Epilog
"Bist du dir sicher?"
Ich war mir sicher. Ich musste damit abschließen. Ich nickte und verflochtete unsere Hände. Ich hatte lange darüber nachdenken können. Es war ein Schritt für meine Zukunft, die ich unseren heranwachsenden Zwillingen erklären konnte. Warum ich keine Stimme hatte. Wieso Alpha Joseph erhängt wurde und all jene Fragen die kleine Zwerge nun mal hatten.
"Schaffst du es so?" Carter zeigte auf meine angeschwollenen Beine. Eifrig nickte ich ihm zu. Ich war zwar eine moppelige schwangere Frau, die vielleicht dadurch speckiger wirkte, aber ich konnte dennoch watscheln. Die Leggings lies es auch zu und meine Schuhe waren flach. Kein Hinderniss in Sicht.
Zusammen betraten wir den Friedhof, während ich über meine nächsten Mahlzeiten grübelte. Schwanger sein war nicht einfach. Zumal man nur an Essen und Sex dachte. Die Hormone spielten verrückt und manchmal weinte ich über fallende Blätter. Ach, sie waren einfach so schön.
Ich spürte den Tränenfluss. Carter hatte es bemerkte und grinnste nebensächlich wie ein Pferd.
"Sind es wieder die Blätter?"
Jaa.. schniefte ich zurück.
Das meinte ich. Die Hormone.
"Alles gut jetzt?" Ich nickte, bevor der gelbe Blumenstrauß in meiner Hand auseinander fiel. Carter's Mutter war so freundlich und hatte die für uns ausgewählt.
Ich bin nur so emotional versuchte ich mich zu erklären.
Carter lächelte weiterhin und versuchte mich zu stützen.
"Ich weiß, Bambi. Ich weiß"
Es bedachte nicht viele weitere Schritte bis wir vor einem speziellen Grabstein hielten. Carter's Onkel.
Carter seufzte als er die etwaigen Dornen und Blätter auf dem Grabstein bemerkte. Er bückte sich um die Sicht auf seinen Namen zu bieten.
Somit hatte ich einige Minuten. Ich dachte ich würde etwas Befreieung verspüren, aber ich hatte schon so lange keine rückfälligen Albträume mehr, dass ich vermutlich nur einen Abschluss brauchte. Also entschied ich mich an ihm zu wenden. Auch wenn es absurd war sich mit ein Grabstein zu unterhalten.
Ich weiß nicht, warum ich den Drang verspürt hatte dich heute Nachmittag zu stören. Ich brauchte es. Dieser Schnitt hat mir Jahre meines Lebens geprägt. Ich kann nicht sprechen. Ich kann mich nicht verständigen. Ich kann nur meinen Instinkten folgen. Ich würde so gerne behaupten, es wäre nicht deine Schuld. Es war es und nichts kann es rückgängig machen. Selbst dein Tot nicht. Dieser kleine Schnitt erinnert mich jeden Tag an dich Joseph. Ich kriege dein Gesicht nicht aus dem Kopf. Unsere Kinder werden von dir erfahren Joseph. Ich sollte dich hassen. Ich sollte deine Familie meiden, doch ich bin Carter's Mate. Ich kann dich nicht hassen. Wenn ich eines aus meinem Leben gelernt hatte, dann war es das. Ich bin solange stumm, solange ich es sein will. Es gibt immer einen Weg. So gab es den auch bei mir. Es tut mir leid, Joseph.. aber die Welt hat deine Tat erfahren.
Carter entnahm mir den Blumenstrauß aus meiner Hand und setzte ihn an sein Grabstein. Langsam kam er zu mir hoch und lies seinen Arm um mich fallen.
"Bist du hungrig?" unterbrach Carter die Stille.
Immer gab ich schnell zu.
Er küsste nur meine Schläfe, bevor er mich wieder langsam summend vom Friedhof rausbegleitete.
♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡
Achjaa.. eine weitere Story von mir beendet 🥺 *schnief*
Ich habe schon lange nicht mehr Danke gesagt. ehmm...Danke. haha (awkward)
Wir sehen uns bei meiner nächsten Idee. Bis dahin weint mir nach meine seelenverwandten ♡
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