Kapitel 37

Myron hatte, ohne dass sie es gemerkt hatte, ihren Mantel über sie gelegt, damit er sie wärmen konnte. Das Mädchen lag zwischen den Männern und wurde von ihnen zusätzlich gewärmt.

Langsam kam Aria nach einer Weile zu sich und rieb sich die Augen, bevor sie sich vorsichtig aufsetzte. Sonnenstrahlen tanzten auf dem dunklen Boden der Hütte, was ihr sagte, dass die Sonne wohl scheinen musste. Wie lange hatte sie dieses Mal geschlafen?

Die Männer links und rechts neben ihr schliefen, weshalb sie deren Körpertemperatur überprüfte. Zufrieden nickte sie, denn diese waren normal.

Vorsichtig stand sie auf, darauf bedacht, dass sie Myron nicht aufweckte. Aria ging zur Feuerstelle, um einen neuen Tee aufzusetzen. Dazu ging sie hinaus, um Schnee zu holen. Tief atmete sie die klare, aber kalte Luft ein, bevor sie mit der Kanne zurück in die Hütte ging, damit der Schnee schmelzen konnte.

Solange das Wasser heiß wurde, ging Aria erneut nach draußen, um das Wetter ein bisschen zu genießen. Die Sonne schien und reflektierte den weißen Schnee, sodass sie sogar ihre Augen schließen musste.

Die Magierin vernahm Vogelgezwitscher, welches hoffentlich den Frühling ankündigte. Schon lange hatte sie keines mehr vernehmen können. Darüber freute sie sich sehr und blickte in den blauen Himmel. Die Sonne stand noch nicht sehr weit oben. Daraus schlussfolgerte Aria, dass es erst Vormittag war.

Ihr Blick ging in die Richtung, in der die Pferde verschwunden waren. Außer den Hufabdrücken war auf dem weißen Schnee nichts zu erkennen. Das verriet ihr, dass es seitdem nicht mehr geschneit hatte.

Myron und Sarin waren gerade dabei aufzuwachen, als Aria wieder in die Hütte zurückkam. Noch waren sie zu geschwächt, sich hinzusetzen, aber sie sahen besser als zuvor.

Lächelnd berichtete Aria ihnen, dass draußen die Sonne schien und sie sich langsam Sorgen machte, weil die Pferde noch nicht zurückgekommen waren. Was, wenn sie den Weg nicht gefunden hatten? Oder noch schlimmer: Wenn sie von Räubern abgefangen worden waren?

Aria holte derweil den fertigen Tee für die beiden. Sie half ihnen, sich aufzurichten, damit sie trinken konnten, bevor sie in den Satteltaschen, die sie dagelassen hatte, nach Essen suchte.

Mit Brot und getrocknetem Fleisch kehrte sie zu ihnen zurück und reichte es ihnen. „Habt ihr große Schmerzen?", wollte sie besorgt wissen und musterte die Männer genau dabei.

Die versicherten ihr, dass es ihnen besser als zuvor ging. Natürlich waren sie nicht gesund, aber auf dem Weg der Besserung. Sarin lobte sie, weil sie so gute Arbeit geleistet hatte. Er schlug ihr auch vor, zu zeigen, wie man solche Wunden nur mit Magie schließen konnte. Begeistert nickte Aria daraufhin. Nicht zur, weil sie etwas Neues lernen würde, sondern auch, weil sie den beiden damit mehr helfen konnte.

Während sie gemeinsam aßen, erklärte Myron ihr, dass die Pferde mit Sicherheit auf dem Weg nach Hause waren. Durch den hohen Schnee war das allerdings nicht so schnell möglich. Dennoch vertraute Myron darauf, denn sie kannten den Weg sehr gut. Er bemerkte, wie sie sich noch immer den Kopf darüber zerbrach. Deswegen drückte er aufmunternd ihre Hand und lächelte ihr zu.

