20 : Karkaroff

Die Flügeltüren schlugen hinter uns zu, doch er bugsierte mich noch ein Stück weiter in einen Gang, der zu den Kerkern führte und nochmals weiter in einen Gang der wirklich wenig genutzt wurde. Dann drehte er mich grob um und ließ mich los. Mit regelmäßigem Luft hohlen versuchte ich meinen Puls zu kontrollieren, was aber nur schwer gehen wollte.

"Du hast uns belauscht!", blaffte er mich an und das so laut das ich zusammen zuckte. "Ich... versteh nicht...", gab ich irgendwie von mir. "Du weißt sehr wohl was ich meine!", schrie er weiter. Ich sah zu Boden. "Du hast uns belauscht als ich Anastasia verraten habe über was die erste Prüfung ist!" "Wie kommen Sie darauf?", in mir zog sich alles zusammen. "Ich habe gesehen wie du etwas dieser Collette erzählt hast und nur wenig später erzählt sie es ganz aufgeregt ihrer Schwester!". Er hatte es mitbekommen? Ich schluckte schwer und trat einen Schritt zurück, um den Abstand zwischen uns zu vergrößern, doch er trat sofort wieder an mich heran und stand jetzt sogar noch näher als vorher. "Ich habe sie nicht belauscht!", log ich mit zitternder Stimme, "Ich habe keine Ahnung wovon sie sprechen! Ich wusste es schon vorher.", hängte ich schnell an meine Antwort hinten ran. Karkaroff stieg die blanke Wut ins Gesicht und sein spitzes Gesicht lief rot an. "Lüg nicht! Wer soll es dir bitte erzählt haben!?", brüllte er und ich überlegte kurz: "Ein Schüler aus Slytherin...", antwortete ich schließlich wahrheitsgemäß. Karkaroff ballte beide Hände zur Faust. "Wieso und vor allem woher sollte dieser Schüler wissen wobei es sich bei der ersten Prüfung handelt?!",fauchte er. Ich sah zu Boden, überlegte, doch dann... Klatsch. Ein brennender Schmerz durchfuhr mich. Er hatte mich geohrfeigt.

Über rumpelt von der Wucht des Schlages verlor ich das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Mit den Händen fing ich mich ab, wobei ich mir die Innenseiten meiner Handflächen aufrieb, welche sogleich begannen wie meine Wange zu brennen. Fahrig und mit zitternder Hand griff ich an meine schmerzende Wange, noch immer wagte ich es nicht aufzuschauen. "Antworte!", schrie er und holte abermals zum Schlag aus. Reflexartig hielt ich einen Arm vor mein Gesicht und sah gerade noch wie etwas schwarzes an mir vorbei glitt und sich zwischen mich und Karkaroff stellte. Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf den Schlag, doch nichts kam.

Zögernd sah ich hoch. Erstaunt riss ich die Augen auf. Ich war überrascht als ich Snape erblickte, welcher mit enormer Kraft die Faust von Karkaroff umfasste und aussah als würde er Genannten gleich umbringen. "Lass mich los, Severus!", bellte er und versuchte sich seiner Kraft zu entwinden, doch das besserte seine Lage nicht im Geringsten. Snape drehte seinen Arm auf den Rücken und drückte ihn mit dem Gesicht voran gegen die Kerkerwand links von mir.

Langsam lehnte sich Snape vor bis er neben Karkaroffs Ohr war. "Du willst doch keinen Ärger mit mir oder?, formulierte er leise,ruhig und durchdringlich aber mehr als verständlich. "Nein! Verdammt, Severus, das tut weh!", bellte Karkaroff. "Dann würde ich dir vorschlagen du verschwindest bevor ich es mir anders überlege.",hauchte Snape noch immer völlig ruhig,ließ dann von Karkaroff ab, welcher mir und ihm einen zornigen Blick zu warf und war nach wenigen Sekunden auch schon außer Sichtweite.

Alles war so schnell gegangen, dass ich immer noch nicht aufgestanden war. Schnell atmend und immer noch überrascht von seinem plötzlichen Auftreten sah ich zu ihm hoch, wie er genaustens schaute das Karkaroff auch wirklich verschwand. Anschließend drehte er sich mir zu und hielt mir seine Hand hin. "Stehen sie auf, der Boden ist kalt, sonst erkälten sie sich noch." Langsam löste ich meine Hand von dem dreckigen, kalten Steinboden und legte sie in seine. Es war schon auffällig wie verloren meine Hand eigentlich in der seinen wirkte.
Er zog mich hoch, doch ließ er meine Hand danach nicht los. Er betrachtete sie sorgfältig und zückte seinen Zauberstab als er die Schürfwunden entdeckte. In Windeseile hatte er alle meine Wunden geheilt.

