44
»Warte, was tust du?«
Verwirrt sah Alec mich an, als ich mich an ihm vorbei drängte und den Knauf der Tür umfasste.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich ihn an.
Was? Erwartete er, dass ich gemeinsam mit ihm noch zehn Stunden in dieser stickigen kleinen Kammer rumhockte, damit ich vielleicht noch mehr Zeit vergeudete?
Sicher nicht.
Alec blinzelte heftig, ich drückte die Tür auf.
»Sag McClair, dass es mir nicht gut ging.«
Und dann hastete ich los, den Korridor entlang, sah noch, wie Alec aus der Besenkammer trat und mir hinterherblickte als wäre ich verrückt.
Also ich war hier definitiv nicht diejenige, die sich wie eine Geisteskranke verhielt...
Aber jetzt musste ich mich konzentrieren, keine verwirrten Alec-Gedanken mehr.
Ich musste zu meinen Eltern! Aber schleunigst, die Schule konnte warten.
Ich prallte gegen die Ausgangstür, drückte sie mit voller Wucht auf, rannte weiter, ein paar Schüler drehten sich zu mir um, mein Herz begann immer schneller und schneller zu schlagen, ich erblickte Eza, sie sah auf und kaum erfasste sie mich, setzte sie sich in Bewegung.
Kein Wort zu ihren Freundinnen, sie rannte einfach. Denn sie spürte es. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte.
Alle vorsicht schien zu vergessen, Cole stand etwas weiter vor uns, sein Blick schoss alarmiert hoch, wir mussten uns nicht verständigen und ohne ein einziges Wort zu sagen waren sie dann plötzlich an meiner Seite, fragten gar nicht erst.
Und dafür liebte ich meine Freunde.
Die Schüler sahen uns verwirrt hinterher, in dem Moment blendete ich aus, wie riskant unser Verhalten war.
Wir mussten zu meinen Eltern. Und das schnell.
»Aruna?«
Wir rannten die Straße entlang, mein Herz pochte immer schneller, langsam schienen Alecs Worte wirklich zu mir durchzudringen.
»Keine Zeit«, keuchte ich, brachte nicht einmal die Kraft auf, mich ebenfalls in Ezas Kopf einzulinken.
Und dann durchbrachen wir den Wald, ich achtete kaum auf sie und noch während ich hinter den ersten Tannen verschwand, begann das Prickeln, das Jucken, die Wärme, die in meinem inneren aufglühte, meine Kleidung riss - in diesem Moment schien es so egal, so nebensächlich.
Und dann donnerten meine großen Pfoten über den Waldboden, der Wind erfasste mein rotes Fell, ich preschte nach vorne, hob meinen Kopf in den Wind, suchte nach unbekannten Gerüchen, als hätte ich Angst, die Ven würden jetzt schon jagen und dann war da plötzlich Ezas dunkelbrauner Wolf direkt an meiner Seite, nicht gewillt, mich alleine zu lassen, als müsse sie mich beschützen, Cole brach neben uns durch das Unterholz, seine bernsteinfarbenen Augen richteten sich entschlossen nach vorne und wir rannten.
Wir rannten und rannten und rannten und dabei wussten sie nicht einmal, warum.
Die Tiere nahmen hektisch reißaus, ich wurde immer schneller und schneller, konnte Eza und Cole keuchen hören, mein Körper schien eins mit dem Wind zu werden, ich schoss zwischen den Bäumen entlang, alles um mich herum verschwomm zu einem bunten Mischmasch aus Farben, ich sah die beiden anderen Wölfe kaum noch und doch spürte ich ihre Präsenz dicht bei mir, langsam fielen sie zurück, ich streckte meinen Kopf durch, das gleichmäßige donnern meiner Pfoten war alles, was ich noch hörte, in meinem Kopf schien vollkommenes Chaos zu herrschen.
Panik.
Ich wurde immer schneller und schneller, erinnerte mich nicht, jemals so gerannt zu sein.
Und dann hörte ich die ersten Geräusche.
