei hin der Tür zu und knurrte mit schmerzhaft verzerrter Stimme: "Hoffentlich stirbt er bald."
Wie nahmen auf den thronartigen Stühlen Platz und schwiegen eine ganze Weile. "Nach deiner Krönung, wäre es angebracht auch mich krönen zu lassen.", sagte er schließlich. Ich sah ihn skeptisch an. "Davon war nicht die Rede." Man spürte deutlich, dass unsere Beziehung rein geschäftlich war. "Ich habe gestern noch mit einem Freund gesprochen. Er meinte, um den Druck auf die Königin zu erhöhen, sei es angebracht. Damit Schwächen wir ihren Einfluss weiter.", erklärte er mit dem Blick in Richtung der großen Portale. "Ich werde darüber nachdenken.", sagte ich ruhig und legte eine Hand auf meinen Bauch. Seine Sorge, um die Gesundheit meiner Kinder, ließ nun auch mich nicht mehr los. Thomas legte seine Hand auf meine. Ich sah zu ihm hinüber. "Wenn mein Vater gestorben ist und wir nach Hogwarts zurück kehren, suchst du Pomfrey auf und lässt sie unsere Kinder auf jegliche Krankheiten testen. Sie dürften jetzt alt genug dafür sein." Ich nickte und wechselte das Thema. "Wann heiraten wir?" Thomas sah mich an und studierte meine Gesichtszüge einen Moment. Wir hatten noch nie über unsere Hochzeit gesprochen, hatten das Thema vermieden. Nicht, dass wir je geredet hätten. Jetzt jedoch war es für mich von Belang. Ich kam ohne Thomas nicht an den Thron, das hatte ich verstanden.
Thomas sah mir in die Augen und lächelte. "Am besten so bald wie möglich. Ich gehe davon aus, dass mein...", er macht eine kurze Pause, als die Tore aufgingen und eine Dienerin eintrat. Sie verneigte sich vor uns und sagte dann. "Das Mittagessen wäre dann soweit." Wir nickten beide und ließen sie gehen.
Thomas stand auf. "Was ich sagen wollte: Ich glaube nicht, dass mein Vater noch lange lebt. Vielleicht sollten wir bereits nächste Woche heiraten. Je eher, desto besser." "Ich stimme dir zu.", sagte ich und ließ mich von ihm aus dem Saal führen. "Gut, dann werde ich heute noch die Diener beauftragen alles vorzubereiten."
Nach dem Mittagessen zog ich mich in mein und Thomas Schlachgemach zurück. Er hatte darauf bestanden mit mir in einem Zimmer zu schlafen. Die Gründe dafür brauche ich wohl nicht näher erläutern. Mit einer Tasse Tee in der Linken und den Artikel über den Zauber Antallagména gonídia in der Rechten, saß ich in einem der weißen Sessel vor dem Kamin. Ein wärmendes Feuer brannte im Kamin und das Knistern der Flammen kam mir gespenstisch vor. Der Wind war im Laufe des Nachmittages stärker geworden und ließ ein heulendes Geräusch im ganzen Schloss erklingen. Es war fast so, als ob auch der Wind sein Schmerz über den König zum Ausdruck bringen musste.
In Gedanken versunken, versuchte ich alles zu ordnen, was mir dieser Artikel sagte. Meine Mutter und Minerva waren zum selben Zeitpunkt schwanger. Das würde zumindest mit dem Zeitpunkt von Minerva's zweiter Schwangerschaft übereinstimmen. Aus irgendeinem Grund, welcher wahrscheinlich die Rote Königin war, wurden die Babys jedoch krank und meine Mutter überedete Minerva und König Alexander, zu diesem Zeitpunkt noch Lord Alexander, diesen Zauber anzuwenden. Vermutlich tötete die Rote Königin Minerva's Kind und ein Teil der Gene gingen auf mich über. Es würde alles zusammen passen und erklären, warum Minerva einen solchen Hass auf die Rote Königin hatte.
Eine andere Erkenntnis in diesen Gedanken ließ mich jedoch wütend werden. Ich war ein Bastard. Weder Minerva, noch meine Mutter waren verheiratet gewesen zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft, was mich zu einem unehelichen Kind machte und das gleich doppelt...
Rasend von diesem Gedanken stand ich auf und schleuderte meine Tasse in die lodernen Flammen. Das Feuer zischte kurz und ein lautes Klirren verkündete das zerbersten der Keramiktasse. Unruhig lief in dem Zimmer auf und ab.
Das war der Grund warum ich Thomas heiraten musste, obwohl mein Vater, als auch der König um unsere Verwandtschaft wussten. Ohne ihn käme ich nie an die Krone, wenn das raus gekommen wäre, aber durch die Heirat wurde ich quasi legitimiert. "Wieso hat mir das keiner gesagt!?", tobte ich und packte in meiner Rage eine der Vasen und warf sie mit voller Wucht auf den Holzfußboden. Das Geräusch der zerspringenden Vase, hallte an den Wänden des großzügig geschnittenen Raumes wieder.
