Wie man es bereits im Titel lesen kann, geht es in diesem Kapitel um Ölfarben und mein erstes Bild, welches ich mit diesen gemalt habe.

Eigentlich wollte ich mich erst in das Ganze einlesen, aber dann wollte ich spontan noch schnell ein Geschenk für jemanden (GemAgim) mit Ölfarben malen und deshalb habe ich dann einfach gemacht, was ich für richtig hielt. Im Nachhinein weiß ich nicht, ob es die beste Idee war oder nicht, aber es war okay...? Dafür, dass ich einfach drauf los gemalt habe, mit einer Vorlage natürlich, ist es am Ende doch relativ okay geworden. Auch wenn ich und Ölfarben uns noch nicht ganz zu mögen scheinen. Aber sie sind wirklich cool! Jetzt mehr zu meinem Bild.

Wie bereits erwähnt, habe ich mir zu allererst eine Vorlage gesucht. Da ich ein paar Dinge kenne, die Gem mag, habe ich mir natürlich etwas herausgesucht, was passen könnte. Nach etwas suchen, habe ich mich dann für folgende Vorlage entschieden:

Ich dachte, dass diese echt hübsch ist und relativ machbar für mich. Nun, ich hatte aber leider nicht das passende Leinwand Format, was an sich wahrscheinlich schon einiges erschwert hat. Anfangs habe ich mit Bleistift versucht ein wenig vorzuzeichnen, wo was hinkommen soll, aber da dies eher semi funktioniert hatte, hab ich dann einfach angefangen. Zu erst mit dem Hintergrund in einem hell- bis mittelgrau. Da ich aber null Ahnung von den Farben hatte und meine Ölfarben wahrscheinlich auch nicht die beste Qualität haben, wurde das mit dem Auftragen der Farbe für den Hintergrund echt eine Kunst. Ab einer bestimmten Stelle habe ich dann den Hintergrund auch erst einmal gelassen und mit dem Weg angefangen, den man auf der Vorlage links unten findet.

Ja, sieht echt aus wie ein Chaos und ich habe versucht die leicht gelben Aspekte, die auch auf der Vorlage auf dem Asphalt sind, mit einzubringen. Sah dann zwar eher komisch aus, aber naja. Und durch das grau hindurch sieht man hier auch noch leicht meine versuchte Vorzeichnung.

Übrigens, wer es noch nicht weiß: Ölfarben trocknen verdammt langsam. Also war mein ungeduldiges ich + ein wenig Zeitdruck nicht gerade die beste Mischung, haha. Dementsprechend musste ich auch einige Male noch etwas am Weg ändern. Dafür lassen sich aber Farben gut mischen und auf der Palette sind die Farben auch nach Tagen noch nicht trocken, heißt man kann sie noch benutzen. (Ja, meine sind jetzt nach einer Woche ungefähr noch immer nicht eingetrocknet xD.)

Zurück zum Bild. Als nächstes habe ich mich glaube ich an die Person gewagt. Sagen wir es so, ich habe es probiert, aber es ging eigentlich relativ. Und danach habe ich mich dann endlich an das wichtigste auf dem Bild gewagt, und zwar die rote Straßenbahn. Es war sehr angenehm das rote der Bahn zu machen, was ich auch mit als erstes auf die Leinwand aufgebracht hatte. Das goldene an der Bahn, also die Fensterrahmen und so, waren dann schon schwerer. Ich hatte mich nämlich kurzerhand noch entschieden diese mit einem dünnen Pinsel schwarz und "fein" zu umrahmen. Dabei sollte man erwähnen, dass ich es versucht habe, haha. Also ja, ist nicht so super gelaufen und da musste ich auch mehrere Male nochmal etwas ändern, bis es geklappt hat. Aber irgendwann war dann auch die Bahn geschafft. (Habe leider nicht so viele Bilder von den Zwischenschritten gemacht.)

Als nächstes kam dann der Baum. Ich muss sagen, mir persönlich hat es Spaß gemacht diesen zu malen. Besonders, weil ich für die Blätter sehr intensive und schöne Farben gewählt habe. Diese ließen das Bild dann noch mehr nach Herbst wirken, was zwar nicht unbedingt beabsichtigt war, jedoch auch keine schlechte Sache. Kurzerhand habe ich mich dann auch noch entschieden ein paar der fallenden Blätter nicht nur neben dem Weg zu platzieren, sondern auch auf dem Weg und ein paar noch im Flug zu malen. Sobald dies getan war, fehlte dann nur noch das Gebäude im Hintergrund.

Dieses war ja auf der Vorlage nur zum Teil erkennbar, was aber nicht ganz so leicht war. Ich wusste nicht genau, ob ich das ganze Gebäude malen und dann mit weiß den Nebel darüber tupfen oder nur den Teil, den man sichtbar sieht malen sollte. Zu erst hatte ich mich für zweiteres entschieden.

So sah dann der Zwischenstand aus, bei dem ich es auch erst einmal etwas trocknen ließ.

Etwas später kam ich dann zurück und entschied mich doch das ganze Gebäude zu zeichnen und es hinter dem Nebel verschwinden zu lassen. Allgemein platzierte ich auf dem gesamten Gemälde dann so gut es ging den Nebel, was jedoch auch eher semi klappte. Außerdem fehlte mir dann etwas auf dem Bild, weshalb ich mich entschied noch ein kleines, süßes Detail unten auf das Bild zu bringen.

So sah dann die finale Version aus, als sie noch trocknen musste. Seht ihr, was mein kleines, süßes Detail ist? (Bestimmt.)

Ein paar Änderungen wurden allgemein vorgenommen, sodass es natürlich nicht komplett der Vorlage entspricht, aber das war eigentlich von Anfang an klar. Dazu bin ich leider nicht gut genug. Aber man muss ja als Künstler auch immer seine eigene Note mit einbringen und das habe ich getan.

Wie findet ihr es? Würdet ihr euch sowas Zuhause aufhängen bzw. euch freuen, wenn ihr sowas geschenkt bekommen würdet?

Ich denke Gem hat sich schon gefreut. Würde ich zumindest sagen. Und ich habe an diesem Bild bereits einiges gelernt. Habe mich auch schon an ein neues gewagt. Das seht ihr dann vielleicht im nächsten Kapitel.

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