Das Dorf.
Und es war, als würde ich erst seit zwei Minuten rennen.
Ich hechtete weiter, krachte zwischen den ersten Häusern hervor, die Lykanthropen sprangen erschrocken aus dem Weg, ich sprintete einfach weiter, sie tuschelten angespannt miteinander und dann kam meine Mutter aus dem Haus gerannt.
Sie sah mich an, ihre Augen so voller Panik, wie ich es selten gesehen hatte, mit rasendem Herzen und schwer atmend kam ich vor ihr zum stehen und sobald ich angehalten hatte, fiel sie mir plötzlich um den Hals.
»Oh mein Gott«, hauchte sie, meine Beine erzitterten, ich hob überrascht den Kopf, sie vergrub ihr Gesicht tief in meinem Fell, mein Vater trat hinter ihr hervor.
»Ich dachte, irgendetwas wäre mit dir passiert. Wir haben gespürt, wie du dich aufgeregt hast«, flüsterte meine Mutter, Ten legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
»Können wir reden?«
Selbst ich hörte, wie meine Stimme zitterte, mein Vater sah auf, nickte knapp, während ich die neugierigen Blicke der anderen auf mir spürte.
»Wir wollten sowieso etwas mit dir besprechen.«
Was? Was wollten sie besprechen?
Jetzt wurde ich nervös.
Zögerlich nickte ich und während sie zum Versammlungsraum traten - was wollten sie da?! - verwandelte ich mich hinter einem Schuppen zurück und zog mir hastig die Sachen über, die ich für den Notfall dorft versteckt hatte.
Mein Herz pochte immer noch wie wild, als ich auf den Versammlungssaal zutrat, ein kalter Schauer überkam mich, nervös schlossen und ballten sich meine Fäuste, ich erblickte Eza und Cole, wie sie nervös etwas abseits des Saales warteten.
»Was ist los?«, zischte meine beste Freundin, als ich in Hörweite war, sie wirkte mehr als nervös, um genau zu sein beinahe besorgt.
Ich schüttelte stumm den Kopf, umfasste nervös mein Handgelenk.
»Später«, raunte ich und als Eza beinahe schon Anstalten machte, mir einfach in den Saal zu folgen, packte sie Cole am Handgelenk und zog sie zurück.
Ich konnte nur erahnen, welche Schimpfwörter sie ihm nun an den Kopf knallte, denn da kam ich am Saal an und mein pochendes Herz schien alles zu übertönen.
Ich wusste nicht einmal wieso.
Ich meine, ich hatte keine Ahnung, was hier los war und warum sie in den Versammlungssaal gegangen war. Es musste etwas Wichtiges sein.
Etwas furchtbar Wichtiges.
Warum ließen sie dann mich daran teilhaben?
Und als ich den Saal betrat schien sich diese Vermutung zu bestätigen.
Die Garde war anwesend. Lilith, Mum und Dad, die Ältesten.
Okay, scheiße, was hatte ich ausgefressen?
Nervös verknotete ich meine Hände, meine Eltern standen am Ende des Saales, redeten leise mit Lilith die aus irgendeinem Grund bestätigend nickte.
Die Garde bemerkte mich als erstes.
Unsicher trat ich vor, sie bildeten ein Spalier, neigten die Köpfe hinab.
Okay, was zur Hölle war hier los?!
Mum drehte sich um, die Ältesten schienen sich hinter dem Alphapaar zu beraten, ich schluckte schwer.
Hatten sie etwas herausgefunden?
Alec.
Wussten sie... wussten sie das er... er und ich...?
»Aruna.«
Ein Schauer lief über meinen Rücken bei dem Klang der Stimme meines Vaters.
Lilith sah auf, lächelte mich beinahe... beinahe stolz an und dann senkte auch sie den Kopf.
War ich auf dem Weg zum Dorf auf den Kopf geknallt und hatte jetzt wirre Träume oder was zur Hölle geschah hier?!
Und dann erblickte ich sie.
Die Alphabroschen. Ein heller, ein dunkler Kristall.
