Kapitel 41
Warnung: explizite Szenen und Gewalt!
Sanft streichelte sie das Gesicht ihres Geliebten und versuchte, seine magischen Fesseln zu lösen. Einfach war es nicht, denn sie hatte das noch nie zuvor getan.
Plötzlich wurde sie grob am Arm gepackt und nach oben gezogen. „Jetzt reicht es endgültig!", schrie er so laut, dass es in dem kalten Raum sogar hallte. Beide hatten nicht bemerkt, wie der böse Mann wieder zurückgekommen war. Tücher und Wasser hatte er geholt, um Arias Gesicht damit zu reinigen. Sobald er jedoch gesehen hatte, was hier vor sich ging, hatte er die Dinge schnell abgestellt.
„Da lässt man euch einmal allein, um etwas zu holen und dann geschehen hier solche Dinge", knurrte er und murmelte einige Worte, die Aria besser verstehen konnte. Ihre Bedeutung wusste sie jedoch nicht.
Auf einmal spürte sie, wie sich Fesseln um ihre Hand- und Fußgelenke legten, die sie zum Bett zerrten. Bryden benutzte magische Fesseln, um sie dorthin zu bewegen. Aria versuchte sich vergeblich davon zu befreien.
Bryden ignorierte Myron erst einmal und schritt auf das verängstigte Mädchen zu. „Halt still", fauchte er sie an und begann, ihr Gesicht mit dem nassen Tuch zu reinigen.
Aria spürte in dieser freundlichen Geste etwas Unheimliches. Etwas, was sie nicht verstehen konnte. Aber es machte ihr wirklich Angst.
Artig und gehorsam hielt sie still, da sie ihn nicht noch wütender machen wollte. Sobald er fertig war, legte er das Tuch und die Schüssel mit Wasser zur Seite und legte sich neben Aria ins Bett. Seinen Kopf stützte er auf seinem Arm ab und beobachtete sie eingehend.
Aria hatte den Kopf von ihm weggedreht, um ihn nicht ansehen zu müssen. Stattdessen blickten ihre blauen Augen hilflos und bittend zu Myron, der ihr nicht helfen konnte.
Still war es in dem schwach beleuchteten Raum geworden. Unheimlich fühlte es sich an, als würde eine Gefahr lauern, die jederzeit angreifen konnte. Was leider auch der Wahrheit entsprach.
Sie zuckte heftig zusammen, als Bryden anfing, ihren Körper mit seinen Fingern nachzufahren. Seine Fingernägel waren lang und spitz. Unangenehm fühlten sie sich an, weshalb Aria versuchte, diesen auszuweichen. Das schien ihn allerdings nicht zu stören, denn er fuhr unbeirrt mit seiner Tätigkeit fort.
Tränen bildeten sich in ihren Augen, als Bryden seine kalte Hand unter ihr Oberteil fahren ließ. Je weiter er ging, desto mehr wehrte sie sich dagegen und versuchte mit allen Mitteln, seinen Fingern zu entkommen.
Mit einer eleganten Handbewegung ließ Bryden ihr Oberteil verschwinden, sodass sie nun entblößt neben ihm lag. Ihr Körper zitterte vor Angst, aber auch vor Kälte. „Du brauchst keine Angst zu haben. Es wird dir Spaß machen, vertraue mir", hörte sie Bryden sanft sagen und ein Schauer lief über ihren Rücken. Diese Sanftheit bedeutete bei ihm nichts Gutes, das wusste sie.
Ihre Vergangenheit holte sie dabei ein, denn genauso war es damals auch gewesen. Widerlich und ohne jede Erregung.
Brydens Hände begannen, ihren Körper mehr zu erkunden. Da sie immer noch versuchte, ihm auszuweichen, bekam sie eine Ohrfeige von ihm. Tränen liefen ihr über die rote Wange, die sie von ihm abgewendet hatte.
Ihr Albtraum wurde wahr, als seine Zunge über ihre Haut fuhr. Laut schluchzend lag sie hilflos da und konnte sich nicht wehren, als sein Gesicht zu ihren Brüsten wanderte, um sie dort zu küssen und zu lecken. Egal wie sehr sie sich versuchte zu wehren, es schien, als wäre seine kalte Zunge an ihr festgeklebt.
Aria wollte sich bei diesem widerlichen Gefühl übergeben. Das hatte absolut nichts mit Liebe zu tun. Erst durch Myron hatte sie gelernt, Gutes und Schlechtes zu unterscheiden. Aber auch, was wirkliche Liebe oder einfach brutales Vergnügen war.
Sie wurde von Brydens hartem Griff aus den Gedanken gerissen, als er ihren Kopf zu sich zog. „Du wirst nur mir gehören, verstanden?", knurrte er, bevor er seine schmalen Lippen auf ihre legte. Sofort zog Aria ihren Kopf zurück, denn diesen Widerling wollte sie auf keinen fall küssen. Seine leichten Bartstoppeln kratzten auf ihrer Haut, als er von ihren Lippen abließ und wieder nach unten zu ihrem Bauch küsste.
Plötzlich hielt er für einen Moment inne und betrachtete Aria eindringlich und intensiv. Als würde er in ihre Seele und Körper starren. „Du bekommst ein Kind von dem Verlierer dort drüben?", fragte er wutentbrannt. Mit Hilfe der schwarzen Magie hatte er sehen können, dass sie ein Kind erwartete, ohne sie zu untersuchen.
