2. Sternenhimmel
Lore blickte angespannt zum Wald hinüber. Wo waren nur Tami und Arman. Sie konnten doch nicht so lange beim Tor bleiben. Sie war so in Sorge, dass sie Rona erst bemerkte, als sie hinter ihr stand und sie antippte. Lore drehte sich erschrocken um und wäre schnell mit mutter zusammengekracht. Diese sah sie mitfühlend an und sagte: "Keine Angst. Sie werden bestimmt gleichkommen. Ich vermute Arman fällt der Abschied von Charlie nicht leicht." "War meinst du?", hackte Lore nach. "Ich habe gesehen, wie sie sich anschauen. Ich glaube Arman sieht Rosalie in ihr." Die junge Frau sah Rona erstaunt an. Dann sah sie wieder zum Wald und da kam vier Gestalten aus dem Wald. Lore atmete erleichtert auf, doch dann stockte sie. Vier? Wieso vier? Sie sah genau hin. Zwei Gestalten erkannte sie, denn sie rieten den anderen zwei voraus. Es war Tami und Adrian. Aber die anderen zwei? Eine Gestalt war wahrscheinlich Arman und die andere könnte Mick sein, aber wieso hielt Arman die Hand des anderen und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es war Charlie! Aber wieso war sie nicht schon wieder bei ihrer Familie in Köln? In dem Moment waren waren Tami und Adrian bei Lore angekommen und das Mädchen sprang vom Pferd und umarmte ihre Mutter und rief: "Mama, Charlie bleibt hier. Sie bleibt in Namra." Sie sah die beiden Kinder an. Die strahlten bereits um die Wette.
Charlie, Arman, Lore, Rona, Tami und Adrian saßen alle zusammen am Küchentisch und allesamt sahen Charlie und Arman an. Die beiden gerade erzählt, weshalb Charlie hiergeblieben ist. Lore war die erste die die Mund aufmachte und etwas sagte: "Ich freue mich für euch." Rona nickte und lächelte glücklich. "Kommt." Sagte Rona. "Wir müssen den Hof aufräumen. Die Party gestern hat viel Dreck. Alle stehen gleichzeitig vom tisch auf und geht hinaus auf den Hof. Lore und Rona nehmen die Papierstreifen ab, die Bäume schmückten während Tami und Adrian die Reste von Rudolfos Getränk aufwischten, dass er gestern ausgeschüttet hat. Charlie und Arman versorgten die Pferde und warfen sich abwechselnd verstohlene Blicke zu. Charlie ging zu Auriga, das Pferd, das sie ausgewählt hat. Sie vermisste das Sternen Pferd, doch das war letzte Nacht wieder verschwunden. Sie streichelte Aurigan, als ihre drei lehre Boxen auffielen. Es waren die drei boxen der Pferde von Dimitri, Jenny und Tarik. Aber sie waren letzte Nacht mit dem Sternen Pferd abgehauen. Sie holte sich einen Strick und zusammen mit Arman führte sie die Pferde auf die Koppel. Gerade leinte sie Tamis kleine weißes Pferd ab und setzen sich auf den Koppelzaun, als sie zwei Pferde sah, die offenbar an eine Kutsche gespannt waren auf sie zureiten. Arman hat sie offenbar auch bemerkt, denn er lächelte glücklich und winkte der Kutsche zu. Nun erkannte auch Charlie die Leute auf der Kutsche. Es war Armans Bruder und sein Vater. Die Kutsche hielt vor ihnen und Richard sprang vom Kutschbock. Er umarmte seinen Sohn und sah dann zu Charlie. Alle vier Brüder sprangen nun auch aus der Kutsche und begrüßten Arman. Nun sah auch sie Charlie an und die beiden Jugendlichen erzählt alles was passiert ist bis zu dem Ereignis, das Charlie in Namra blieb.
Langsam kam Mick zu sich und sah sich um. Sein Kopf schmerzte. Er war auf den Steinharten Boden der Burg gefallen. Aber wieso? Da fiel es ihm wieder ein. Milena, die Kugel, der Nebel, der ganz schwach aus der Kugel hervordrang und sich um ihn schloss und dann der Schmerz. Er richtete sich langsam auf. In der Hüterburg war alles ruhig. Mit einem Blick nach draußen erkannte er, dass es noch hell war. Vermutlich nach Mittag. Er stand auf und tastete sich nach draußen auf den Hof und zu den Ställen. Er musste den Hüter, Arman warnen. Er führte vorsichtig sein weißes Pferd aus dem Stall. Er sattelte es und stieg auf. Sein Kopf dröhnte. Er schaute zum Himmel und was er da sah erschütterte ihn. Sterne! Tausende, so viele leuchtende Sterne. Aber das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. War Charlie etwa noch in Namra? Wenn sie hier war musste sie sehr glücklich sein. Denn die Sterne leuchten nur am Tag wenn die Sternenfee wunschlos glücklich ist. Aber wieso? Das letzte Mal waren die Sterne am Tag zu sehen, als Rosalie auf Arman traf. Jetzt musste er erst recht zu den Lilientals. Er spornte sein Pferd an und galoppierte in die Nacht.
Ich hoffe auch mein zweites Kapitel hat euch gefallen. Dieses war etwas schwerer zu schreiben als das letzte. Ich hoffe es gefällt euch. Schreibt doch bitte eure Meinung in die Komentare.
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