Doch meine Eltern trugen sie nicht bei sich.
Warum trugen sie sie nicht?
Sie lagen auf einem roten Samtpolster, glänzten in dem Sonnenlicht, das die großen Fenster des Saales hineinließ.
Was zum...?
Meine Knie zitterten, als ich vorne bei ihnen ankam, ich verstand absolut nicht, was hier los war.
Für einen Moment war es still, sie musterten mich alle, beinahe prüfend und ich wäre am liebsten schnurstracks umgedreht und abgehauen. Aber das fänden sie vermutlich nicht ganz so toll...
»Mum?«, fragte ich unsicher, als sie mich mit diesem intensivem Blick musterte.
Und doch war da diese Traurigkeit. Diese Erschöpfung, die sie seit dem... seit dem Tod meiner Geschwister nicht mehr los wurde.
Dunkle Augenringe, ihr Gesicht wirkte fahler und eingefallener. Sie war ein Schatten ihrer selbst und auch wenn mein Vater es mit allen Mitteln zu verbergen versuchte, auch er lief gebäugter, auch er wirkte erschöpfter.
Sie waren nicht mehr diese mächtigen Anführer, die sie einmal gewesen waren.
Und das obwohl morgen doch...
Und da fiel es mir wieder ein, mein Gesicht schoss hoch, ich sah sie drängend an.
Deshallb war ich hier!
»Mum! Dad!«, rief ich hastig aus um ihnen zu zeigen, wie wichtig meine Neuigkeiten waren, doch es schien beinahe so, als würden sie meine Worte gar nicht hören, wenn auch Lilith alarmiert aufsah.
Ohne ihre Kinder waren sie nicht mehr sie selbst...
Und sie gingen gar nicht auf meinen Versuch ein, ihnen etwas zu sagen, mein Vater sprach ohne mich zu hören, sprach einfach so direkt und unverblümt, dass es mich erschaudern ließ.
»Wir möchten, dass du die neue Alpha unseres Rudels wirst.«
Was?!
Ich erstarrte. Alles in mir erstarrte.
Mein Herz machte einen Aussetzer, meine Augen weiteten sich ungläubig, meine nervösen Hände hielten inne, ein merkwürdiges Gefühl überkam mich, für einen Moment schien sich meine Kehle vollkommen zuzuschnüren, in dem Saal schien es totenstill, irgendetwas kreischte in meinen Ohren auf.
Was hatte er da gesagt?
Ich musste mich verhört haben. Es konnte nicht anders sein!
Was redeten sie denn da?!
Ich konnte, ich durfte kein Alpha sein.
Ich war eine Rote!
Ohne, dass ich es wirklich steuerte, taumelte ich einen Schritt nach hinten, während mich meine Eltern ansahen, als meinten sie es vollkommen ernst.
Sie mussten verrückt sein. Sie mussten ihren Verstand verloren haben. Endgültig und unwiderruflich.
»Was?«
Und auch wenn meine Stimme nicht mehr als ein ungläubiges, verständnislose Hauchen war so schien es doch so, als würde ich schreien.
Ich selber zuckte vor meiner Stimme zurück.
Sie waren verrückt geworden. Sie alle.
Meine Mutter lächelte mich behutsam an, als wüsste sie noch nicht so Recht, ob ihr Mund diese Bewegung überhaupt noch konnte.
»Liebling«, setzte sie an, doch ich taumelte wie wild mit dem Kopf schüttelnd einen weiteren Schritt nach hinten.
Ich wollte kein Alpha sein! Ich durfte nicht! Ich war doch eine Rote! Ich würde ihnen nur Unglück bringen!
Ich war erst siebzehn!
Ylva und Fen waren mit dem Wissen aufgewachsen, dass sie Alphas werden würden, ich hatte doch überhaupt keine Ahnung! Ich hatte niemals extra Stunden bekommen, ich war ja nicht einmal auf Rudeltreffen erlaubt gewesen!
