61 : Folgen der Vergangenheit - Des Königs Mätresse
Sie war...
"Du bist mit mir verwandt?!"
Das konnte nicht sein... Wie? Wie sollte das möglich sein? Warum tauchte sie in keinem Stammbaum auf? Welches Spiel wurde hier gespielt?!
Ich vergrub meine Hände in meinen Haaren und wandte mich ab. Mit aufgerissenen Augen blickte ich auf den König. Er senkte den Kopf. Das war doch alles ein Witz. Sie wussten es, sie alle. Selbst Snape schien es gewusst, oder zumindest etwas geahnt zu haben.
"Ich muss hier weg...", sagte ich und lief ohne mich noch einmal zu Minerva umzudrehen aus der Halle. Vorbei an Azrael und hinaus in die Kälte, welche ich einmal mehr nicht spüren konnte. Der Schnee wich beinahe augenblicklich, als ich ihn berührte. Er schmolz. Ohne ein genaues Ziel rannte ich die Hügel hinab,doch bald schon stiegen mir Hass und Wut bis zum Hals und brannten in meinem Inneren wie Höllenfeuer.
"Lass los. Lass den Hass entfliehen.", flüsterte die Rote Königin mir in mein Ohr und es klang so verlockend. Es war so einfach. Ich musste diese angestaute Magie nur los lassen, doch was würde passieren?
"Mache dir keine Gedanken. Vertrau mir.", sie trat um mich herum und lächelte. Ich konnte nicht anders. Ich hatte die Kontrolle über meine Magie verloren...
Sie explodierte aus mir heraus, begleitet von einem wütenden Schrei und tausend Grad heißen Flammen, welche wie eine Welle der Zerstörung über die Schnee bedeckten Hügel fegten. Ich warf den Kopf in den Nacken während ich schrie, bedeckte mein Gesicht mit beiden Händen. Meine Nägel gruben sich in die weiße Haut meines jungen Gesichtes. Kochende Tränen drangen aus meinen Augenwinkeln und liefen meine Haut hinab.
Was sich anfühlte wie Minuten, unter denen ich dir Qualen meiner eigenen Wut erfuhr, war eigentlich nach wenigen Sekunden vorüber gewesen, zumindest schien es so. Ich fiel auf die Knie, den Blick noch immer gen Himmel gerichtet, die Nägel noch immer in meiner Haut vergraben. Meine Augen waren weit aufgerissen und mein Atmen kam stoßweise aus meinem Hals. Das Gras, auf das ich sank, war heiß, verkohlt, schwarz.
Gerade als ich meine Hände aus meinem Gesicht löste und begann mich zu beruhigen spürte ich einen enormen Schmerz, der meinen Bauch traf und meinen Oberkörper sofort nach vorne fallen ließ. Es fühlte sich an, als würde immer wieder ein Messer, ein glühendes Messer ,in meinen Bauch gerammt und nur langsam wieder hergezogen, nur um erneut in mich gestoßen zu werden.
Es war unerträglich, gar dem Cruciatus-Fluch gleich, nur auf einen Punkt konzentriert. Die Schmerzen brachten mich zum schreien. Eine Hand legte sich auf meinen Bauch, die andere vergrub ich in dem verbrannten Gras. Schmerzenstränen verließen meine Augen. Meine Gedanken galten in diesem Moment nicht meinem Hass auf Minerva, welcher völlig egoistisch war, sonder meinem Kind. "Mein Kind... Bitte nicht...", wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf. Aus dem Tränen des Schmerzes wurden Tränen der Verzweiflung.
Es sollte aufhören, nicht um meinen Willen, sondern um den meines Kindes...
Was ich nicht wusste, war, dass Minerva in genau dem selben Augenblick exakt die selben Schmerzen hatte. Auch sie war von ihnen überrascht worden und hatte von Schmerzen schreiend in der Größe Halle auf dem Boden gekniet. Auch sie betete in diesem Moment, dass es aufhören sollte und auch sie betete nicht für sich...
Keinem, weder mir, noch Minerva konnte in diesem Moment geholfen werden.