"Alles ok?", fragte er schließlich und zog mich sanft Richtung Korridor. "Ja, Danke Professor.", sagte ich und wurde bei dem Gedanke das er mich schon wieder gerettet hatte rot im Gesicht. "Nichts zu danken,sollte er sich ihnen nochmals nähren sagen sie einfach bescheid, wenn es Ihnen nichts aus macht begleite ich sie noch zurück in die Große Halle." Ich hatte nichts dagegen, schließlich fühlte ich mich bei ihm absolut sicher. Würde Karkaroff wieder auftauchen musste ich nichts befürchten.

" Was meinten sie damit?", fragte er plötzlich neben mir und blieb stehen. Verwundert wandte ich mich ihm zu.  "Ich meine, mit dem was sie vorhin zu mir sagten...", er senkte den Blick und drehte sich zum Fenster. Ich beobachtete ihn kurz bis ich die Antwort gab. "Sie sind traurig Professor, dass merke ich sehr deutlich und ich weiß aus Erfahrung das der innere Schmerz einen verändert. Er zerreißt sie, nagt an ihren Gefühlen.", ich trat einen Schritt näher an ihn heran, biss mir kurz auf dir Unterlippe. Als er nichts erwiderte fuhr ich fort:" Es macht sie Stumpf. Emotionslos... ", noch immer kam keine Reaktion von ihn, was mir auf erschreckende Art und Weise zu verstehen gab wie richtig ich lag. "Glauben sie das die Toten verzeihen?", fragte er schließlich und seine Stimme klang das erste Mal etwas unsicher. "Schwere Frage...", sagte ich und überlegte kurz, "Aber ich bin mir sich das die Toten spüren, wenn jemand etwas von Herzen bereut, nur zeigen sie es nicht immer. Vielleicht können sie es auch nicht zeigen.Es kommt wohl immer auf den Fall an.", sein Kopf drehte sich leicht zur Seite, dann aber schnell wieder zum Fenster zurück. "Glauben sie denn das die Toten verzeihen?", fragte ich und es kehrte Stille ein. "Vielleicht.", sagte er knapp wandte sich vom Fenster ab und lief weiter. Ich rannte ihm schon fast hinterher als etwas nasses meine Wange streifte. Ich hob im Laufen meine Hand um zu prüfen was es war.

Wasser?

Ich blickte wieder auf und bliebt stehen. "Professor...", hauchte ich leise in seine Richtung und er blieb tatsächlich stehen, drehte sich aber nicht um. Es bedrückt mich auf eine unbeschreibliche Art, zu wissen das er dort stand, dort vor mir und weinte. Severus Snape war einer der stärksten Menschen die ich kannte, einer der Personen wo man nicht glaubte das sie etwas erschüttern würde, doch genau das war passiert. Irgendetwas hatte es geschafft Seine äußere Mauer zu verletzten. Es war für mich schon fast unmöglich zu glauben das er wirklich die Kontrolle über seine Gefühle verloren hatte.

Ich ging langsam einen Schritt auf ihn zu. "Was ist los mit ihnen?", fragte ich und wartete. Es kam mir so vor als ob er gerade versuchte sich wieder zu fangen. Sich zu kontrollieren, wieder der strenge Lehrer zu sein."Ich glaube nicht das sie das etwas angeht.",sagte er forsch und immer noch ohne mich anzusehen. "Mag sein, aber bald bin ich nicht mehr die Einzige die es merkt.", sagte ich ruhig in der Hoffnung er würde sich ebenfalls beruhigen. Doch täuschte ich mich stark."War das eine Drohung, Miss Sullivan?", sagte er in einer gefährlich ruhigen Tonlage. Ich schluckte. Jetzt bloß keinen Fehler machen. "Nein, ich meine nur das sie...", er ließ mich nicht ausreden. Ich war nicht einmal sicher ob er zugehört hatte. "5 Punkte Abzug!", bellte er wovon ich mich aber nicht abbremsen ließ. "Sie werden Fehler machen!", sagte ich und wurde lauter um seine Stimme zu über tönen. "10 Punkte Abzug!" "Hören Sie mir doch zu!", schrie ich schon fast, doch weder drehte er sich mir zu, noch wurde seine Tonlage leiser. "20 Punkte Abzug!", fauchte er und machte Anstalten zu gehen. Aber nicht mir mir. Er konnte mich nicht voll schreien und Hauspunkte abziehen ohne mir zugehört zu haben. 

