Kapitel 2

Sicht Roman

Ich stand knapp ne dreiviertel Stunde am kochen und endlich war ich fertig. Ich schaltete den Herd aus und öffnete einen Schrank und nahm 2 Teller und Besteck raus, ehe ich die Tür wieder schloss. Ich bekam immer nur den Rest oder Brot und durfte nie mit ihnen essen. Schnell zog ich mir meine Ärmel wieder runter, machte für die 2 das Essen auf die Teller, nahm mir noch 2 weiße Servietten und ging vollgepackt wieder in das Wohnzimmer. "Endlich." meinte meine Schwester. Sie und mein Erzeuger setzten sich an den Esstisch und ich stellte ihnen ihr Essen hin, ging nochmal in die Küche um ihnen was zu trinken zu holen, stellte ihnen dieses dann hin und ging dann in mein Zimmer, wo ich mich auch gleich gegen die Tür lehnte.

Während des kochens habe ich so einen Hunger bekommen, aber ich durfte nichts essen, außerdem war ich eh schon viel zu fett. Ich stellte mich vor meinem Wandspiegel und zog meinen Pullover hoch. Ich schaute mir meinen Bauch an und schüttelte angeekelt meinen Kopf. Ich bin so fett. Schnell zog ich mir meinen Pullover wieder runter und ging in mein Bad. Ich weiß es ist keine Lösung, aber es tut gut und ich habe es nicht anders verdient. Ich schloss die Baddtür zu und zog die Schublade unter dem Waschbecken auf. Zum Vorschein kamen meine geliebte Rasierklingen. Ich nahm eine in meine rechte Hand und drehte sie. Sie funkelte in dem Licht der Sonne, die in das Bad scheinte. Von diesem einen kleinen Stück Metall kann ein Leben enden.

Ich setze mich auf den Klodeckel, zog meinen linken Ärmel wieder hoch und setzte an meinem Unterarm an. Ich schloss meine Augen und zog leicht durch. Es brannte leicht. Ich öffnete meine Augen. Ein bisschen Blut kam aus der Wunde. Ich setze erneut an und zog fester durch. Diesmal guckte ich hin und sah wie die Klinge in meine Haut ging und wieder raus kam. Das Blut floss, doch ich wollte mehr. Dieses Schritt wiederholte ich noch ein paar Mal, ehe ich aufhörte. Ich stand auf und lief auf das Waschbecken zu. Zuerst waschte ich die Klinge ab und verstaute sie, danach waschte ich meinen Arm ab -was ein bisschen brannte- und danach machte ich einen Verband drum. Meinen Ärmel hatte ich wieder runter gezogen.

Die Tür schloss ich wieder auf und legte mich in meinem Zimmer auf mein Bett, nahm mir mein Handy und Kopfhörer und wollte gerade Musik hören, als ich meinen Erzeuger wieder rufen hörte. "Du Fehlgeburt komm her und räum ab!" schrie er. Ich seufste, legte mein Handy wieder weg und ging wieder ins Wohnzimmer. Mein Erzeuger und meine Schwester saßen noch am Tisch, die Teller vor ihnen waren leer. Ich nahm erst die Sachen von meinem Erzeuger und legte sie in die Küche und danach nahm ich die Sachen von meiner Schwester. Doch leider fiel mir nicht ihr vorfreudiges und gemeines Grinsen auf...

Ich balancierte gerade den leeren Teller und das volle Glas meiner Schwester, als ich mit meinem Fuß an irgendetwas hängen blieb und hinfiel. Dabei schüttete ich das Wasser -was noch in dem Glas war- über meine Schwester und meinem Erzeuger. Ich hörte sie beide erschrocken aufschreien und guckte hoch. Meine Schwester hatte ein fieses Grinsen auf ihren Gesicht. Ihr vieles Make Up was sie -trotz ihres Alters- schon drauf hatte, floss ihr Gesicht runter. Mein Erzeuger allerdings hatte ein rotes, vor Wut verzogenes Gesicht.

Ich schluckte schwer. Ich hatte 2 Möglichkeiten entweder ich laufe jetzt -wo das Risiko gefangen zu werden und noch härter bestraft zu werden besteht- oder ich bleib hier und werde bestraft. Aber wenn man es ganz genau nahm: Ich werde so oder so Ärger bekommen, von daher.

"Du!" meinte mein Erzeuger, mit gefährlich leiser und ruhiger Stimme. Ich schluckte erneut und guckte auf den Boden. "E- Es tu-" wollte ich mich entschuldigen, wissend dass das nichts bringen würde, wurde aber von ihm unterbrochen. "Sei still!" schrie er. Ich zuckte zusammen, stand auf und stand mit zitternden Beinen und den Blick zu Boden vor ihm. "Was habe ich nur im Leben falsch gemacht um so eine Missgeburt wie dich zu bekommen!" schrie er und gab mir die erste Backpfeife auf meine rechte Wange. "Guck dir deine Schwester an! Ein perfekter Engel und du? Was bist du? Eine kleine Missgeburt die nichts kann und nichts versteht?!" schrie er weiter und gab mir eine kräftigere Backpfeife auf meine linke Wange. Mein Kopf flog zur Seite. "Anna?" wendete er sich an meine Schwester, die bis jetzt nur zugeguckt hat. "Geh bitte hoch in dein Zimmer und höre Musik. Ich muss deinen Bruder seinen Fehler erklären." meinte er. "Okay Daddy." meinte sie mit unschuldigen Ton und ging aus den Raum. Ich fing mehr an zu zittern. Mein Erzeuger drehte sich wieder zu mir. "Und nun zu dir." meinte er gefährlich leise und kam auf mich zu, sodass uns nur noch knapp ein Meter trennte. "Du bekommst jetzt dass was du verdienst." sagte er und ... ich glaubte ihm. Ich habe dass alles, die ganzen Schmerzen und das Leiden verdient. Ich bin nichts Wert. Bin nur eine Missgeburt.

Er holte aus und boxte mir in meinen Bauch. Aus Reflex beugte ich mich vor und er nutze das aus, indem er mir ins Gesicht schlug. Ich spürte wie meine Nase anfing zu bluten.

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889 Wörter

So: hier ist das Kapitel😄
Feedback?🤗
Findet ihr die FF jetzt schon besser als die andere oder noch nicht? 😅

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