Ganz plötzlich war es, als der Schmerz verschwand und mich durchatmen ließ. Erschöpft holte ich tief Luft und verlor kurz jegliche Kraft, die meine Muskeln aufbringen konnten und fiel zur Seite. Meine Lungen bebten. Langsam beruhigte sich mein Herzschlag.
"Lady Morgalis.", sagte eine dunkle, beruhigende, sanfte Stimme. "Professor...", hauchte ich schwach, als er sich neben mich kniete. Snape half mir mich aufzurichten, doch kaum das ich stehen konnte ging ich auf Abstand zu ihm.
"Lasst mich Euch helfen.", versuchte er auf mich einzureden und streckte seine Hand nach meinem Arm aus. Ich schlug sie weg. Etwas ungewöhnliches wie ich fand, sehnte ich mich doch sonst nach seinen Berührungen.
"Haben Sie es gewusst, Sir?", fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Seine Mine verdunkelten sich. "Wussten Sie von Minerva's Verbindung zu mir?", formulierte ich deutlicher. "Mir gefällt Euer Ton nicht.", sagte er kalt und stemmte eine Hand in seine Seite. "Beantworten Sie meine Frage!",sagte ich in einem überraschend schroffen Tonfall. Er wich meinem Blick aus und kam auf mich zu. "Gehen wir ins Schloss zurück.", antwortete er ausweichend. Wieder schlug ich seine Hand zurück.
"Sie wussten es ,habe ich recht? Sie wussten davon, dass ich kein Anrecht mehr auf den Thron habe, sobald Minerva Königin ist, da sie weshalb auch immer eine Morgalis ist.", während ich meiner Gedanken Luft machte hatte er mich grob am Arm gepackt und zog mich die Hügel hinauf. Ich wehrte mich dagegen. Als ich zu Ende gesprochen hatte wirbelte er herum und schloss mich in seine Arme, was mich daran hinderte mich weiterhin zu wehren,geschweige denn mich überhaupt zu bewegen.
Ich stand wie gefroren in seinen Armen, unfähig mich zu bewegen und ich glaubte meine Beine würden nachgeben, als er sich zu mir hinunter beugte und leise mit seiner tiefen Stimme in mein Ohr flüsterte: " Drei Dinge. Erstens: Ihr seit gerade ein nerviges kleines Prinzesschen und benehmt Euch wie ein kleines Kind, welches keine Süßigkeiten bekommt. Zweitens: Ja, ich habe es gewusst. Ich wusste auch von der Heirat und der Krönung. Der Schulleiter beauftragte mich zusammen mit den König auf unsere Königin zu achten, wenn sie es nicht konnten. Ich sollte sie schützen vor all denen die sie von dem Thron stoßen wollten. Es mag stimmen, dass wir Revalen sind und wir nicht ganz so gut miteinander auskommen, doch ist sie noch immer unsere Königin.",er machte eine kurze Pause. Mein Herz schlug mir bis zum Hals," In all Eurer Rage, Lady Avyanna, seit Ihr blind geworden. Was glaubt Ihr weshalb der König zulässt, dass ihr seinen Sohn heiratet, obwohl er weiß wie grausam er ist? Er ist Eure Leiter, Prinzessin, ohne diesen Schwachkopf kommt ihr nicht mehr auf den Thron. Heiratet Ihr ihn werdet ihr automatisch gekrönt...Man hielt Euch für Tod, wenn Ihr Thomas nicht heiratet bekommt ihr niemals den Thron, der Euch und Eurem Kind zu steht. Der König verschafft Euch mit der Heirat diese Möglichkeit, versteht Ihr? ", erneut eine Pause. Mein Mund stand leicht offen und ich sah mit geweiteten Augen über seine Schulter in die weiße Landschaft. Er hatte recht. Ich brauchte Thomas. Er war mein Schlüssel zur Krone...