„Warte es ab, wenn ich meinen Samen in dich setzte, um diese mickrigen Geschöpfe zu vernichten! Dann werden wir die stärksten Nachkommen auf der Welt zeugen", lachte Bryden wahnsinnig, sodass beiden einen Schauer über den Rücken lief.
Das Einzige, was Myron wirklich wahrnahm, war mickrige Geschöpfe. Konnte Bryden denn schon mehr erkennen? Erwartete Aria etwa Zwillinge? Sollte das wirklich so sein, dann war das ein sehr gutes Zeichen ihrer Liebe. Nur selten gab es magische Zwillinge. Doch Aria war stark und einzigartig. Das konnte ein Grund dafür sein.
Was dann geschah, war für Myron grausam anzusehen. Bryden nahm sich die hilflose Aria mit Gewalt. Immer wieder schrie sie auf, bis er genug davon hatte und ihre Lippen mit einem Zauber versiegelte, sodass sie keinen Laut von sich geben konnte.
Myron sah, wie verspannt und angstvoll Aria war. Mit Sicherheit machte es ihr kein Spaß. Im Gegensatz zu Bryden, der diese rohe Gewalt anscheinend richtig genoss. Vermutlich mochte er es, je mehr jemand Angst vor ihm hatte.
Liebevoll war für den Lord aus Niska offenbar ein Fremdwort. Mit aufgerissenen Augen sah Aria die ganze Zeit zu Myron hinüber, während Bryden sich an ihr verging. Nicht nur einmal tat er es. Ungeachtet dessen, ob sie feucht war oder nicht. Ihm war es egal, solange er seinen Spaß hatte.
Als Bryden sie dazu zwang, seine Männlichkeit in ihrem Mund aufzunehmen und sie beinahe keine Luft mehr deswegen bekam, konnte Myron nicht mehr. Die ganze Zeit hatte er Bryden immer wieder angefleht, sie gehen zu lassen und aufzuhören. Doch dieser hatte ihn nur kalt und grausam angefunkelt. Sein hämisches Lachen war genauso widerlich gewesen wie das, was er mit Aria tat.
Erneut schrie Myron ihn an, woraufhin Bryden eiskalt meinte, dass er seine Zeit mit ihr gehabt hatte. „Nun wird sie das wahre Vergnügen kennenlernen, ohne Gefühlsduselei wie bei dir!", sagte er mit warnender Stimme. Gleichzeitig stieß er immer wieder in ihren Rachen, sodass sie sich beinahe übergab.
Noch immer versuchte sie sich von den Fesseln zu befreien, bis er ihr erneut in das Gesicht schlug. Ihm reichte es endgültig und mit einem Blitz, den er in ihren Körper jagte, machte er sie willenlos.
Arias Augen wurden dunkel und leer, während ihr Körper erschlaffte und sich nicht mehr wehrte. Es sah aus, als hätte Bryden eine Puppe unter sich.
Durch seine Magie war sie in ihrem eigenen Körper, der ihr nicht mehr gehorchte, gefangen. Sie fühlte jede Bewegung und Berührung, die ihr angetan wurde. Jeden Schmerz, der sich in ihrem Körper deshalb ausbreitete.
Myron war entsetzt über die Gewalt, die Bryden an den Tag legte. Obwohl kein Laut von Arias Lippen kam, konnte er die stummen Tränen sehen, die von ihrer Wange herabliefen.
Wie sehr wünschte er sich, ihr helfen zu können. Je länger Bryden sich an ihr verging, desto schlimmer wurde es für Myron, sodass er es nicht mehr aushalten konnte. Er wünschte sich sogar, an ihrer Stelle zu sein, um sie vor Bryden zu beschützen. Er wollte nicht, dass irgendjemand seiner Geliebten so viele Schmerzen bereitete.
Nachdem Bryden sich in ihr ergossen hatte, ließ er zufrieden von ihr ab und ließ Aria mit geschundenem Körper gefesselt im Bett zurück. Ihr Körper zierte blaue Flecken, die selbst für Myron sehr gut sichtbar waren. Blut floss noch immer aus ihrer Nase, das so langsam auf ihrer Wange tropfte, nachdem sie den Kopf zu Myron gedreht hatte.
Bryden lächelte sie kalt an. Er hatte das perfekte Spielzeug gefunden. Ohne sich um sie zu kümmern, ging er anschließend auf Myron zu und ergriff hart sein Kinn. „Hoffentlich weißt du endlich, wie man es richtig macht. Deine mickrigen Kinder werden bald Geschichte sein, wenn mein Samen sie vernichtet hat", prophezeite er ihm kalt und überheblich, bevor er die beiden allein im Raum zurückließ.
„Aria?", rief Myron leise nach ihr, in der Hoffnung, sie konnte sprechen. Durch den Zauber war ihr das jedoch unmöglich. Tief in ihrem Inneren schrie sie nach Hilfe, nach Myron, der sie entsetzt und schmerzerfüllt ansah. Egal, wie viel sie schrie, er konnte sie nicht hören.
Er konnte nur erkennen, wie die Tränen aus ihren starren Augen an ihrer Wange herabliefen. Was sollte er nur tun?
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