Corney (Pt.1)
Der Geruch von ausgelaufenem Benzin verband sich mit dem vergleichsweise neutralen Duft der dickflüssigen Farbe und drang, der Szenerie angepasst, Corney durch die Nase als sie wie versteinert vor ihrem Zuhause im Vorgarten stand, den Blick starr auf die Strasse gewendet. Den Ball, zuvor noch in den Händen gehalten, rollte bereits der leicht geneigten Strasse entlang runter. Ein zähe Masse, rot gefärbt, warm und kalt zu gleich, klebte an ihrem mit Rüschen verzierten Kleid und gab ihr, Corney, diejenige Wärme, welche sie spüren sollte, so fühlen, dass die folgenden Jahre kälter sein sollten als das Polareis - oder zumindest das, was bis heute noch übrig geblieben war. Grotesk schien es, als sich ihre Tränen mit dem von Einzelteilen übersäten Kleidungsstück vermischten, indes zerbrachen diese Kleinigkeiten, so zersplittert, dass es wahrhaftig dem vorliegenden Anblick gleichzutun mochte. Überall lagen Trümmer, zerbeulte Farbdosen- und die Stücke einer in Sekunden zerbrochener Kindheit. Wie in Zeitlupe rannten bekannte und unbekannte Gesichter durch die Gegend, alles wirkte fremd, surreal, einfach nur falsch. Während die feuchten Augen ihr Gesicht bedeckten, gleich auf in die Leere starrend, stand sie genauso regungslos wie es ihr Vater tat, dieser jedoch liegend, verteilt, fehlplatziert, nicht in die heile Welt passend, welche sie sich von eben diesem Mann doch so gewohnt war, durch ihn erst ermöglicht wurde. Endlich, die Zeit für Corney immer noch stehen bleibend, fiel sie zum Asphalt, die Knie zum Boden, begraben in der unendlichen Uneinigkeit der Kulisse. Er war tot, ist gestorben, genauso wie ihre Kindheit.
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Hab den Mist auf einem Mathematikblatt gefunden. Geht noch weiter, müsste es noch abtippen. Werde ich wohl tun, damit der Rest der Blätter verschwinden kann.
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