"Was stimmt denn nicht?", fragte plötzlich eine Stimme aus Richtung der Tür. Thomas war eingetreten. Sein Blick wanderte von der zerstörten Vase, deren Inhalt sich nun auf dem Fußboden verteilte, zu mir und wieder zu der Vase zurück.
Ich sah ihn eine Weile stumm an, dann sagte ich: "Ich bin ein Bastard!" Diese Erkenntnis schmerzte mich mehr, als ich je zugegeben hätte. Es war eine Schande. Darum hasste mein Vater mich... Ich war ein Bastard und eigentlich nicht zu gebrauchen. Er konnte froh sein, mich überhaupt unter die Haube zu bekommen. Thomas lächelte leicht und schloss die Tür hinter sich. Mit einem Wink reparierte sich die Vase von allein. "Magst du sie noch einmal werfen? Ich würde es verstehen.", seine plötzlich so ruhige Art überraschte mich. Der Thomas von vor ein paar Monaten hatte nicht gezögert mich zu Vergewaltigen, zu schlagen und anderweitig zu misshandeln und jetzt? Jetzt tat er so, als ob all das nie passiert wäre, zeigte sogar Verständnis.
Ohne den Blick von ihm abzuwenden, hob ich die Vase an und ließ sie erneut zu Boden fallen. Ich musste dabei ausgesehen haben, wie eine Katze, der man sagte sie solle etwas nicht herunter werfen und doch tat sie es, ohne den Blick von ihrem Herrchen abzuwenden.
Thomas reparierte die Vase wieder und trat anschließend an mich heran. "Ich weiß.", sagte er, ohne Hohn oder Spott oder einen gehässigen Unterton. Warum wussten alle alles und ich, die es betraf, nichts? Thomas küsste meine Wange und setzte sich ans Feuer. Ich setzte mich zu ihm. "Das heißt, ich bin eigentlich nutzlos. Warum heiratest du mich dennoch?" Er lachte auf und sah erst eine Weile ins Feuer, ohne mir zu Antworten. "Zu Beginn, war ich selbst entrüstet, über die Entscheidung meines Vaters dich mir zur Frau zu geben. Das stand schon fest, als du noch ganz klein warst. Es hat mich wütend gemacht. Was glaubst du warum ich dich so quälen wollte? Neben der Tatsache, dass mich der Schmerz und die Angst in deinen Augen erfreut haben, hatte es den Grund, dass ich nie und nimmer einen Bastard heiraten wollte.",seine schamlose Ehrlichkeit schockte mich etwas und verschlug mir die Sprache. Thomas schwieg und wartete geduldig auf meine Antwort.
" Es hat dir also gefallen mich zu quälen? ", fragte ich ihn und er nickte. " Ich hatte große Freude daran, aber irgendwann bist du stärker geworden und konntest nicht mehr so leicht gebrochen werden, dass fand ich dann langweilig, auch wenn ich an unser letztes Beisammensein durchweg gute Erinnerungen habe.", er grinste verwegen und legte eine Hand auf meinen Bauch.
Wäre mir nicht an unserer Abmachung gelegen, hätte ich ihm am liebsten eine schallende Ohrfeige verpasst. Unser letztes "Beisammensein" wie er es nannte, hatte ich besonders grausam in Erinnerung. Sofort kamen die Bilder jener Nacht hoch und mein Herz begann zu rasen. Thomas ließ das Gesagte kurz wirken, bevor er fortfuhr. "Die Erkenntnis, dass ich mit dir als Partnerin mehr erreichen konnte, als dich zum Feind zu haben kam spät, aber sie kam, denn als du herausgefunden hattest wer du warst, hast du sofort deine Hand nach der Krone ausgestreckt. Wir wollten beide dasselbe. Du dürftest ebenfalls bemerkt haben, dass unsere Heirat dich legitimiert. ", er nahm meine Hand und küsste sie, "Außerdem, habe ich dich lieben gelernt. Ich mag starke Frauen, die sich nicht alles gefallen lassen. Vielleicht mag unsere Bindung hauptsächlich geschäftlicher Natur sein, aber zumindest was mich anbelangt sind auch Gefühle mit im Spiel. Das Snape dir das Herz brechen würde war mir bewusst, aber ich bin gewillt ihn dafür büßen zu lassen."
Ein Schrei zerriss die Stille um uns herum. Wir sahen beide zur Tür. "Ich bezweifle, dass er die Nacht überlebt.", sagte Thomas. Ich hielt die Tränen zurück und starrte in das Feuer, während in meinem Kopf eine gefährliche Idee zu reifen begann...
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Was sagt man dazu? Glaubt ihr der "Pakt" zwischen Thomas und Avyanna geht gut aus?
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