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"Deine Mutter war ohne Zweifel eine der bemerkenswerten Frauen, die ich in meinem Leben kennen lernen durfte." Fing Severus an.

Beide, nun mit einer Tasse Tee in der Hand.

Er sah Artasa nicht in die Augen, sondern sah zur Wand hinter ihr.

"Sie ging durch und durch ihren Ruf nach. Sie war eine wundervolle Jägerin, eine Starke Kriegerin und eine wunderschöne Göttin."

Aufmerksam hörte Artasa zu.

"Doch wie jeder Gott, war auch sie hinterhältig." Artasa wollte ihn unterbrechen, doch Snape hob seine Rechte Hand.
"Sie benutze mich für ihr eigenes wohl. Sie wollte ein Kind. Ein eigenes, welches sie behüten konnte.
Ich war geschockt als sie mir erklärte, das sie Schwanger sei."

Artasa zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

"Neun Monate tat sie als würde sie mich lieben." Schnaubte der Mann wütend.

"Als dann ein wunderschönes kleines Mädchen geboren wurde, war ich mehr als nur überglücklich. Zum ersten Mal empfand ich, das ich Leben wollte. Ich hatte endlich ein Grund.
Doch in dieser Nacht sollte mir dieser Grund genommen werden."

Weihnachten. Das Fest der Liebe.

So sagt man es jedenfalls, doch nicht diese Nacht.

Snape und Artemis befanden sich Hogwarts.

Eine Tür knallte. Snape setzte sich verwirrt auf.

Als er die rechte Bettseite abtastete, während er mit der linken Hand sein Schlaf aus den Augen rieb, merkte er das Artemis nicht da war, genauso wenig wie das Neugeborene.

"Artemis?" Rief er, doch keine Antwort.

Der Professor sprang auf und griff nach seiner dunklen Robe, schlüpfte in seine dunklen Stiefel und riss die Tür auf.

"ARTEMIS?" Schrie er erneut. Doch keine Antwort.

"Warte, wo ist meine Mutter?" Artasa sprang auf. "Wurde sie entführt? Wer war es?"

Snape schnaubte, als er seine Tasse auf sein Schreibtisch, neben den korrigierten Arbeiten der nervenden Schüler, ablegte.

"Setz dich gefälligst wieder hin." Befahl der Tränkemeister "Deine Mutter wurde nicht entführt. Sie hat dich entführt."

"Mich?" Verwirrt zog Artasa ihre Augenbrauen zusammen. "Warte... heißt das?"

"Lass mich zu Ende erzählen."

"Artemis! Wohin willst du?!" Rief Severus der Mutter seines Kindes zu, welche Richtung des verbotenes Waldes rannte.

Sie blieb stehen und drehte sich um.

Artasa in einem Tuch gewickelt.

Artemis weiße Haare wehten im leichten Wind. Die Sterne glänzten am Himmel.

Die Göttin drehte sich erneut um und rannte weiter.

Snape bekam Panik als er sah, das sie in den Verbotenen Wald rannte.

Ein Wald voller tödlicher und doch wunderschöner Geschöpfe. Der Wald hieß immerhin nicht grundlos 'Der Verbotener Wald.'

Schnell rannte Severus ihr hinterher.

Das stampfen durch die Wiese, sowie auch das keuchen seiner Lunge war gut zu hören.

"Und was ist dann passiert?" Fragte Artasa neugierig, vergessen das sie den Mann vor sich töten wollte.

Das was sie von Severus Snape erfuhr, war Tausend mal interessanter als das was sie von ihrer Tante Hera erfuhr.

"Dein Großvater."

Die Augen der jungen Halbgöttin weiteten sich.

"Artemis!" Severus Griff nach ihrer Schulter, doch bevor er reagieren konnte, lag er auf denn Boden.

Artemis hatte ihn ihre Faust ins Gesicht geschlagen.

Artasa fing an in ihren Arm zu schreien und zu weinen.

Ein Gewitter zog auf.

Die Sterne, nicht mehr sichtbar. Denn die Wolken zogen sich eng zusammem und es entstanden Donner Geräusche.

Artemis wusste, ihr Vater war gerade sehr wütend.

"Sieh was du getan hast!" Schnaubte sie und sah zu denn Mann herunter.
"Ab jetzt hälst du doch gefälligst von meiner Tochter fern."

"Was redest du?! Sie ist nicht nur deine Tochter." Fluchte der Mann und stand auf.

Artemis fing an zu lachen.

"Oh Severus, hast du es immernoch nicht verstanden?"

Was meinte sie damit? Verwirrt zog der Mann seiner dunklen gehaltenen Augenbrauen zusammen.

"Was?" Seine Stimme war nichts weiter als ein hauch.

"Ich wollte ein Nachwuchs. Ein eigenes Kind. Du hast mir dies gegeben." Grinste die Frau. "Und jetzt, wo sie auf der Welt ist, kehre ich mit ihr zurück."

Snape holte sein Zauberstab raus, welchen er auf sie richtete.

"Du gehst nirgendwo hin mit meiner Tochter. Ich rate dir, sie mir wieder zu geben."

Ein Wind zog auf.

"Wer wagt es meiner Tochter zu drohen?" Erklang eine tiefe und kräftige Stimme.

Der Wind wurde immer heftiger.

Severus konnte durch die Baumkronen nicht all zu viel erkennen, doch er sah Umrisse eines gigantischen Mannes. In der Luft.

"Ein Sterblicher?! Das ich nicht lache." Ein tiefes lachen ertönte.

Severus sah zu Artemis. Angst in seinen Augen. Nicht Mal für sich selbst, sondern für Artasa.

Artemis fing an zu grinsen.

"Leb wohl."

Zeus kreierte ein riesigen Blitz auf seiner Rechten Hand, als er diese zwischen den Baumkronen warf.

Es ging alles viel zu schnell. Der Blitz sollte Severus treffen. Doch er tat es nicht.

Er traf auf seiner Tochter.

Artemis fing an laut zu schreien und ließ das Neugeborene Kind fast fallen. Severus jedoch fing es rechtzeitig.

Ein Schmerz, welchen die Göttin noch nie zuvor gefühlt hatte. Von ihrem eigenen Vater getötet.

"ARTEMIS!" Zeus Ruf konnte man fast auf der ganzen Erdkugel hören.

"Großvater brachte Mutter um?" Tränen flossen über ihre Wangen.

Severus staunte innerlich, als er sah das ihrer Tränen silber waren. Wenn er könnte würde er ihr den Schmerz sofort nehmen.

"So war es."

"Und was passierte dann?" Neugierig und misstrauisch sah Artasa den Mann an.

"Ich weiß es nicht. Ich wurde bewusstlos, ich wurde von denn Schulleiter gefunden. Als ich aufwachte, warst du weg, doch die Leiche deiner Mutter lag ein paar Füße weiter weg von mir." Severus sah ihr in die Augen.

"Woher weiß ich, das du mich nicht anlügst?"

"Das weißt du nicht. Doch es ist die Wahrheit. Entweder akzeptierst du es, genauso das ich dein leiblicher Vater bin oder du bringst mich um. Jetzt wo du die Wahrheit kennst, liegt die Entscheidung bei dir." Meinte Severus kühl, seine Arme verschränkt, als er sich leicht nach hinten an sein Stuhl lehnte.




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