"Und nun Drittens: All diese Aufregung ist alles andere als gut für Euer Kind. Gebt Euch eurer Wut nicht hin. Weder ich, noch Minerva wünschen sich, dass es endet wie in der letzten Herrschaft der Morgalis.", er hielt mich etwas weiter weg, sodass er mich ansehen konnte. Mit einer Hand strich er mir durch die weißen Haare. Ich erstarrte, als er mir abwesend einen Kuss auf die Haare gab.
Wir verblieben kurz, bevor er mich los ließ. Ich war stumm geschlagen. Er wandte sich ab und lief weiter den Hang zum Schloss hinauf. Ich folgte ihm. Nun war mir ohne seine Nähe erschreckend kalt.
"Professor?", er blieb stehen und drehte zu mir um. Ich ging auf ihn zu, bis ich fast genau so nah an ihm stand wie vor wenigen Minuten, stellte mich auf meine Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Einen Moment zu lang blieben meine Lippen an dieser Stelle bevor ich sie löste und ihm in die Augen sah.
Die Augen leicht geweitet und der Mund einen winzigen Spalt geöffnet sah ein mich an. Ich legte eine Hand an seine Wange. "Danke, für Ihre Ehrlichkeit." Er nickte nur. In dem tiefen Schwarz seiner Augen glaubte ich ein seichtes Schimmern zu sehen.
Ich senkte meine Hand, doch in diesem Moment ergriff Snape sie und küsste die Innenseite meines Handgelenkes. Ein Kribbeln durchzog mich. Er schloss kurz die Augen, bevor er mich ansah und sagte: "Sollte Thomas Euch auch nur zu nahe kommen, wird er es bereuen." "Das bezweifle ich in keinster Weise, Professor.", sagte ich lächelnd. "Severus.", sagte er, "Als Prinzessin habt ihr das Recht dazu."
Er hatte mir das Du erlaubt. Ich dachte noch lange darüber nach, doch stoppten meine Gedanken abrupt, als wir im Krankenflügel standen. Nur wenige Betten weiter saß Minerva. Sie sah krank aus.
Der König saß neben ihr und strich ihr mit einer Hand durch die dunklen Haare, welche nun eine weiße Strähne aufwiesen. Sie sah nur flüchtig zu mir.
Poppy huschte durch den Raum. "So langsam seht ihr beiden mir auf die Nerven, nicht dass ich das wirklich meinen würde, aber ihr seit definitiv zu oft hier."
Noch bevor ich etwas sagen konnte, fiel mir Poppy ins Wort: "Du hattest extreme Bauchschmerzen, oder?", fragte sie und scheuchte mich zu dem Bett neben Minerva. "Woher..?",fragte ich, doch sie Schnitt mir wieder das Wort ab. "Minerva hatte exakt das Selbe und jetzt muss ich sofort sehen wie es deinem Kind geht, also mache bitte deinen Bauch frei.", damit wirbelte sie herum und eilte in ihr Arbeitszimmer.
"Ich werde dann gehen.", sagte Snape,nein, Severus, korrigierte ich mich selbst. "Sie können ruhig bleiben.", sagte ich und hob meine Bluse über meinen Bauch und lehnte mich zurück. Severus trat wieder näher und sah kurz unauffällig zu Minerva rüber. Ich getraute mich nicht sie anzusehen. Sie hatte die selben Schmerzen? Wie sollte das möglich sein? Telepathie? Nein, Unsinn.
Poppy kam wieder und betrachtete die Anwesenheit Severus' nur mit einer hochgezogen Augenbraue. "So, du kennst den Prozess ja schon. Dann wollen wir mal sehen, wie es dem Baby geht.",sie ließ einige Zauber über mich fallen und deutete dann mit ihrem Zauberstab auf meinen Bauch. Ein Bild, welches einem Ultraschall ähnelte erschien in der Luft. Die Heilerin fuhr mit dem Zauberstab langsam über meinen Bauch.
Ich sah zu Minerva. Auch ihr Blick war zur Seite gerichtet, auf meinen Bauch. Ich wollte gerade etwas sagen, als Poppy stoppte. "Oh...", sie klang mehr überrascht als besorgt.
