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Irgendwann zwischen Mitternacht und eins Uhr morgens, fühlte ich Carters Präsenz.
Meine Augenlider flatterten auf, als seine Hand den Weg um meine Wange fand. Seine Augen glänzten im hereinfallenden Mondscheinlichtes.
"Hey" krächzte seine Stimme und doch lies es mich mulmig fühlen. Es war unbeschreiblich komisch. Wenn alle Sinne gleichzeitig irgendwelche Gefühlsregungen in mir auslösten und das nur durch eine simple Begrüßung.

"Ich wollte dich nicht aufwecken"
Ich schwenkte nur meinen Kopf.

Hast du nicht schlich sich meine Stimme in seinen Kopf.
Carter Nickte nur und lies von mir ab. Ich vermochte kurz ein Zusammenkneifen seiner Augen gesehen zu haben, bevor er mir den Rücken wandt und sich seiner Kleidung entledigte. Er war angespannt und lies meine Wölfin unruhig werden. Sowas spürten Mates auf Anhieb.
Irgendetwas lies ihn nicht ruhen. Ich musste eingestehen, ich war neugierig und wollte wissen, was genau in dem Gespräch mit seiner Mutter vorgefallen war. Gleichzeitig wollte ich ihn aber nicht drängen. Befanden wir uns überhaupt in dieser Ebene des Matebandes? Normal sah man Mates als Paar an ohne das Wort "Beziehung" in Erwägung zu ziehen. Dennoch ich kannte Carter gerade mal einige Tage...

Mit einem Plumpsen landete sein Körper neben meinen. Sein Handrücken fiel auf seine geschlossene Augenlieder, seine linke Hand verschwand hinter seinem Kissen. Auf dem Rücken liegend vergingen einige stille Minuten. So konnte ich selbst meinen Herzrhythmus an seines anpassen. Still und angenehm, bevor sich Carter regte und er seinen Körper in meiner Richtung verlagerte. Meine Augen trafen auf seine. Die Unruhe, die ich darin lesen konnte, gefiel mir nicht. Ich musste es ansprechen.

Carter..

Er schloss seine Augen, als ob es eine Liebkosung gewesen wäre.

"Ich hasse es von dir zu verlangen" Seine Augenlider schossen auf. All seine Emotionen schienen sich in seiner braunen Iris zu verfangen haben. Es lies mein Herz auffüllen und meinen Atem stocken.
"Ich muss es wissen, Aria. Ich muss die ganze Geshichte zu diesem.." Er zeigte auf mein Schnitt.
"Ich weiß nicht wie der Alpharat reagieren wird. Ich muss auf alles gewappnet sein" Zaghaft nickte ich ihm zu. Ich wusste, dass der Tag irgendwann kommen würde. Früher oder später hätte Carter nach gefragt und jetzt braucht er jegliche Information und ich verstand, auch wenn es schmerzlich genug war, dass mir ohne das ich ein Wort gesetzt hatte, Tränen ronnen.

"Mama"

Schoss mir mein letztes Wort, bevor meine Kehle durch geschnitten worden wahr, in Erinnerung. Carter fing meine Tränen auf. Sie fanden sich in seine wieder. Es schnürte mir die Kehle zu in mit leiden zu sehen.

Carter ehe sich meine Hand auf seine Wange legte, fiel die erste Träne. Seine freie Hand schmiegte sich sanft um mein Handgelenk. Sachte zog er meine Handinnenfläche zu seinen Lippen, bevor er sie nicht mehr los lies. So verweilten wir für eine Weile, bis ich die Worte finden tat.

Ich war gerade mal 6 Jahre alt
Die Erinnerung holte mich ein. Bilder traten vor meinen Augen.
Mein Vater hatte Nachtwache zu übernehmen. Ich.. Ich habe laute Stimmen gehört. Meine Schwestern haben geschlafen.

Ich schluckte. Carter hörte weiterhin gebannt zu.
Carter da war ein Mann. Er lies meine Mutter nicht los. Er hat sie an den Haaren gepackt und.. bedroht. Ich habe nicht gewusst..

"Er hat dich gesehen?" Ich nickte und schloss meine Augen. Carter dacht nicht Lange nach. Seine Hände fielen um meinen Körper, seine Lippen auf meine Stirn.
Er meinte, ohne Stimme würde ich es niemanden sagen können. Ich verstand es nicht. Damals verstand ich es nicht, aber heute verstehe ich es. Er wollte, dieses Vergehen geheim halten. Carter..

Ich suchte seine Augen und musste dafür meinen Kopf zurück lehnen.
Carter was ist, wenn es der Rat erfährt wird er dann gesucht werden? Wäre dann meine Mutter nicht in Gefahr.. oder ich selbst?

"Das werde ich nicht zulassen. Das verspreche ich dir"

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