Kapitel 1

Das hier ist Aschenpelz Geschichte. Jeder kennt sie. Aber aus wessen Sicht? Richtig, aus Eichhornschweifs. Aber es gibt immer zwei Seiten einer Geschichte.

Regen. Es regnete jetzt schon den ganzen Morgen. Konnte nicht einmal die Sonne scheinen? Aschenpelz Fell klebte an seinem Körper und er fühlte sich wie eine FlussClan Katze. "Es fehlt nicht mehr viel Aschenpelz und du wirst Fisch essen müssen", neckte ihn Lichtherz, die gerade aus dem Heilerbau trat. "Hmmpf", brummte Aschenpelz, allerdings eher belustigt als schlecht gelaunt. Er war bei der Morgenpatroullie eingeteilt gewesen und hatte sich seine Frischbeute nun wirklich verdient. Schnell schnappte er sich eine Amsel vom Frischbeutehaufen, der kruzfristig an einen etwas geschützteren Platz verlegt worden war.

Gegen Sonnenuntergang setzte Aschenpelz sich neben Eichhornschweif in den Kriegerbau. "Hab ich schon mal erwähnt das ich Regen hasse?", murmelte er. "Bestimmt", schnurrte Eichhornschweif und ihre grünen Augen funkelten belustigt. "Ich bin müde", miaute sie dann und schlich in ihr Nest. Auch Aschenpelz rollte sich in seinem Nest zusammen. Er beobachtete die rötliche Kätzin noch eine Weile bis sie eigeschlafen war, dann schloss auch er die Augen.





Dunkelheit umfing Aschenpelz als er die Augen aufschlug. Bin ich blind?, dachte er erschrocken. Dann hörte er aus der Ferne leise Stimmen. Wachsam wie er war, spitzte der hellgraue Kater die Ohren. Eine Stimme flüsterte seinen Namen. "Ja?", fragte Aschenpelz unsicher wie er sich verhalten sollte, da er ja beinahe nichts sah. Plötzlich ertönte die Stimme direkt vor seinem Gesicht. "Da bist du ja Aschenpelz, wir haben schon auf dich gewartet", miaute die Stimme beängstigend ruhig. Aschenpelz plusterte sein Fell auf, so dass er fast doppelt so groß war wie sonst. "Tigerstern", spuckte er den Namen förmlich aus. "Aber, aber. Ich darf ja wohl noch meinen alten Freund begrüßen", schnurrte Tigerstern gespielt freundlich. "Ich. bin. nicht. dein. Freund. ", fauchte der graue Kater ihm ins Gesicht, jedenfalls dort wo er es vermutete. "Aschenpelz, ich sehe wie du unter Brombeerkralle leidest und ich kann dich gut verstehen. Er ist zu nichts zu gebrauchen", stellte Tigerstern nüchtern fest. Überrascht blinzelte Aschenpelz. "Du siehst das auch so? Aber, er ist doch dein Sohn, also dachte ich zumindest" "Habichtfrost ist mein Sohn", schnaubte Tigerstern. "Brombeerkralle hat nur Distelwolle im Hirn" Interessiert spitzte Aschenpelz die Ohren. "Warum denkst du das?", fragte er. "Ich bin froh das du mich das fragst. So kann ich auch gleich zu meiner Bitte kommen", erwiderte Tigerstern promt. "Was für eine Bitte?", fragte Aschenpelz mit unverholenem Misstrauen. "Ich kann dein Misstrauen schon förmlich riechen. Vielleicht sollte ich doch lieber jemand anderen fragen, Mottenflügel vielleicht", provozierte Tigerstern ihn hämisch. "Nicht nötig", beeilte Aschenpelz sich zu sagen, "Worum geht es?". "Ah, sehr schön, ich habe mich nicht in dir getäuscht. Also es geht um folgendes: Meine beiden Söhne sollen Clan Anführer werden, sie sind  dazu geschaffen. Das Problem ist leider nur, dass Feuerstern noch nicht sein letztes Leben lebt. Er wird einen Unfall haben, der ihm seine restlichen Leben raubt und-", erklärte Tigerstern, bis Aschenpelz ihn unterbrach. "Moment, woher weißt du das Feuerstern sterben wird?", fragte der graue Kater verwirrt. "Weißt du, wir im SternenClan können in die Zukunft sehen", miaute Tigerstern. "Wir sind im SternenClan? Aber es ist so dunkel!" "Ja, es ist ja auch gerade Nacht. Nun zurück zu meinem Plan. Ich möchte das du den Clan alarmierst und sie zu der Unglücksstelle, die ich dir noch nennen werde herschaffst. Brombeerkralle und Habichtfrost werden auch da sein, damit Brombeerkralle eine letzte Probe bestehen kann, damit ich herausfinden kann, ob zwischen all der Distelwolle vielleicht auch etwas Brauchbares steckt.", erklärte Tigerstern geduldig. "Das ist ja schön und gut, aber warum sollte ich dir helfen? Du hast meine Mutter umgebracht!", Aschenpelz schrie nun fast. "Wer, iiiich? Das war Dunkelstreif! Ich hab noch versucht ihn abzuhalten, aber es war zu spät", säuselte Tigerstern unschuldig. Immer noch misstrauisch stellte Aschenpelz eine letzte Frage: "Aber warum sollte ich dir helfen?" "Ganz einfach. Wenn du mir hilfst, verspreche ich dir das Eichhornschweif deine Gefährtin wird." Aschenpelz Herz tat einen Sprung. "Denkst du, du könntest das schaffen?", Hoffnung lag in seiner Stimme. "Aber sicher doch", miaute Tigerstern lässig. "Dann ist es also abgemacht. Ich werde dich noch einmal besuchen, um dir den Zeitpunkt und den Ort zu nennen", mit diesen Worten verschwand die Tigersterns Stimme und Aschenpelz wachte auf.



Schreibt mir mal Feeeeedback :3

(Das ist natürlich nicht die wahre Geschichte xD)

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