"VERDAMMT, DREHEN SIE SICH UM UND HÖREN MIR ENDLICH ZU!!", so es war passiert... Ich hatte die Kontrolle verloren. Die Wut über sein Verhalten, kombiniert mit dem emotionalen Chaos in den ich steckte hatte mich dazu gebracht meinen Lehrer anzuschreien. Ich hatte damit gerechnet das er jetzt erst recht sauer werden würde, doch er war still. Nicht ein Ton verließ seine Lippen und er drehte sich tatsächlich um. Er wirkte leicht überrascht als er sich umdrehte. Seine Augen waren leicht geweitet, sein Mund stand einen kleinen Spalt breit offen und sein Blick wirkte leer. Ich atmete tief durch um mich zu beruhigen und trat einen Schritt in seine Richtung. "Bitte, lassen Sie mich aussprechen.", begann ich ruhig, "Es geht mir nicht darum Ihnen etwas zu unterstellen, nur weiß ich leider wie die Phasen der Trauer verlaufen können. Man wird immer stiller, macht Fehler bei den einfachsten Dingen, schirmt sich ab, will mit keinem mehr zu tun haben, man frisst alles in sich hinein, gibt einem selbst nie die Möglichkeit es zu verarbeiten. Professor, egal wie gut sie ihre Gefühle verstecken können, egal wie gut sie diese unter Kontrolle haben, irgendwann werden sie alle auf einmal aus ihnen herausbrechen. Trauer lässt Menschen verstumpfen und überreagieren... ", während ich sprach näherte ich mich ihm vorsichtig,"...Ich mache mir einfach nur Sorgen, dass sie... das sie an ihrer Trauer zu Grunde gehen. ", schloss ich und blieb stehen. Wie erstarrt sah er zu mir hinunter, wich meinem Blick allerdings aus, als ob es ihm Schmerzen bereiten würde mir in die Augen zu sehen."Warum sollten sie sich um mich sorgen?", fragte er leise. Ich zuckte mit den Schultern und sah zu wie eine ungewollte Träne über seine Wange lief. "Ich weiß es nicht.", sagte ich und steckte vorsichtig meine Hand aus. "Ich sorge mich eben einfach, dafür brauche ich keinen Grund.". Vorsichtig legte ich meine Hand an seine Wange und wischte mit dem Daumen die Träne fort. Diesmal wich er meinem Blick nicht aus, sondern erwiderte ihn. In den sonst so kalten Augen spiegelte sich Trauer. Ich ließ meine Hand wieder sinken, doch konnte ich mich nicht von seinen Augen losreisen. Wie denn auch? Ich kannte niemanden der so geheimnisvolle und wunderschöne Augen hatte.

"Sie sind wie sie...", sagte er schwach lächelnd und offenbar in Gedanken versunken. Ich wusste nicht wen er meinte aber ich wusste das sie ihm nicht egal war, angesichts der Tatsache das er lächelte. Ein Lächeln das ich immer nur für wenige Sekunden hatte sehen dürfen. Es war wunderschön.

Es dauerte nicht lang da sah ich ihn wieder gegen die Tränen kämpfen und ich wusste wie ungeheuer schwer dieser Kampf sein konnte. Ich schloss den Abstand zwischen uns und umarmte ihn einfach, langsam, so das er mich weg stoßen konnte, doch er tat es nicht. Erst erstarrte er, bevor er seine starken Arme um mich schloss. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und ich wusste das er gerade still weinte. Es zerbrach mir das Herz ihn so aufgelöst zu sehen. Was auch immer passiert war, es hatte es geschafft ihn zu brechen und das war bei einem so starken Mann keine ganz einfache Leistung.

Beruhigend strich ich ihm über den Rücken, sowie McGonagall es bei mir immer tat und nach einiger Zeit beruhigte er sich wieder etwas. Was bereitete ihm nur solche Schmerzen? Ich genoss einfach die Nähe zu ihm, seinen Geruch und das Gefühl in seinen Armen sicher zu sein.