Und ich war ein verdammter Dummkopf, ließ mich mit Ven ein und ließ mich von einem verdammten Vic trösten!
Ich sollte sie lieber verlassen anstatt Alpha zu werden, sie sollten mich verbannen, nicht zu mir aufsehen!
»Ich bin eine Rote«, stammelte ich, als würde das alles erklären und da trat mein Vater plötzlich vor.
Er wirkte müde. Älter. Nicht wie der Mann, der er einst war. Den ich einst gekannt hatte.
»Du bist meine Tochter«, meinte er, sah beinahe erschöpft auf mich hinab, ich wollte am liebsten einen weiteren Schritt nach hinten taumeln, doch aus irgendeinem Grund schienen mich seine dunklen Augen geradezu festzuhalten.
Ich wollte ihn anschreien, wollte meine Mutter anschreien - sie beide - dass sie endlich anfangen sollten, den Kopf zu heben, dass sie mich nicht so alleine lassen konnten und trotzdem bewegten sich meine Lippen nicht.
Ich schüttelte hektisch den Kopf, doch er redete einfach weiter.
»Und du bist eine Rote. Aber du bist ein starker Wolf. Damals, als die Ven das erste Mal kamen hast du bereits bewiesen, dass du die Fähigkeiten besitzt, ein Rudel zu führen. Und nur weil es immer so war, dass Rote keine Alphas werden können, heißt das nicht, dass wir es nicht ändern können.«
Mit großen Augen sah ich zu ihm hinauf, die Halle begann langsam, sich zu drehen, die Garde bohrte ihre Blicke in meinen Rücken und da trat meine Mutter vor.
Hatte sie abgenommen?
Langsam hob sie ihre Hand, berührte ganz leicht meine Wange und doch zuckte ich zusammen, als mich ihre kalten, langen Finger berührten.
Sie sah mich liebevoll an und doch war dieser Glanz in ihren Augen verschwunden, mit dem sie ihre Kinder sonst immer gemustert hatte. Ylva und Fenris hatten ihn einfach mitgenommen.
Bringt ihn zurück.
»Sieh uns doch an mein Engel. Dein Vater und ich... wir sind nur noch ein Schatten unserer selbst und Lupa und Phelan sind doch noch so klein... In diesen Zeiten brauchen wir einen starken Anführer.«
Das konnten sie nicht ernst meinen. Das konnte einfach nicht wahr sein - sie mussten einen Scherz machen!
Ich war nicht stark! Ich war eine Rote!
Ich war doch überhaupt nicht so stark und mächtig, wie die richtigen Alphas.
Ich war kleiner und schwächer und ich... ich hatte doch nichtmal mein Gleichgewicht!
Ich hatte keinen Zwilling, ich hatte nicht einmal einen Gefährten!
Ich hatte mich auf niemanden geprägt - ich wusste doch nicht einmal wirklich, wie dieser verdammte Prozess ablief!
Ging es schnell? War da ein Moment oder geschah es im Verlauf des Verliebens?!
Oh Halleluja, Ich hatte doch überhaupt keine Ahnung!
»Nein«, stammelte ich und wusste nicht, was ich sonst sagen sollte, sah sie einfach ungläubig an, als hätten sie ihren Verstand vollkommen verloren.
Vielleicht - nein, ganz sicher! - hatten sie das.
»Du bist stark, vielleicht stärker als wir alle und selbst in diesen Tagen läufst du mit aufrecht erhobenem Kopf herum. Wie es eine Alpha sollte. Vielleicht macht dich deine Besonderheit zu einer besseren Anführerin, woher wollen wir das denn wissen? Immerhin war noch nie eine Rote ein Alpha.«
Lilith sah mich so ernst und treu ergeben an, wie es nur sie konnte.
Lilith.
Wie konnte, wie sollte ich über Lilith stehen?!
Sie war doch Lilith...
Sie war doch diejenige, die mich immer beschützt hatte und jetzt sollte ich sie beschützen?!
Ich war keine Alpha! Ich würde es nie sein! Ich war ja nicht mal ein besonders guter oder netter Mensch!