"Stimmt etwas nicht?", fragte ich besorgt und sah Poppy nervös an. "Nein, nein es ist alles soweit gut es ist nur... Ich glaube ich kann die Größe deines Kindes erklären.", sie sah mich an und deutete auf zwei kleine Punkte, "Ich sollte wohl besser Kinder sagen, denn du wirst Zwillinge bekommen."
Ich sah sie mit offen stehenden Mund an. Kurz war ich nicht im Stande etwas zu sagen. "Geht... Geht es beiden gut?", war das erste was ich sagen konnte. Poppy nickte. "Ja, es geht ihnen gut, aber geh sicher, dass du in Zukunft solchen Stress vermeidest. Meine Güte. Ihr Beiden macht mich fertig.", seufzte sie und fuchtelte mit ihren Händen in der Luft umher.
"Meinen Glückwunsch, Lady Avyanna.", sagte Severus. Ich sah zu ihm hoch und lächelte liebevoll. "Ich danke Ihnen Professor." Poppy kontrollierte meine Werte fertig und natürlich auch die meiner Kinder. Wenige Minuten später war ich mit Minerva allein. Der König und Severus hatten den Krankenflügel verlassen, ohne Zweifel nur, um Minerva und mir die Chance zu Reden zu geben.
Wir sprachen vorerst nicht miteinander. Es war eine wirklich unangenehme Stille. Ich fühlte mich unwohl. Schließlich seufzte ich.
"Vergib mir, ich habe überreagiert.",ich wollte es sagten. Ich wollte mich wirklich entschuldigen, doch ich konnte es nicht.
"Wie bist du mit mir verwandt? Wie ist das möglich?",es verließ meine Lippen zwar ruhig und gelassen, doch mit einem ungeduldigen Unterton. Minerva schwieg kurz und rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht bevor sie zu mir rüber blickte.
"Manch Dinge, die in der Vergangenheit passierten, haben noch immer Auswirkungen auf die Zukunft.", war ihre Antwort. Sie klang ruhig, doch wirklich alles andere als entspannt. Sie schloss kurz die Augen. "Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, ohne unsere Beziehung zueinander noch kritischer werden zu lassen.", sie schwang die Beine aus dem Bett und lief vorsichtig zum Fenster des Krankenflügels, um es zu öffnen. Sie tat dies, um Abstand zu mir zu gewinnen, hätte sie es doch auch einfach mit ihrem Zauberstab öffnen können, welcher auf dem Tischchen neben ihrem Bett lag.
"Ich möchte nur, dass du ehrlich bist.", sagte ich. Minerva drehte sich zu mir um. Es war das erste Mal seit vielen Stunden, dass wir uns in die Augen sahen. "Es war vor sehr vielen Jahren, Avyanna. Weder ich, noch meine Mutter, noch meine Großmutter waren geboren. Vidarr Aurelius Weylyn Morgalis herrschte zu jener Zeit. Meine Mutter erzählte mir oft, dass er keine Gnade oder Furcht kannte, aber für sein Volk nur das Beste wollte.",sie drehte sich halb zum Fenster und sah hinaus,"Es war diese Zeit nicht unnormal, dass sich Könige Mätressen hielten. Es waren meist Mädchen armer Familien, oder Mädchen, ihnen einfach gefielen. Vidarr jedoch war seiner Frau sehr treu, dabei hätte er wohl jede haben können, so hieß es.", sie machte kurz eine Pause, als ob die nach Worten suchen würde,"Meine Mutter erzählte, dass er eines Tages, bei einem Ritt durch die Highlands, auf seinem Drachen, abrutschte und sich an einem der scharfen Schuppen schnitt. Er kam an einem kleinen Dorf an, wo eine junge Heilerin sich seiner annahm. Ihr Name war Maria Ross. Sie sprachen während des Heilungsprozesses miteinander. Er fand sie reizend und wenige Tage nur nach seinem Besuch in diesem kleinen Dorf munkelte man, der König Teile sein Bett nicht mehr nur mit der Königin.", Minerva entfernte sich von dem Fenster und sank