seelische Verbindung
Ich hastete Richtung Dumbledores Büro. Der Schulleiter von Hogwarts würde mir bestimmt weiterhelfen können. Er hatte zwar gemeint, das ich mich möglichst aus dem Schulgeschehen raus halten sollte aber er meinte ebenfalls das ich mich bei Problemen an ihn wenden kann. Und ich hatte ein Problem. Ein großes sogar.
Die Flure der Schule waren wie leer gefegt. Keiner war zu sehen. Wo sind die denn alle? Aber das war jetzt unwichtig. In meiner Hast wäre ich schon ein paar mal hingefallen. Also ermahnte ich mich langsamer zu laufen. Es war so still. Und plötzlich spürte ich etwas in mir. Ich hatte es noch nie gespürt, doch es war schmerzhaft. Der Schmerz pochte nahe meines Herzens. Was war das? Ich musste mich an eine Wand lehnen.
Meine Beine zitterten. In diesem Moment war ich froh ganz allein in dem Gang zu sein. Hätte mich jemand gesehen hätte diese Person bestimmt genauso wie Draco an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Ich sank auf den Boden. Warum musste ich gerade jetzt an Draco Malfoy denken? Und wie war ich überhaupt in eine solche Situation gekommen? Der Schmerz in meiner Brust nahm zu und ich wimmerte leise auf. Eigentlich war es ja Arceus dem ich das hier zu verdanken habe. Ich werde wohl ein mal mit ihm reden müssen. Ein weiterer Stich in meinem Herzen sorgte dafür dass mein innerer Monolog beendet wurde. Ich verlor mich in meiner Qual und alles um mich herum wurde schwarz.
"Ich... Ich hatte keine Chance! ", vernahm ich eine Stimme nahe meines Ohrs. Sie kam mir so bekannt vor, doch sie war etwas anders. So panisch. Ich wagte aber nicht die Augen aufzuschlagen. Der Schmerz, der mich noch eben bewusstlos gemacht hatte ließ nach. Es folgte auf das Gesagte ein Geräusch als würde jemand einen schweren Gegenstand auf einen Tisch legen. Dann ertönte eine noch tiefere Stimme als die Erste:"Spar' dir deine jämmerlichen Ausreden! Du hattest keine Chance? Das ich nicht lache! " Der Zweite schien ziemlich wütend zu sein.
Ich beschloss doch meine Augen zu öffnen. Doch was ich sah schockte mich und ich wünschte ich hätte es nicht getan. Ich befand mich in einem großen Raum der einem Thronsaal glich. Doch hier war alles düster und wirkte einschüchternd. Die Person mit der tieferen Stimme war groß und schwarz gekleidet. Sie wirkte wie ein dunkler König. Die Person die als erstes gesprochen hatte war niemand anderes als Ares. Doch er schien verändert. Er befand sich angekettet an der Wand. Seine Füße schwebten in der Luft. Außerdem trug mein Feind nichts, so konnte man perfekt all seine Wunden sehen. Er war wirklich nicht in einem guten Zustand. Überall klebte Blut und viele offene Wunden säumten seinen Oberkörper. Dort wo die Handschellen in seine Haut schnitten, konnte man leicht seinen Knochen erkennen. War ich das gewesen? Ich hatte schon fast Mitleid mit ihm, doch in seinem Blick lag immer noch diese stolze Arroganz. Es war nicht schwer zu erkennen, dass Ares dieser anderen Person untergeordnet war. Schließlich senkte er leicht seinen Kopf als diese auf ihn zu kam.
"Ich habe dich geschaffen, damit du alles auslöschst was dir in den Weg kommt. Und dann lässt du dich von einem gerade erwachten Experiment von Arceus besiegen? ", es sprach eindeutig Zorn in der Stimme des Mannes. Ares könnte einem wirklich leid tun. Da war es wieder: das Mitleid. Tief in meinem Herzen war ich also doch gut. Aber wie konnte es sein, das man von mir sprach obwohl ich direkt hier war. Und wie bin ich hierher gekommen? Ich begutachtete mich und erlebte die nächste Überraschung: ich war durchsichtig. Deshalb konnten mich die Zwei nicht sehen. Aber noch waren alle meine Fragen nicht beantwortet, also hörte ich weiter aufmerksam zu.
"Ich hatte sie unterschätzt, Meister. Ich werde aber meinen Fehler wieder gut machen! ", versicherte Ares dem anderen Mann untertänig. "Ja, ich bin mir sicher das wirst du... Doch auch ich hatte dieses Weib unterschätzt. Während du bewusstlos warst habe ich dies hier anfertigen lassen. " Der Mann hob einen schweren Zweihänder von einem Tisch auf. Die Klinge war mit Mustern verziert. Ich spürte, das von der Waffe eine große böse Macht ausging, was mich erschaudern ließ.
Ares sagte noch etwas, doch ich konnte es nicht mehr verstehen, denn meine Umgebung verblasste langsam und alles wurde wieder schwarz. Was war das gerade? Wie konnte das geschehen? Ist das wirklich passiert, was ich gesehen habe? Mit all diesen Fragen im Kopf öffnete ich langsam meine Augen. Ich lag immer noch am Boden in einem Gang von Hogwarts. Ich war wieder zurück. Langsam richtete ich mich auf. Wie lange war ich hier gelegen? Ich schaute aus dem Fenster. Es war immer noch dunkel.
Dumbledore. Schoß es mir durch den Kopf. Ich wollte doch zu ihm. Das was gerade geschehen war konnte er mir wahrscheinlich sowieso nicht erklären, doch ich musste wegen einem anderen Grund zu ihm. Welcher das war hatte ich vergessen, doch er war wichtig. Also ging ich langsam zu Dumbledores Büro.
Das war ein weiteres Kapitel. Ich hoffe es war etwas unerwartetes und hat gefallen. ;) Freue mich über Kommentare.
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