Nach dem Tee gab Sarin die versprochene Lehrstunde. Ihm ging es soweit besser, dass er in der Lage dazu war. Bereitwillig bot er sich sogar als Testperson an, was Myron leise zum Lachen brachte. Das war typisch für seinen Freund. Wenn es etwas Neues zu lernen gab, ließ er immer an sich herumexperimentieren, denn er selbst konnte Schäden wieder heilen.

Wissbegierig hörte Aria aufmerksam zu und versuchte es dann an Sarins Verletzung. Es brauchte mehrere Anläufe, bis es für sie selbst zufriedenstellend war.

Sie hatte die Haut des Heilers mit Magie zusammengeflickt. Die Wunde sah damit schon besser und weniger abschreckend aus. Eingehend betrachtete Sarin ihre Arbeit und nickte zufrieden. Mit dem neuen Wissen konnte sie sich nun an Myron versuchen.

Aria zuckte zusammen, als sie den Verband ihres Geliebten entfernte. Die Wunde, die sie schon gesehen hatte, war noch immer groß und offen. Der Schmerz breitete sich in ihr aus, denn sie wusste, wie sehr es Myron selbst weh getan hatte.

Geduldig hielt er still, musterte sie jedoch sehr genau, welche Bewegungen sie ausführte und ihn behandelte. Über ihren Kopf hinweg nickte er Sarin zu, der daraufhin lächelte. Aria machte ihre Sache wirklich gut und hatte ein geborenes Händchen zum Heilen. Solche Talente gab es nicht oft zu finden.

Für seine Wunde brauchte Aria allerdings mehrere Stunden, denn bei ihm war sie noch vorsichtiger. Zudem war die Verschließung um einiges komplizierter als bei Sarin.

Die gesamte Zeit über hatte sie gar nicht bemerkt, wie sie von den Männern genauestens gemustert wurde. Beide waren der Meinung, dass sich Arias Körper in der Zeit, seit sie bei ihnen lebte, sehr verändert hatte. Zwar war ihre Statur noch immer zierlich, was sich wohl auch nicht ändern würde, aber sie hatte an den richtigen Stellen zugenommen. Auch einige Muskeln waren nun zu erkennen. Alles in einem sah Arias Körper viel erholter aus, auch wenn sie in den letzten Tagen sehr viel Stress gehabt hatte.

Doch es war nicht nur ihr Körper, der die Aufmerksamkeit der Männer erregte. Durch die Magie war Aria erwachsener geworden und hatte einen helleren Verstand bekommen. Das war sehr gut. Die Magierin war noch jung und hatte eine Menge zu lernen.

Allerdings fiel Sarin noch eine weitere Kleinigkeit auf, wobei er seinen Blick zwischen Myron und Aria hin und her gleiten ließ.

Gerade eben war Aria auf ihren Knien und verband Myron neu, nachdem sie das restliche Blut von seinem Körper gewaschen hatte. Erst dann ließ sie sich seufzend wieder nieder. „Das wäre geschafft."

Erschrocken drehte sie sich um, als sie plötzlich Sarins Hand in ihrem Rücken spürte. Die ganze Zeit hatte sie mit der Kehrseite zu ihm gesessen. „Das hast du sehr gut gemacht, Aria. Du kannst stolz auf deine Arbeit sein", lobte er das Mädchen ausgiebig.

Sein Lächeln konnte sie nicht sehen. Die schnelle Berührung hatte ausgereicht, um etwas Bestimmtes erkennen zu können. Schließlich war er sehr geübt darin.

Er zwinkerte Myron zu und dieser begann zu strahlen. Verwirrt sah Aria ihn an und drehte sich dann kurz zu Sarin um, der ebenfalls lächelte. „Was verheimlicht ihr beiden vor mir?", wollte sie wissen. Dabei setzte sie ein strenges Gesicht auf und stemmte ihre Hände in die Hüften.

„Hast du eigentlich keine Veränderungen an deinem Körper feststellen können, Aria?", fragte Sarin sie. Vielleicht verstand sie so den Hinweis. Doch sie schüttelte den Kopf und meinte, dass sie nur viel mehr essen würde als zuvor. Das schob sie jedoch darauf, weil sie davor fast nie etwas zu essen bekommen hatte und es bei Myron einfach zu gut schmeckte.

