Freedom

Lerina gehört zu keinem Königreich, zu keinem Volk, für sie gelten keine Regeln. Und trotzdem ist ihr Leben freier als so manches Andere...


Ihr Wald erwachte.

Lerina merkte es an der Art, wie sich ihr Baum verhielt, und an den Geräuschen, die ihre Igel machten, wenn sie wieder in ihre Wohnungen zurückkrochen.

Die Vögel sangen, alle sprachen eine Sprache.

Die Elbin verstand kein Wort, aber die Melodie erklärte ihr, dass es um den Tag ging.

Dieses Lied war jeden Tag neu und immer das gleiche. So wie jeder Tag.

Sie stand auf und fing an zu laufen.

Über Äste, neben Eichhörnchen, durch Flüsse, auf dem Boden.

Sie hangelte sich bis in den Himmel hinauf und sprang dann wieder auf den Waldboden.

Die Füchse bellten ihr freundlich zu, und die Rehe scheuten sie nicht.

Es gab keine Gefahr in ihrem Wald, er war gut.

Wälder waren immer gut, egal was die Tiere, Menschen oder Elben ihnen taten.

Sie waren weise und alt und allen anderen in jeder Hinsicht überlegen.

Sie boten den Tieren Schutz und den Menschen Baumaterial, den Elben ein Zuhause.

Und Lerina einen Wald. Sie wusste nicht, was sie ohne ihn tun würde.

Auf dem Boden schlafen, den Regen hart auf sie herabschlagen lassen?

Graß fressen wie eine Hirschkuh, sich wie eine Maus im Boden verkriechen?

Bäume fällen und Steine sammeln, um sich eine Wohnung zu schaffen?

Die Überbleibsel anzünden, um im Winter warm zu werden?

Wieso sollte sie?

Die Tiere gaben ihr Zuflucht in den kalten Zeiten, weil sie ihnen mit ihren Händen gut und oft helfen konnte.

Es gab genug zu essen in den Wäldern.

Hier kannte sie jeden Baum, jedes Blatt, jedes Tier, jeden Stein.

Sie würde ihr Zuhause nicht verlassen, selbst wenn Menschen kamen.

Sie würde sich einfach zurückziehen und sie entweder sein lassen oder den Wald gegen sie aufhetzen.

Hier konnte ihr nichts gefährlich werden.

Sie braute den Wald, aber der Wald brauchte sie nicht.

Er ließ sie einfach in ihm wohnen.

Und dafür war sie ihm unbeschreiblich dankbar, und würde ihn mit ihrem Leben beschützen.




Meine Notizen dazu: waldelbischer Waldelb im Düsterwald (hüpft halt rum).

Und Bäume.

Bäume sind gut für die Umwelt, und für Elben. Nein, Elben sind keine Umwelt. Aber ich muss frühstücken.

Und tschüß!

*winkt und geht*

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