auf den Rand des Bettes zurück," Die Gerüchte wurden nie bestätigt, doch Maria wurde schwanger und verließ das Dorf, ohne jemanden zu sagen wer der Vater war. Jahre später sollte man herausfinden, dass sie im Schloss gewohnt hatte. Sie hatte eine Tochter geboren, mit dem Namen Minerva. Minerva Ross. Dieses kleine Mädchen war wirklich das Kind zweier reinblütigen Familien. Die Tochter des Königs und einer Heilerin. Zwar hatte Vidarr bereits einen Erben. Einen Sohn, welcher ihm von seiner Frau geboren worden war, doch ernannte er Minerva zu seiner Nachfolgerin, sollte seinem Sohn etwas wiederfahren, dies galt auch für all ihre Kinder und Enkel. Sie waren offiziell Teil der Familie, doch da sie unehelich gezeugt wurde, wurde sie nicht in den Stammbaum aufgenommen...",sie seufzte leise," Minerva bekam Jahre später eine Tochter namens Isobel... Sie heiratete einen Muggel namens Robert McGonagall und beide bekamen drei Kinder.",sie sah in mein erstauntes Gesicht," Mich und meine zwei Brüder, doch nur die Frauen meiner Familie, seit dem, haben eine weiße Strähne in ihrem Haar."
"Deine Urgroßmutter war die königliche Mätresse.",sagte ich nach einigen Minuten der Stille. Sie nickte nur. Irgendetwas sagte mir, dass sie entweder log oder hinter dieser Geschichte weitaus mehr steckte, als es den Anschein machte."Als Alexander mich heiraten wollte hatte ich Angst, da er nichts davon wusste, doch als ich es ihm sagte, änderte es nichts an seinem Wunsch, auch wenn es.., in gewisser Weise, Verrat an dir war." Spätestens jetzt war ich mir sicher. Sie verschwieg etwas. Es war damals nicht ihre Verbindung zu meiner Familie gewesen, weshalb sie Angst hatte den König zu heiraten.
Wir schwiegen. Wir schweigen eine lange Zeit.
Warum sagte sie es mir nicht? Es belastete sie, das sah ich an ihrer angespannten Körperhaltung, wenn es sie nicht sogar zerfraß. War es so schlimm? Hatte es mit meiner Familie zu tun oder ging es vielleicht sogar noch sehr viel tiefer? Hatte es mit Mutter und Vater zu tun oder mit Lilia und Cora?
In diesem Moment fiel mir ein, dass über die damalige Königin nur wenig bekannt war, außer der Tatsache ihrer Krankheit. Sie hatte sich nie im Öffentlichen Leben gezeigt, nicht das sie es gekonnt hätte. Sie war wie Minerva ein Phantom gewesen...
" Auch ich möchte dir zu deinen Zwillingen gratulieren. ", meinte Minerva schließlich. Ich dankte ihr. Sie lächelte mich sanft an, setzte sich an mein Bett und strich mir Gedankenverloren durch die Haare. Ich schloss die Augen, ließ diese zarten Berührungen zu. Nach einiger Zeit, schien sie zu glauben ich würde schlafen, denn sie begann zu sprechen: "Es tut mir so leid...Ich kann nicht...Oh, vergib mir...", ihre Stimme zitterte und ich spürte wie etwas nasses auf meine Hand fiel. Sie schluchzte leise, während sie fortwährend durch meine Haare fuhr. Nach einem kurzen Augenblick begann sie leise zu summen, mit einer Stimme die einem Engel glich und mir so seltsam vertraut war. Es kam mir vor, als habe ich diese Melodie schon so oft gehört und sie beruhigte mich. Mein Atem wurde ruhiger. Ich konnte die Tränen hören, welche ihre Wangen hinab liefen, denn ihre Stimme zitterte und überraschender Weise , war mit selbst dieses zittern sehr vertraut.
Was auch immer es war, dass sie zu verstecken versuchte, es war größer, als all das, was mir bis jetzt offenbart wurde...
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------WICHTIGE SACHE!!
Hallöchen Leute!