Wie lange war sie eigentlich schon bei ihm? Aria wurde nachdenklich, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, da die Tage so schnell vergangen waren. Das Training und die Reise ... das Einzige, was sie noch wusste war, dass zu der Zeit bereits Schnee gelegen hatte.

Myron war der Meinung, dass es zwischen fünf und sechs Wochen her war, seit sie Aria gefunden hatten. Dabei wirkte auch er nachdenklich, denn die Zeit war wirklich sehr schnell vergangen. Ihm war das gar nicht aufgefallen.

„Aria, du erwartest ein Kind", sagte Sarin lächelnd zu ihr, woraufhin die Magierin einen entsetzten Schrei ausstieß. Myron und Sarin warfen sich einen fragenden Blick zu, weil sie ihre Reaktion nicht verstand.

„Nein, das kann nicht sein!", rief Aria entsetzt. Sie wollte kein Kind von ihrem alten Herren haben. Das war eine Katastrophe! Sicherlich würde es dann genauso böse werden wie sein Vater. Die Magierin vergrub ihr Gesicht in den Händen und Tränen stiegen in ihren Augen auf.

„Beruhige dich doch, Aria", bat Sarin sie. „Myron ist der Vater. Du bist erst seit kurzem schwanger", erklärte er ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter, um sie noch weiter zu beruhigen.

„Aber wie kann das sein ...?", fragte Aria unsicher. Es war doch noch gar nicht so lange her gewesen, als sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten. Natürlich war das danach viel öfters vorgekommen. Doch Aria hatte nicht erwartet, dass es so schnell gehen würde. Manche Frauen warteten sehr lange, bis sie mit diesem Glück gesegnet waren.

Myron nahm sie in den Arm und sprach auf sie ein. „Du wunderst dich, warum du davor nicht schwanger geworden bist? Ein Magier ist speziell. Sie können nicht so einfach von jedem ein Kind bekommen", erklärte er ihr. Da ihr alter Herrscher kein Magier gewesen war, hatte ihr Körper sich davor geschützt, sodass sie nicht schwanger werden konnte.

„Wenn Magier seinen Seelenverwandten gefunden hat, lässt der Körper die Schutzbarriere fallen, die er zuvor gegen andere errichtet hatte. Ein Seelenverwandter bedeutet, dass die Magie zweier Menschen zusammenpassen und gut harmonieren", erklärte Sarin ihr. Es war nicht immer sehr einfach, den richtigen Partner zu finden.

„Dass du ein Kind von mir erwartest, deutet darauf hin, dass wir wirklich zusammengehören. Die Natur der Magier will stärkere hervorbringen", sagte Myron zu ihr, wobei er sie fest in seinen Armen hielt und sie streichelte. Schon sehr früh hatte er eine Verbindung zwischen ihnen erkennen können.

Aria starrte vor sich hin und war sich nicht sicher, ob sie wirklich bereit dafür war, ein Kind auszutragen. Doch beide Männer konnten sie beruhigen. Ihr Körper wisse, wann es an der Zeit dafür war. Das war bei den Magiern das Spezielle. Sobald sie ihren richtigen Partner gefunden hatten, ging es meistens sehr schnell, um Nachwuchs auf die Welt zu bringen.

Bei Nichtmagiern war es nicht so, denn da konnte es sein, dass die Frau niemals schwanger werden konnte. Dass es sogar an den Männern liegen konnte, war vielen nicht bewusst.

Die junge Magierin konnte die Nachricht gar nicht verarbeiten. War sie denn alt genug für ein Kind? Zwar hatte sie schon viele junge Mädchen gesehen, die ungewollt schwanger geworden waren. Doch sie selbst fühlte sich nicht bereit dafür.

In den nächsten zwei Tagen, in denen sie auf eine Nachricht von zuhause warteten, sprachen sie viel über die Schwangerschaft. Dabei versuchte Sarin das Mädchen zu beruhigen. Nicht nur vor der Schwangerschaft selbst, sondern auch vor der Geburt hatte sie Angst.

