Kapitel 15
Nachdem Susan ihn die Adresse eines Cafés zugesendet hat, gibt er diesen Ort auf sein Handy ein, um diesen besser zu suchen. Als er sie gefunden und sich dessen weg dorthin eingeprägt hat, fährt er direkt dahin. Auf dem Rückspiegel erkennt Adam, dass Susan ihn mit ihren Toyota Corolla folgt und sie zusammen dorthin fahren, um weiter zu lernen; und sich bestimmt da wieder einen Kaffee zu gönnen.
Das erste Mal war auf jeden Fall so ziemlich lustig, er hat die Tage daraufhin fleißig weiter gelernt und seinen Wortschatz verbessert und damit möcht er Susan beeindrucken. Er hofft nur, dass es klappt!
Die eine Straße biegt Adam noch ab, die voller Backsteingebäuden waren, wovon einige kleine Graffitis besaßen, und schon sind sie dort vor dem Café angekommen. Der junge Mann hält davor an, wartet noch auf Susan, die nur Sekunden später dann auch erscheint und direkt hinter ihn parkt. Beide steigen aus und Adam schaut zu ihr rüber, wobei ihm auffällt, wie unglaublich sie heute ausschaut.
Das Jumpsuit kleidet ihr unglaublich gut und lässt ihre ganze Weiblichkeit um ein starkes Maximum betonen, was es ihm schwermacht, sie nicht ununterbrechlich anzustarren. Susan wusste sich zu kleiden, ohne dass ihr dabei bewusst wird, was sie da so ausstrahlt und wie unendlich natürlich sie das macht.
»So, wollen wir?«, fragt Susan und holt ihn wieder aus seine Gedanken heraus. Er nickte und geht mit ihr rein ins Café, wo dann einen Platz am Fenster finden, wo die sich hinsetzen. Beide bestellen sich einen Kaffee, Susan möchte mitzu Kekse und die Kellnerin geht und kümmert sich um alles, solange holt sie ihr Buch, ihre Stifte und die Mappe mit den ganzen Notizen, die sie heute durchgehen wollen.
Nach nur fünf Minuten kamen die Kaffees und der kleine Teller mit Keksen und Susan schnappt sich sofort eins mit Schokodrops, während sie Adam dazu auffordert, ihr zuzuhören und was zu lernen. Und was noch wichtiger ist, sich das Ganze zu notieren.
»Wichtig hierbei ist sogar die Betonung jeden einzelnen Wortes und dass sie einen zusammenhängenden Satz ergeben, der auch Sinn macht«, lehrt sie Adam das und trink einen Schluck vom Kaffee, den sie mit Zucker und Sahne versüßt hat, um es besser trinken zu können. »Und dann sind da noch die Wörter, die man so schnell verwechselt, weil die sich vom Schreibstil sehr ähnlich sind. Hier sind die Beispiele.«
Diese schreibt sie auf und zeigt Adam, dass sie wirklich leicht zu verwechseln sind, als er sie dann selbst sieht. Er nickte verstehend und musste ein bisschen verdutzt gucken, weil ihm einige Wörter bekannt vorkommen. Hat er die nicht schon irgendwo in eins der Bücher gelesen, die er sonst so gerne liest?
Ja, wird ihm klar, diese Wörter kommen ihn wirklich bekannt vor und das lässt ihn skeptisch und stirnrunzelnd gucken.
Es gibt da so ein Gedichtenbuch, was er so gerne liest und diese Worte sind die, die Susan ihn beizubringen versucht, so ähnlich, dass sie fast schon gleich sind. Möglicherweise sind es sogar dieselben!