»Nein... ich... ich kann das nicht, ich kann doch kein Rudel führen«, stammelte ich, sah sie beinahe gehetzt an.
Das konnten sie doch alle nicht ernst meinen! Sie waren doch komplett verrückt!
»Du kannst«, mein Vater sah mir fest in die Augen, ich erzitterte unter seinem Blick.
»Denn wir brauchen dich.«
Lumina senkte den Blick.
»Die Ven... sie haben deine Geschwister einfach... getötet. Dein Vater und ich... wir schaffen das nicht mehr, aber du. Du wirst sie rächen.«
Nein.
Nein.
Es waren nicht die Ven.
Es waren die Hybriden, warum glaubt mir denn niemand?
Hass. Hass machte blind.
Ich konnte doch nicht, ich wollte nicht...
Ich wollte nicht gegen sie kämpfen. So banal, so bescheuert es klang, ich wollte nicht gegen die Ven kämpfen. Zumindest nicht gegen die, die ich kannte.
Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen...
Sie waren doch... sie waren doch einfach nur Menschen.
Menschen wie Mum und Dad und Lilith. Menschen wie ich.
»Aber«, setzte ich an, schien zwischenzeitig vollkommen vergessen zu haben, warum ich eigentlich hier war, diese banale Plötzlichkeit, mit der sie mir dies alles erörterten schien einfach...
Ich meine, normalerweise saß ich zu diesem Zeitpunkt noch in der Schule, warum sagten sie es mir gerade jetzt?! Warum so plötzlich?!
Und ich würde erfahren warum.
Lilith trat vor, breitete eine Karte auf dem Tisch aus.
Little Falls.
Mein Herz begann zu rasen, denn ein eiskaltes, ein grausames Gefühl beschlich mich.
Ein Haus war rot eingekreist.
Ich trat mit zittrigen Beinen vor.
Nein.
Mein Herz setzte aus, meine Kehle schnürte sich zu, ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinab.
Denn ich kannte dieses Haus.
Mittlerweile kannte ich es besser als es mir lieb gewesen wäre.
»Hier.«
Lilith deutete auf das eingekreiste Haus, mir wurde schwindelig, meine Knie fingen an zu zittern.
»Unsere Späher haben herausgefunden das hier einige ihrer Schüler leben.«
Nein.
Alec.
Oh Gott Alec.
Nein!
Alec.
Lilith sah mich an, ein leichtes Lächeln schlich sich in ihr Gesicht, mein Vater legte mir die Hand auf die Schulter und auch wenn er mich so wohl bestärken wollte: unter ihrem Gewicht brach ich beinahe zusammen.
»Du glaubst nicht, dass du eine gute Alpha wärst? Gut, dann komm mit. Du wolltest doch schon immer in die Garde?«
Und auch wenn Lilith dachte, sie würde mir in diesem Moment eine riesen Freude machen, brach ich innerlich gerade zusammen, ein Schauer des Grauen überkam mich, meine Hände zitterten, meine Lippen bebten.
»Wir werden zu ihrem Haus gehen, die Garde ich und du. Du wirst sehen, dass du das Zeug zur Alpha hast, ganz sicher. Wir gehen, heute Abend noch.«
Alles in mir verkrampfte sich, ich wollte aufkeuchen, meine Hände erzitterten, ich bekam keine Luft mehr.
Lilith wurde unterbrochen ehe sie zu Ende reden konnten und bei den eiskalten Worten, die meine Mutter danach sprach, schien irgendetwas in mir schmerzvoll aufzuschreien, panisch in meinem Inneren zu toben, meine Beine drohten nachzugeben, das kalte Entsetzen packte mich.
Nein!
»Und ihr werdet sie töten. Einen nach den anderen. Sie wollten einen Krieg und sie werden einen bekommen, wir werden mit Sicherheit nicht warten, bis sie den ersten Schritt machen. Sie werden sterben. Alle. Wir werden ihnen zeigen, was Leid bedeutet.«
Alec.
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