Bis dahin hatte sie jedoch noch viel Zeit und sie sollte sich noch keine großen Gedanken darum machen. Und sicherlich würde alles gut gehen. Sarin wollte Aria untersuchen, damit sie beruhigt sein konnte, dass es dem Fötus gut ging.

Dazu legte er seine Hand auf ihren Bauch und ließ Magie in sie fließen. Obwohl sie erst vor kurzem schwanger geworden war, konnte er alles fühlen und spüren. Zufrieden nickte er ihr zu. Es war alles in Ordnung.

Da die Schwangerschaft bei den Magiern um ein oder zwei Monate kürzer waren, konnte man bereits jetzt schon mehr erkennen als bei Nichtmagiern. Das beruhigte Aria wirklich, dass alles in Ordnung war. Doch sie hatte nicht gewusst, dass es solche Unterschiede geben konnte.

Täglich sah Aria nach den Wunden und versorgte die Männer sehr gut. Sie kochte für die Verwundeten und aß schließlich gemeinsam mit ihnen. Die beiden fühlten sich besser, doch jeder sehnte sich nach zuhause. Nur würden sie den Weg dorthin nicht schaffen können.

Gerade, als sie zusammen Mittag aßen, war von draußen Hufschläge und Stimmen zu vernehmen. Hastig stand Aria auf und fiel beinahe über Myron, als sie zur Tür ging.

Erleichtert drehte sie sich zu ihnen um. „Sie sind gekommen", sagte sie mit einem erleichtertem Seufzen. Sobald Myron die Stimme seines obersten Wachmannes vernahm, wurde er hellhörig. Sie waren gefunden worden!

Aria trat ins Freie und ging den Soldaten entgegen. Froh, dass diese ein paar freie Pferde mitgebracht hatten, begrüßte sie die Männer. Emiras und Fenira waren jedoch nicht dabei. Vermutlich waren sie zuhause im warmen Stall und konnten sich erholen.

„Wie geht es Lord Myron und Sarin?", fragte der oberste Wachmann sie, als er sich von seinem Pferd schwang. Daraufhin bekam er die Antwort, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut ging.

Aria fragte ihn, wo die anderen Pferde waren. Der Wachmann erzählte ihr, dass er sie entdeckt hatte, als sie am Stall angekommen waren. Zuerst hatte er sich gewundert, warum nur zwei Pferde und ohne ihre Reiter zurückgekehrt waren. Als er die Nachricht jedoch an Emiras Sattel gefunden hatte, war er schnell zu Kathleena gegangen, um diese zu benachrichtigen. Myrons Mutter hatte sofort eine Truppe losgeschickt, um sie sicher nach Hause zu bringen. Kathleena hatte angeordnet, die beiden Pferde zuhause zu lassen.

Während er das erzählte, halfen seine Männer den Verletzten aus der Hütte und auf die Pferde. Obwohl Aria sie geheilt hatte, waren sie noch immer nicht wiederhergestellt. Das würde Zeit und Kathleenas Erfahrungen im Heilen brauchen.

Aria nahm die Satteltaschen aus der Hütte und löschte das Feuer, bevor sie sicherging, dass nichts in der Behausung zurückblieb. Dazu ließ sie die Spuren der letzten Tage mit Magie verschwinden, bevor sie die Satteltaschen an den Pferden befestigte.

Danach schwang sie sich hinter Myron auf ein braunes Pferd und nahm die Zügel auf. Geschickt lenkte sie es zwischen die Soldaten und Sarin.

Myron lächelte ihr jedoch über die Schulter hinweg zu und nahm ihr die Zügel aus der Hand. Sie sollte sich einfach nur festhalten. Schließlich hatte sie in den letzten Tagen sehr viel getan.

Aria achtete darauf, dass sie ihre Arme nicht zu fest um Myron schlang. Weh tun wollte sie ihm auf keinen Fall. Die Mäntel, welche die Soldaten extra mitgebracht hatten, wärmten sie und Aria war dankbar dafür, denn durch den wenigen Schlaf und den Stress fror sie ziemlich.