»Susan?«
Sie schaut auf. »Ja, Adam?«
Er muss es einfach wissen. »Bist du dir wirklich sicher, dass du versuchst mich Französisch zu lehren?«
Susan versteht nicht, worauf er hinaus will. »Wovon redest du? Ich bin doch Einserschülerin und bin die beste in diesen Fach und beherrsche sie geradezu perfekt. Wieso fragst du mich dann, ob ich dir auch wirklich Französisch beibringe?«
Zweifel hat sie keine, aber er bleibt weiterhin fraglich und möchte es wissen. Er hat eine echt beschissene Vermutung.
»Ja, es ist so ... ich lese seit längerem ein Gedichtenbuch und lerne da eine andere Sprache.«
»Ach wirklich?«, ist Susan neugierig, legt den Stift zur Seite und sieht ihn gespannt an. »Was denn?«
»Spanisch.«
»Oh, cool«, ist das einzige, was sie sagt.
Adam holt das Buch, von dem er eben gesprochen hat, aus seiner Tasche hervor und gibt es ihr. Sie nimmt es an sich und schaut auf den Cover, was ihr sehr bekannt vorkommt.
Ungläubig sieht sie die Schrift und die Wörter, die dort draufstanden und schlägt es auf, liest was dort drauf stand. Alles.
»Adam, kann es sein, dass du nicht da was verwechselt hast, was Sprache angeht?«, möcht sie wissen und stiert ihn an, eine Braue hochgezogen.
Adam rätselt, lange, ehe er dann antwortet. »Nein, ich muss doch wissen, was Spanisch und was Französisch ist, oder?«
»Eigentlich ja. Aber du hast, wie sich herausstellt, diese beiden Sprachen hier vertauscht und Französisch die ganze Zeit über für Spanisch gehalten!«, erklärt sie ihm die Situation und gibt ihn das Buch wieder zurück an den verdattert glotzenden Adam.
»Wie jetzt? Ve-verwechselt?«, stottert er und reißt ihr das Buch aus deren Hände und schaut selbst nach, kann nicht glauben, dass er da was verwechselt hat soll die Jahre. Doch so wie er sich all die Wörter hier aus dem Gedichtenbuch durchliest, bemerkt er sofort, wo er die Fehlern gemacht hat. Einige Wörter waren sich ähnlich, wie er feststellt, vieles hat er all die Jahre gelernt und er hatte nie mitbekommen, dass er die Jahre immerzu Französisch gelernt hat; und trotzdem jedes Mal immer wieder dabei versagte.
Wie die Röte in Adam's Gesicht auftrat, als er feststellt, dass zwei Sprachen miteinander verwechselt hat, lässt sie leicht schmunzeln. Wie kann das einen passieren? Wie?
Sie hat geglaubt, Adam wäre klug genug, um Sprachen zu unterscheiden, aber so wie er schaut, scheinbar nicht.
»Soll das je-? Wie ...? Aber wie kann das ...?«, versucht er zu begreifen, herauszufinden, wie er das ganze nur übersehen konnte ich und warum die schlechten Noten dennoch kamen, wenn Adam die ganze Zeit über Französisch beherrschte und dieses Wissen nie einsetzte.
»Tja«, meint sie nur und packt all ihre Sachen ein, was er ihr gleich nach tut. »Da sieht man ja wieder, wer hier das Köpfchen hier ist, nicht wahr?«
Susan grinst breit, konnte nicht anders. Sie fand es äußerst amüsant, ihn so perplex zusehen und zu überlegen, wie er es nur aufs College schaffen konnte.
Adam grummelt was von »Ja, ja, mach dich nur über mich lustig«, doch es schlich sich dennoch ein leichtes grinsen auf seine Gesichtszüge, er packte weiterhin seine Sachen zusammen, beide bezahlen bei der Frau hinter der Theke und verabschieden sich von ihr, bevor sie das Café verlassen.
»So«, spricht Adam. »Was heißt das jetzt? Abschied, ein bis zum nächsten Mal oder was machen wir jetzt?«
»Weiß nicht. Gucke Mal nach, ob wir noch Zeit haben«, erklärt sie und sieht auf ihren Handy. Sam hatte ihr vor ne Stunde eine Nachricht hinterlassen.