Normaler Weise äußere ich mich ja nicht genauer zu Theorien, welche ihr aufstellt, um die Spannung zu erhalten, doch heute mache ich eine Ausnahme, so als kleine Danksagung. Ich meine, diese Geschichte hat die 15K erreicht und das freut mich einfach so unglaublich sehr! Danke an alle die diese Gesichter bis hierher verfolgt haben! Ich hoffe das sie euch auch weiterhin gefällt!!
Es geht um die Theorie Minerva sei Avyannas Mutter. Ihr habt sehr logische Schlussfolgerungen gezogen und ich möchte euch hier einmal Dinge auflisten, welche dafür und dagegen sprechen würden. Jedoch sage ich euch nicht ob es stimmt, denn das wäre zu viel des Guten.
Das Erste Problem wurde bereits von @minervasmaedchen angebracht: Sie soll Thomas heiraten. Inzest! Hallo?! Aber hier gibt auch etwas, dass diese Aussage abschwächen würde. Sicherlich, es wäre Inzest, keine Frage, doch gehen wir einmal davon aus, dass Avyanna Minervas Tochter ist. Von allem was wir wissen, ist Thomas ein Jahr älter als sie und seine Mutter starb, als er zwischen 4 und 7 Jahre alt war, heißt: Avyanna war zwischen 3 und 6 Jahre alt. Egal was kommt Avyanna wäre ein Bastard, also ein uneheliches Kind. Damit hätte sie keinen Anspruch auf den Thron und wir erinnern uns, sie selbst überlegt schon eine ganze Weile, wie lange der König und Minerva eine romantische Beziehung geführt haben, bevor Cora gestorben ist.( Hat er seine Frau wirklich 3 bis 6 Jahre oder länger betrogen?) Davon abgesehen könnte Avyanna den Thron also nicht besteigen, es sei denn, sie heiratet einen Thronanwerter. Mir fällt da Keiner ein.
*hust hust* Thomas *hust hust*
Zudem ist Avyanna eine "reine" Morgalis und Minerva nur zu einem Teil, was die weiße Strähne zeigt. Außerdem heißt sie ja >Morgalis<, das könnte sie nicht, da Minerva >McGonagall< und Alexander >Rutherford< heißt. Sicherlich, auch hier gibt es viele ungeklärte Fragen, wo die Rote Königin ein wichtige Rolle spielt und da genauer drauf einzugehen, würde zu stark spoilern.
(sorry Leute, aber das Ding behalte ich dann doch noch eine kleine Weile für mich)
Doch all das bei Seite geschoben, ein großes Problem gibt es da immer noch. Minervas eingeschränkte Fruchtbarkeit und der Verlust ihres Kindes vor 17 Jahren. Auch hier habe ich etwas zur Entkräftung: Der König sagte einst die Morgalis erfreuen sich einer besonders guten Fruchtbarkeit und Minerva ist, wenn auch nur zu einem kleinen Teil, Morgalis. Es wäre also nicht unmöglich.
Natürlich sind auch die Schlussfolgerungen von @sternenecho mehr als nur logisch und einer Überlegung wert.
Dann wären da noch ein paar Dinge die ich so als Hinweise mit geben will, denkt mal über sie nach:
Avyanna ähnelt Reanyra sehr, oder nicht? Wie erklärt ihr das?
Was ist mit Argon Sullivan? Den Mann bitte nicht vergessen, wenn ihr schon so fleißig spekulier!
und mein finaler Tipp:
Schaut selbst nach, was waren die letzten Worte einer verzweifelten Frau zu Avyanna bevor sie in > Rotes Rinnsaal < starb?
Viel Spaß beim weiteren spekulieren! Was die Antwort darauf nun wirklich ist werden wir schon igrendwann sehen, oder? Erweitert eure Theorie in der Hinsicht. Es würde mich freuen auch unter den zukünftigen Kapiteln mehr zu ihr lesen zu können.
(Es werden weitere Hinweise ob ja oder nein in den folgenden Kapiteln folgen)
Lasst euch von mir nicht verwirren! *zwinker*
LG Bloody!
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