Neue Freundschaften
Sirius P.o.v
"Sirius! Wo bist du du ungezogener Bengel! Komm her!", schrie meine "Mutter" durch das ganze Haus. Charmant wie immer. "Ich komme ja schon!", rief ich zurück. Ich rannte die Treppe hinunter und bekam gerade noch mit wie meine ach so tolle Mutter meinen Bruder betüttelte. "Regulus, mein Liebling. Gut siehst du aus. Bereit für Hogwarts? Das wird ja so toll, Schatz." Das ist ja brechzeizerregend. Ich tat so als würde ich mich übergeben. Meine Mutter bemerkte auch mich endlich, und ich wurde freundlich begrüßt: "Auch schon da, Sirius. Das ging ja schnell. Und wie siehst du überhaupt aus?! Hast du denn keine Marnieren?! Und wehe du kommst nicht nach Slytherin! Ich würde dich verstoßen." Sie lachte zwar, doch ich wusste, dass sie es ernst meint. Das hoffe ich nicht! Ich komme nach Gryffindor! Und wenn es das letzte ist was ich tue! "Geh. Na los, geh schon!", rief Mutter. Ich sagte es doch: Charmant wie immer. Schnell machte ich, dass ich hier wegkomme. Ich ging aus unserem Haus hinaus und wartete. Nach einigen Minuten (die ich total genossen hatte) kamen Regulus und Mutter. "Komm, Regulus. Ach und Sirius. Ich hole auch dich gleich ab.", sagte Mutter. Dann apparierte sie Seit an Seit mit Regulus. Eine Minute später kam sie wieder und holte auch mich ab. "Das du mir bloß meine Sachen nicht ruinierst! Und jetzt komm!" Vorsichtig packte ich ihren Arm und wurde sogleich herumgewirbelt. Es ist jedesmal ein ätzendes Gefühl. Gleich sind wir da... Abrupt schüttelte Mutter meinen Arm ab und ich knallte auf den Boden. Na, vielen Dank auch! Eine Hand streckte sich mir entgegen. "Danke, Reg.", sagte ich und stemmte mich hoch. "Also ich weiß ja nicht wer Reg ist, aber ich heiße James. Und bitte.", antwortete eine freche Stimme. Ich drehte mich um und sah einen Jungen mit verstrubeltem schwarzem Haar der vorlaut grinste. "Das sehe ich auch.", sagte ich. "Hogwarts?", fragte der Junge. Er heißt James, oder? Ich nickte. "Mum und ich sind appariert und... ich glaube sie hat mich abgeschüttelt. Wo sind wir?", sagte ich. "Ich weiß nicht wo du bist, aber ich bin hier.", sagte James und zeigte auf sich. Der Kleine gefällt mir. Ich lachte schallend auf. "Und auf welchem Grund stehen sie hier, Hochwohlbeglaubigster?", fragte ich gespielt dienerlich. "Wir stehen hier auf dem Grund meiner durchlauchten Zeugern.", antwortete James. Seiner Zeugern? Ach, er meint seine Eltern. "Dann sollten wir schleunigst aufbrechen. Ihre Kutsche fährt in 20 Minuten.", sagte ich. "Sie haben recht. Teuerste. Würden sie wohl mich und meinen Diener zur Kutsche bringen.", rief James hochnäsig. Lachend kam ein älterer Mann aus dem Haus hinter James. Das ist dann wohl James's Vater. "Guten Tag, Erlaucht. Wie ich sehe haben sie einen neuen Diener eingestellt. Ich werde sie unverzüglich zu ihrer Kutsche bringen." Wie gern würde ich zu dieser Familie gehören. Sie sind alle toll. "Schatz, kommst du?", rief Mr. ähm keine Ahnung? Eine Frau kam aus dem Haus. Oh James! Hast du etwa Freunde gefunden? Das freut mich!", rief sie freundlich. Hier ist man so herzlich zueinander. Ich möchte gar nicht mehr weg. "Kommt mit. Mein Wagen steht da.", sagte... ach, ist doch auch egal! Sagen wir einfach, James's Vater. Er ging ein Stück den Weg entlang und machte vor einem Auto halt. "Komm mit!", rief James und lief los. Ich rannte hinerher und hatte ihn schon bald eingeholt. "Wow. Du bist so schnell wie ein Windhund!", rief James anerkennend. Ich lachte. "So schnell nun auch wieder nicht.", lachte ich und blieb schlitternd stehen. "Steigt ein, Jungs." "Vielen Dank.", sagte ich erstaunt über so viel Freundlichkeit. Ich setzte mich in den Wagen und schnallte mich an. Einmal war ich mit so einem Monstrum gefahren. Ich hatte geschworen es nie wieder zu tun. James setzte sich neben mich und seine Mutter nach vorne neben seinen Vater. Der Wagen setzte sich puffend in Bewegung und wurde immer schneller. Schon bald war das Haus nicht mehr zu sehen. Nach einer guten halben Stunde kamen wir in Kings Cross an. "Kommt, steigt aus.", sagte James's Vater, stieg aus und öffnete uns die Tür. James grinste mir zu und stieg dann aus. Ich krakselte hinter ihm her und stand neben James. "Wie heißt du denn eigentlich?", fragte James's Vater. "Mein Name ist Sirius. Sirius ähm B-black.", antwortete ich. "Du gehörst zur Familie der Blacks? Es wundert mich, dass du so freundlich und lustig bist.", sagte James's Vater. Daraufhin zuckte ich nur mit den Schultern. "Kommt mit, Jungs.", rief James's Mutter. Wir liefen stumm nebeneinander her. Meinen Koffer hatte James's Vater in der Hand. Wir kamen bei der Mauer zwischen Gleis 9 und 10 an. "Rennt!", rief James's Vater. James und ich rannten gleichzeitig los. Ich überholte ihn und rannte durch die Mauer. Ein scharlachroter Zug paffte und dampfte auf dem Gleis, welches sich 9 3/4 nennt. James kam auch gerade aus der Mauer und staunte. "Sucht euch schnell einen Platz und kommt dann zurück.", riet uns James's Vater. Wir nickten, nahmen unsere Koffer und stiegen ein. Wir hatten gerade ein gutes Abteil gefunden, als mich jemand anrempelte. Ich fiel und fluchte vor mich hin. Ich stand rasend vor Zorn wieder auf und rief: "Was sollte das denn?!" Ich schaute in das Gesicht des Typen der mich angerempelt hatte und stockte. "Wer bist duj denn?", lachte ich.
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