Sam:Hey, kleines. Hör mal, ein alter Schulfreund von mir hat mich zum Essen eingeladen und deshalb wird es spät. Warte nicht auf mich, okay!
Schnell antwortet sie Sam zurück.
Susan:Okay, hab verstanden. Hab Spaß! Man sieht sich dann später!
Handy wieder eingesteckt, glaubt Susan so langsam, dass Sam, ihr Vater, möglicherweise wieder ins alte Muster verfallen könnte und sich nicht mehr für sie interessieren würde. Ob er Mal Ruhe vor ihr braucht? Bestimmt, denn er ist seit einen Jahr Vater einer achtzehnjährigen Tochter und um diese muss er sich nerviger Weise sogar kümmern, obwohl er es insgeheim bestimmt nicht will. Vielleicht sogar nie gewollt hat.
Leichter Kummer plagt der Brünetten, sie schaut stumm geradeaus, wo graue und rote Backsteingebäuden dort stehen, und sie befürchtet traurig zu werden. Das erste Mal nach einem langen Jahr wieder wirklichen Kummer empfinden; aber diesmal nur durch ihren Vater verursacht.
»Susan, alles okay bei dir?«
Blinzelnd blickt sie zu Adam, der sie sorgenvoll ansieht.
»Ja«, nickt Su. »Mir geht es gut.«
Lange behält Adam sie im Auge, forscht, ob Susan ihn was vormacht oder ehrlich zu ihn ist.
»Und«, beginnt er auf das vorherige Thema zurückzugreifen. »Wie sieht's aus, hast du nun Zeit?«
Susan nickt bestätigend. »Ja, hab.«
Adam strahlt aufs ganze Gesicht. »Großartig. Nun denn, wollen wir dann ins SummerForever?«
»Das was?«
»Das SummerForever ist eine kleine, aber feine Diskothek, die das ganze Jahr auf hat. Dort gehen viele von uns hin, es ist sehr beliebt bei denen.«
»Hört sich doch schon Mal ganz toll an«, lügt sie, ohne dass er was davon mitkriegt. »Doch ist er zu der Uhrzeit eigentlich schon auf?«
»Öffnen tut er hauptsächlich um 16:45, doch wir haben erst Viertel vor Vier, also in einer Stunde ist Öffnung. Doch ich hab nen Schlüssel und kann somit jederzeit rein«, klärt er ihr auf, holt den Ladenschlüssel aus seiner Hosentasche und offenbart ihr seine Eingangstür zu seinem heiligen Reich.
Die brünette staunt nicht schlecht, als das klimpern des Schlüssels ertönte und sie ihn mit versteckter Überraschung fragt: »Du besitzt einen Schlüssel von SummerForever?«
Adams Lächeln sagt ihr alles. Ja.
»Ich arbeite dort als Barkeeper und verdiene da gut. Ich kann dir sogar dort als Dank für die ganze Nachhilfe einpaar Drinks spendieren, die aufs Haus gehen.«
Kostenlose Drinks, hört sich verlockend an, aber ... »Gibt's da auch alkoholfreie Drinks?«
»Klar gibt es den, aber ich kann auch eins der beliebten Getränke auch ohne Alkohol machen, wenn die ein Cocktail lieber ist?«, bietet Adam ihr an, und diese Versuchung kann sie nicht länger widerstehen und sie stimmt zu.
»Gut, ich komme mit.«
»Super«, ist Adam froh, steckt cool seinen Schlüssel wieder weg und geht zu seinen Wagen, wo er einsteigt und Susan tut es ihm gleich, steigt selbst dann ein und fährt ihn hinterher.
Hallöchen allesamt.
Danke euch allen, dass ihr hier weiter lest. Euch allen noch einen schönen Tag bzw. eine schöne Nacht.
LG LilaMoon7
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top