Kapitel 38..."Auf keinen Fall!"

Jusman war die Erste, die auf Joel zu gerannt kam. Sie hielt sie fest in ihren Armen und flüsterte unter Tränen Claudia ein: "Danke schön!" zu.

Dylan war als Nächster dran und hob sie hoch.
Ana und Ellis riefen aus einem Mund:
"Vorsicht!"
Mac Keys Augen blitzten auf.
"Wieso Vorsicht? So schwer ist sie doch gar nicht!", sagte er zu Ellis und Ana. Er ließ sie langsam wieder runter und stellte sie auf dem Fußboden ab.
"Schön, dass du wieder da bist! Wir haben dich hier sehr vermisst?", sagte er zu ihr.

"Ich war doch nur zwei Tage weg!...Naja!...Ich habe euch auch vermisst!... Wirklich!", und Ellis schloß sie als Nächste in ihre Arme.

"Der Kerl ist so ein Arsch!...Jusman hat ihn weggeschickt.", fügte sie in ihre Umarmung bei.

Joel sah Jusman fragend an.
"Es geht mir gut! Es war noch frisch, nichts Ernstes! Ich bin schon ein großes Mädchen! Ich verkrafte das schon!", antwortete Jusman .
"So ihr Lieben! Kommt! Wir haben den Tisch gedeckt...Claudia, Sie sind herzlich eingeladen! Ohne Sie wäre Joel jetzt nicht hier.", gab Jusman Claudia zu verstehen.

Zwischendurch machte Joel ihr Handy wieder an und...zwei Anrufe in Abwesenheit und 10 Nachrichten. Sie öffnete sie alle und sie ließ Freudentränen rollen. Sie waren alle von Taylor...

Er vermisste sie und würde bald zu ihr zurück kommen. Doch er wollte ihr noch etwas Wichtiges sagen. Das würde er tun, sobald er entlassen werde...Er konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen...Zu IHR!
Sie verstaute das Handy in ihrer Tasche, nachdem sie ihm geantwortet hatte und konzentrierte sich wieder auf ihre Freunde.

Es war ein langer, unterhaltsamer, lustiger Nachmittag daraus geworden.
Alle fragten Joel über das Nesthäkchen aus und Joel legte Fotos auf den Tisch, die sie immer bei sich trug.

"Ist das ein Alien?", fragte Dylan in die Runde hinein, als er eins von den vielen Fotos etwas länger betrachtete.
Alle lachten über seinen Humor.
"Hat jemand bitte mal eine Brille für ihn? Er braucht den klaren Durchblick!", bat Ellis.
Ana tat es ihm gleich und drehte das Foto hin und her.
"Also ich weiß ja nicht, was ihr alle seht. Aber für mich ist das Schneegestöber."

Ellis konnte nicht anders und gab Ana einen Schubser, der sie fast vom Stuhl riß.
"Na hallo?...", protestierte Ana und schubste Ellis leicht zurück.
"Gut jetzt!", griff Jusman ein. "Ihr zerreißt sie ja noch!", und sie nahm den Beiden die Fotos weg.
Ana und Ellis schmollten eine Runde vor sich hin.

Irgendwann brach dann jeder auf nach Hause.
Claudia wollte ein Taxi rufen, doch Jusman bestand darauf Joel und Claudia zu fahren.

Vor dem Haus stand nicht nur Claudias Auto, sondern auch Charles' schwarzer Ferrari. Er hatte dahinter eingeparkt. Jusman ließ Claudia und Joel etwas von Joels Haus entfernt aussteigen. Sie und Claudia folgten Joel ein paar Schritte dahinter.

"Was will er hier? Findet er nicht, dass er nicht schon genug angerichtet hat?", kam es von Jusman verärgert.
"Der schöne Abend ist nun dahin!", beendete Claudia damit den Fußmarsch zur Haustür.

Da öffnete sich die Autotür der Fahrerseite und Charles stieg aus.

"Was willst du hier noch? Willst du weiterhin schweigen?", knurrte Jusman ihn an.

Langsam ging Joel auf das Auto zu. Als sie in Sichtweite der Straßenlaterne war, konnte Charles sie erkennen.

"Sag, was du zu sagen hast und dann fährst du wieder, Anderson! Oder lass es lieber! Wir haben genug geredet!...
Genug geredet, aber wenig Antworten!...", belegte Joel ihn im seltsamen ruhigen Ton.

Claudia mischte sich ein.
"Es ist besser, wenn du jetzt fährst, Charles!...Es wurde genug Ärger hervor gerufen..."

Doch Anderson ließ sich nicht abwimmeln. Er versuchte zu Joel durch zu dringen.
"Taylor wird in den nächsten Wochen, sobald es ihm besser geht, nach Hause kommen.", sprach Charles.

Joel sah ihn skeptisch an. "Woher weiß ich, dass du mich nicht anlügst?", fragte Joel ihn.

"Weil du mir vertraust?", redete er weiter.
"Auf keinen Fall!...Wir sehen doch, wohin uns das geführt hat...Bis vor ein paar Wochen glaubte ich, dass du dich geändert hättest in deinem Charakter. Doch so ist es nicht...Du bist immer noch der gemeine, hinterhältige Mensch, den ich vor über einem Jahr kennen gelernt hab.
Wenn ich heraus finden sollte, dass du in all dem Geschehen mit dahinter steckst, Charles Anderson, dann gnade dir Gott!", und Joel drehte sich weg von ihm und ließ ihn stehen.

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