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"Normalerweise achte ich auf unsere Gesundheit und koche ausgewogener" Mutter versuchte ihren Standpunkt in der Küche zu verleugnen. Sie war gerade dabei Carter einen Schopflöffel ihres kalorienhaften Würstelgulasch zu schenken. Von wegen ausgewogener. Man konnte froh sein, dass sie überhaupt manche Gerichte zu Stande brachte. Mein Vater hatte ihr selbst das Kochen belehren müssen. Laut ihm, war das keine leichte Hürde gewesen.
Mein Blick fiel auf Mariah, die neben Tia gegenüber von uns beiden am Esstisch der Hütte saß. Wie üblich stimmte sie Mutter's Erklärung, warum sie gerade heute kein Gemüse hatte, mit einem Schwenken ihres Kopfes zu.
"Üblich essen meine Kinder täglich 5 Mal am Tag Obst und Gemüse" schritt sie mit dem Schopflöffel weiter. Mariah's Schwenken nahm an Geschwindigkeit an. Sie hatte auch Recht. Praktisch war das kaum möglich wenn wir meistens andersweitig beschäftigt waren, als nur mit Essen von verschiedenen Gemüse- und Obstsorten.
Carter schien sich mit Mariah stattdessen zu amüsieren. Das Lächeln auf seinem Gesicht vergrößerte sich, als Mariah vor lauter Schwenken ihren Kopf mit ihren Händen halten musste, damit das Schwindelgefühl aufhörte. Ich wollte es nicht haben und ich konnte es selbst nicht glauben, aber meine grimmige Miene und das flaue Gefühl in meinem Magen, deutete auf Eifersucht hin. Auf meine eigene Schwester, die nur sie selbst war. Symphatisch, freundlich, witzig und hübsch oben drauf. Jeder Mann wollte solche Frauen haben.
Ich stutzte, als Carter meine Hand unter dem Esstisch aufsuchte. Hatte er es wieder gespürt oder hatte er sich in mein Kopf geschlichen? Was auch immer es war. Diese Geborgenheit die von seiner Hand kam, verfehlte nicht seinen Effekt. Ich fühlte mich wieder besser und konnte das schlechte Gefühl zur Seite schieben.
"Es ist köstlich" stellte Carter meine Mutter zufrieden.
"Trau ihm nicht, Mom. Das ist die typische Kunst der.."
Tia wurde dank Mariah unterbrochen. Ihre Geplappere kam nur mehr im dumpfen Ton heraus, als Mariah ihren Mund mit Brot stopfte.
"Hat Mama extra gebacken und nicht von Miss Martins geholt. Stimmts Mama?" lächelte sie unsere Mutter mit einem Zwinkern an. Mutter schien keinesfalls darüber erfreut zu sein. Ihr Gesicht nahm den Ton einer Tomate an und sie mied Carter's Blick viel zu offensichtlich.
Kurz dachte ich, die Stimmung könnte nicht weiter sinken, aber Carter gackerte nur vor sich los und die Spannung im Zimmer schien sich aufzulösen. Was mich wieder zu denken brachte. Mariah wäre die bessere Wahl für ihn gewesen.
Der Nachmittag verlief nicht sonderlich belastbar. Vater hatte Carter dem Rudel vorgestellt und Mariah durfte mir beim Packen helfen. Tia stattdessen war mit der Auswahl ihres neuen Nagellacks beschäftigt gewesen. Erst als die Stille der Nacht einbrach und ich Carters Nähe misste, wurde mir einiges bewusst. Das wäre meine letzte Nacht im Haus meiner Eltern. Es würden viele Besuche erfolgen, doch keiner würde sich heimisch mehr anfühlen. Ich würde einem anderen Rudel angehören. Es war schon ein sentimentaler Lebensabschnitt der zu Ende ging. Es hat mich geprägt zu dem was ich wurde und es würde meine Zukunft in eine Richtung lenken.
"Kannst du nicht schlafen?" Mariah's Müde Stimme lies mich in meiner Sitzposition auf dem Boden inne halten, bevor ich meinen Kopf schwenken konnte.
"Geh zu ihm. Er kann vermutlich, genausowenig ohne dich zur Ruhe kommen" Sie hatte vermutlich Recht.
"Mom und Dad wissen das, Aria. Das ist ein normaler Drang zwischen Mates. Die können nicht ohne einander, egal was man sich einredet und denke ja nicht, das wird sich in Zukunft ändern. Es ist für die Ewigkeit bestimmt"
Ich fühlte mich schlecht. Nicht nur weil Mariah sich ein Mate sehnlicher gewünscht hatte, sondern schienen die Gedanken und die Eifersucht sowohl gegenüber Susan als auch Mariah unnötig gewesen zu sein.
"Gute Nacht" hörte ich meine Schwester beim Vorbeigehen nuscheln. Langsam schlich ich mich zu dem Gästezimmer nebenan hin. Es bot nichts Besonderes an und war auch ziemlich klein, aber es diente nur zum Schlafen.
Die Türscharnieren quitschten, als ich ohne anzuklopfen die Tür öffnete. Carter lag auf seinen Rücken. Seine Hände hatte er hinter seinem Kopf gelegt, sodass seine Muskeln an den Oberarmen umso mehr zur Geltung kamen. Vor allem glänzte seine Brust samt Bauchmuskulatur im Mondscheinlicht.
"Du kannst nicht Schlafen" Es war eine Festellung.
Dennoch schwenkte ich meinen Kopf, auch wenn er es nicht sehen mochte. Es bedachte nur zwei Wörter um mich an seine Brust zu schmiegen.
"Komm her"
Das wieso und warum ich ihn so sehnlichst an meiner Seite brauchte, würde ich einen anderen Tag hinterfragen. Jetzt brauchte ich meinen wohlverdienten Schlaf.
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Mariah zerstört 😅
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