"Verzeihen sie bitte.", sagte er schließlich und löste sich von mir. "Schon Ok, Professor.", sagte ich und lächelte ihm aufmunternd zu. "Und machen sie sich keine Gedanken. Das hier bleibt unter uns.", fügte ich noch an und bekam von ihm ein dankbares Lächeln.

Sekunden später hörten wir Schritte nicht weit von uns und gingen deshalb schleunigst einige Schritte auseinander. Nur wenig später bog Anastasia um die Ecke. Ich erkannte wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten als sie uns erblickte. Snape steckte seine Hände in die Außentaschen seiner Robe und sah sie scharf an. "Was suchen sie auf den Gängen, Miss Smirnov?",fragte er kalt. Ich hatte eine Vermutung was es war, doch sagte ich nichts, stattdessen umklammerte ich unauffällig meinen Zauberstab. Sie lächelte gezwungen. "Ich suche Professor Karkaroff, Sir." Professor Snape zog eine Augenbraue hoch und sagte daraufhin nichts, weshalb sie wieder das Wort ergriff. "Er meinte ich solle nach dem Essen zu ihm kommen,doch leider kann ich ihn nicht finden seit er...", sie kam uns einige Schritte entgegen, "... mit Irene weggegangen ist.", beendete sie und sah zu mir. Ich erkannte das verachtende Schimmern in ihren Augen sofort. "Er hat vorhin eilig die Kerker verlassen, vielleicht sollten sie Professor Dumbledore um Hilfe...", er machte eine Pause, wie er es oft tat, "ersuchen.", schloss er und blickte sie noch immer kritisch an. Sie nickte und ging.

"Na los gehen wir zurück in die Große Halle.", sagte er nachdem er sich sicher war, dass sie nicht mehr zuhören konnte. Auf dem Weg begann mein Arm leicht zu schmerzen das erste Mal seit 2 Tagen. Langsam rieb ich über den Verband unter meinem Umhang.

"Ihr Arm, macht er Probleme?", fragte er aufmerksam und ich schaute zu ihm hoch. "Es brennt nur leicht. Dank ihnen hat es Tage nicht mehr weh getan." Wieder sah ich wie seine Mundwinkel zu einem Lächeln zuckten. "Es heilt ab, da kann es schon etwas brennen, aber ich bin mir sicher das es vor dem Duell weitestgehend verheilt ist.", meinte er in aller Ruhe. Achja, das Duell. In den letzten Tagen und Wochen hatte ich so viel zu tun, dass ich das Kommende völlig verdrängt hatte. Traurig sah ich zu Boden. Beide sprachen wir nicht mehr bis wir an den Toren der Halle waren. Sie öffneten sich. Einige waren schon gegangen und auch der Lehrertisch hatte sich geleert. McGonagall saß allerdings noch immer auf ihrem Platz. Zielstrebig lief ich auf sie zu. "Irene, da sind sie ja. Ich dachte schon Karkaroff hat mit ihnen sonst was angestellt.", sie war offensichtlich erleichtert mich in Begleitung von Snape zu sehen und nicht von Karkaroff. Snape ging sofort zu Dumbledore flüsterte ihm etwas ins Ohr und trat dann bei Seite.

Er sah sofort zu mir. Mit einer Geste bat er mich zu sich. All zu weit musste ich nicht gehen, da McGonagall wie immer direkt rechts von ihm aus saß. "Professor Snape hat mir gerade mitgeteilt das Professor Karkaroff dich geschlagen hat. Stimmt das?", fragte er ruhig und leise, dass es nicht all zu viele hörten. Ich schluckte und nickte stumm. McGonagall neben ihm schlug vor schreck beide Hände vor den Mund. "Wie bitte?! Er hat was?!", sagte sie leise aber erschrocken. Dumbledore schloss einen kurzen Moment lang die Augen. "Ja, Ma'am, es stimmt. Professor Karkaroff schlug mich und hätte es auch noch ein zweites Mal getan, wenn Professor Snape nicht eingeschritten wäre.",erklärte ich ihr traurig und sah abwesend auf meine Hände. "Mit Verlaub, Schulleiter, dass ging zu weit. Eine Schülerin meines...", Snape sah zu McGonagall, welche ihm mit einem Blick der bösen Sorte ansah und überarbeitete seine Aussage schnell, "unseres Hauses verletzten zu wollen ist einfach unerhört." McGonagall sah voller Sorge zu mir. Von ihrem Hals kam ein zustimmendes Zischen. Ich blickte auf. Ich hatte gar nicht gemerkt das Celeritas sich um ihrer Hals geschlungen hatte und dort schlief. Es war ein wirklich süßer Anblick.

