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Sein Zimmer war groß, aber beinhaltete dafür ziemlich wenig. Es wirkte mit einem großen Bett und den großen Fenstern, die den nächsten Sturm voraussagten, leer. Der passende Schrank stand am anderen Ende des Zimmers und ein Mahagoni Schreibtisch in einer anderen Ecke. Die Lichter, die den Raum zumindestens eine warme Note brachten, strahlten besonders um den dunklen Schreibtisch. Das Holz war anscheinend mit Wachs beschichtet worden, um den schönen, eingeritzten Gravuren etwas mehr Geltung zu verleihen.

Es juckte in meinen Füßen, die noch immer über den Boden, aus roten Teppich, in Carters Armen baumelten, rüber zu gehen um über diese feinen Verzierungen über zu streifen. Doch ich wollte den schönen Teppichboden nicht mit meinen schmutzigen Zehen verdrecken. Er gab einen frischen Anschein. Carter war es egal. Seine Zehen tapsten sich durchs Zimmer zu einer anderen Schiebetür, die ich davor nicht bemerkt hatte.

Weiße, blitzblanke Fliesen, Edelstahl Amturen, anthrazit Granit Waschbecken und LED Spots in Gold gehalten. Meine Lippen teilten sich bei der großen Badewanne, in der Mitte des Raumes, die schon einen Anreiz,  dieses schmudelige Shirt runter zu reißen, in mir hervorrief. Wo war ich hier bloß gelandet? Sein Zimmer, spärrlich, sein Badezimmer renoviert. Ich hegte Gedanken nach und fragte mich, wie viele Frauen auf das herein fielen? Wie viel Geld besaß Alpha Carter schon? Wusste er es überhaupt? Konnte man sich das Alles, wenn man für das Wohl seines Rudels lebte, überhaupt sich leisten?

Die Fragen brannten auf meiner Zunge.  Keineswegs würde er meine Gedanken lesen können, um diese zu beantworten. Ich hatte schon im jungen Altern gelernt Eindringlinge aus meinem Kopf fern zu halten. Es war ganz einfach ihn auf zu halten. Oder er respektierte die Distanz die ich noch in Takt hielt? Bis jetzt schien er zwar nach den Funken, die bei Hautkontakt entstehen, nicht genug zu bekommen, aber bei anderen Dingen und Befragungen lies er sich Zeit. Es wunderte mich nur, was ihm alles durch den Kopf ging? War er nicht Neugierig? Auf der anderen Seite konnte ich ihm nicht mal Antworten geben.

Weiße Rosenblätter zierten das Badewasser, die kaum durch den Badeschaum zu unterscheiden waren.
Endlich spürte ich wie Carter mich absteigen lies und ich somit zu Atem kam. Es schien als hätte mich sein Duft zu sehr benebelt, um selbst den normalen Ein- und Ausatmen Rhythmus in Kontrolle zu halten.
Mein Kopf schoß rauf zu seinen einladenden Augen, in denen ich mich verlieren konnte, als er seine Jogginghose vor mir fallen lies. Ohne seine Augen von meinen zu lassen, stieg er langsam in die Badewanne. Das Wasser wippte. Seine Statur verschwand bis zu seiner definierten Brust. Abwartend legte er seinen Oberarm auf den Badewannenrand.

Erhitzt, rein nur durch seinen Anblick, stand ich vor ihm still. Er hatte es doch gewusst. Ich war Jungfrau. Er konnte nicht erwarten, dass ich da einfach.. Wieso lief ich nicht zurück zu meinem Pack und lies ihn hier alleine? Er konnte sich selbst einen Runter holen! Meine Familie war schon von der Matebindung informiert worden. Mein Vater würde meine Entscheidung zurück zu Laufen nicht akzeptieren wollen.

"Bambi, wieso lässt du mich so gern warten?" Ich wiederstand den Drang meine Augen zu verdrehen. Ich brauchte Zeit bis ich mich an ihn gewöhnen würde. Vor allem an seiner Vorliebe ständig nackt zu sein.
Gleichzeitig wollte ich nicht das verschreckte Schaf abgeben, die nicht einmal über ihren Schatten springen konnte. Schlussendlich gewann der letzte Gedanke. Bevor ich es bereute landete das Shirt auf den Fliesen. Mein Körper für einen Bruchteil einer Minute von seinen Augen abgetastet, bevor ich mich ans andere Ende der Badewanne begab. Warmes Wasser umhüllte einladend meinen Körper. Das Gefühl der Schwerelosigkeit war mir trotz seiner hingrigen Augen willkommen.

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