Gemeinsam ritten sie den langen Weg nach Hause. Myron erzählte seinen Wachleuten, was passiert war und beschloss, seine Grenzen von nun an zu schützen, damit sie anderen gegebenenfalls helfen konnten, falls sie in der Nähe seiner Landesgrenze angegriffen wurden.

Beinahe schlief das Mädchen hinter ihm, als sie in der Dunkelheit endlich die Stadt erreichten, durch die sie ritten. Wie fröhlich die Stimmung hier war! Eine große Erleichterung breitete sich in ihr aus, als sie Kathleena am Haupteingang ihres Schlosses stehen sah.

Überglücklich, dass alle drei lebend zurückgekommen waren, ging sie auf die Reisenden zu. Sanft wurden sie von Kathleena umarmt. Die Sorge stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, was Aria nur zu gut verstehen konnte.

Bevor sie jedoch auf ihre Zimmer gehen konnten, wollte sich Myrons Mutter vom Gesundheitszustand der Männer überzeugen. Sie half ihnen mit Magie, dass sich die Wunden besser verschlossen, sodass keine Gefahr mehr bestand, dass sie sich wieder öffneten. Über Arias Taten fand sie nur lobende Worte und zog sie deshalb in eine enge Umarmung. Die kleine Magierin hatte das Leben ihres Sohnes und ihres zukünftigen Ehemanns gerettet.

Sie bekamen ausreichend zu essen und zu trinken, wobei Myron seiner Mutter über die Gespräche mit Keltar sprach und auch den Überfall schilderte.

Myron sprach das ernste Thema an, was sich bei Keltar zugetragen hatte und wollte von ihr wissen, ob in der Zeit jemand aus Niska gekommen war. Kathleena verneinte die Frage, war jedoch von der Skrupellosigkeit aus Niska geschockt. Es war gut gewesen, dass die drei Mikuyos Frau hatten helfen können.

„Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, wenn ein Botschafter kommt", meinte sie nachdenklich. „Es scheint, als haben sie die dunkle Magie für sich entdeckt. Was natürlich ganz schlecht ist." Jedoch erzählte sie, dass sie gehört habe, ein neuer Lord würde nun über Niska herrschen. Vielleicht hatte dieser die schwarze Magie miteingebracht. Nur mit böser Magie waren solche Taten überhaupt möglich.

„Lord Bryden ist sein Name", erklärte Kathleena, denn dieser Name war in der Stadt herumgewandert. Von einigen Leuten hatte sie diesen gehört, als sie Gerüchte aus Niska erzählt hatten. Was mit dem alten Lord passiert war, wusste keiner so genau.

Auch, dass Aria ein Kind von Myron erwartete, wurde ein Thema an der Tischrunde. Kathleena freute sich so sehr darüber, denn sie hatte schon lange auf Enkelkinder gehofft. Das hieß, dass es hoffentlich bald einen Thronfolger geben würde. Das Strahlen aus Kathleenas Gesicht hörte an diesem Abend einfach nicht mehr auf. Es wurde spät, bis sie sich endlich zurückziehen konnte.

Sobald sie im Schlafzimmer waren, ließ sich Aria ins Bett fallen und seufzte tief, die weiche Matratze im Rücken zu spüren.

Vorsichtig half sie Myron, sich von seiner Reisekleidung zu befreien, denn Lea hatte ein Bad für sie eingelassen. Woher wusste die Kammerzofe, wann eines nötig war? Die ältere Frau lächelte glücklich und rannte zwischen zwei Badezimmern hin und her, in denen Myron und Aria sich befanden.

Sie war so froh, dass die beiden wieder zurück waren, weshalb sie so gut es ging versuchte, sie zu verwöhnen. Außerdem half Lea ihnen beim Abtrocknen und Anziehen ihrer Nachtkleidung. Dass die Reisenden müde waren, stand ihnen ins Gesicht geschrieben. 

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