Dumbledore nickte und legte die Spitzen seiner langen Finger bedächtig aneinander. Über die Gläser seiner Brille hinweg sah er zu Minerva, welche ihm einen Blick schenkte der leicht flehend wirkte, aber ich war mir sicher mir das nur eingebildet zu haben. Etwas anderes war es das meine Aufmerksamkeit verlangte. Soeben war mir aufgefallen, dass dies das erste Mal seit fast einer Woche war das sie sich angesehen hatten. Dumbledore stand auf. "Wo ist er?", fragte er ruhig und gelassen. "Beim See.", sagte Snape knapp und ich beschloss für mich selbst nicht zu fragen woher er das wusste. Dumbledore nickte leicht und verließ anmutig die Halle. Nichts an ihm zeugte davon das er gerade erfahren hatte das Karkaroff eine seiner Schüler geschlagen hatte. Auch McGonagall stand auf und kam zu mir. Gemeinsam verließen wir die Große Halle. Snape bog Richtung Ausgang ab und folgte somit Dumbledore. McGonagall seufzte als hinter uns die Türen der großen Halle aufgingen und die Durmstrangs, angeführt von Alexej Smirnov die Halle verließen. Unter den wachsamen Augen der Professorin neben mir, traten sie hinaus in den nebligen und kalten Abend und waren schon bald nicht mehr zu sehen.

McGonagall und ich gingen anschließend in Richtung unserer Räumlichkeiten. In einem Korridor wo mehrere Wege abzweigten trennten sich unsere Wege, doch gab es ein Problem. Celeritas wollte einfach nicht zu mir kommen. Erst unter der strengen Stimme McGonagalls gab er auf und ließ sich unter mehr oder weniger lautem Protest auf meiner Schulter nieder. Ich wünschte ihr eine gute Nacht und wollte zu meinem Turm gehen, als wir beide laute Stimmen vernahmen. Fragend sahen wir uns an und traten näher an eines der großen Fenster. "...keine Rolle, Igor.", hörten wir Dumbledore sagen. Er schritt neben Karkaroff her und klang ganz und gar ruhig. "Mir so etwas zu unterstellen! Das sie sich nicht schämen Dumbledore! Wie können sie ihr glauben!", fauchte Karkaroff zurück. Ich senkte meinen Kopf. Es war ja nur ich. Warum sollte man mir schon glauben? "Es war nicht Irene die es mir erzählte.", fuhr Dumbledore sanft fort, "Es war Professor Snape und ich bezweifle das sie es getan hätte, wenn Professor Snape es nicht getan hätte.", nun blieb er stehen und sah Karkaroff direkt in die Augen. "Ich sage es ihnen im Guten, Igor, unterlassen sie es künftig und das gilt auch für Miss Smirnov, ihr auch nur in irgendeiner Form Schaden zuzufügen. Ich will ungern wütend werden, aber das werde ich müssen sollten sie weiterhin meine Schüler mutwillig verletzten." Karkaroff trat einige Schritte zurück, sein Gesicht verzerrt vor Wut. " Nun, würde ich sie bitten Miss Smirnov davon zu unterrichten morgen früh nach dem Frühstück in meinem Büro zu erscheinen. Ich glaube ich werde mit ihr einmal über Drachengift und seine Folgen sprechen.", mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verabschiedete sich Dumbledore und war im Begriff wieder ins Schloss zurückzukehren als Karkaroff ihn hinter rief:" Soll das heißen sie haben mich nur hierher bestellt um mit losen Behauptungen zu werfen?", Dumbledore drehte sich um. "Ich würde es nicht sagen, wenn ich es nicht beweisen könnte. Ich werde Professor McGonagall Bescheid geben. Sie wird Anastasia morgen zu mir bringen. Wir wollen doch sicher gehen das sie wirklich erscheint, nicht wahr?",sein Blick wanderte unauffällig zu dem Fenster an dem wird standen. Er zwinkerte uns zu und trat ins Schloss...

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