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Chapter two
☆With a heart like that, you deserve the world☆
me•at•noia
the journey of changing one's mind, heart, self or way of life
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Am nächsten Tag ist Jin wieder in der Bibliothek seiner Universität eingekehrt, um zu lernen. Doch nicht nur deshalb, hat es den Jungen hierher verschlagen.
Insgeheim hofft er darauf, Namjoon auch heute hier anzutreffen,um ihm sein Buch zurückgeben zu können, in welches er sich gestern Abend eingelesen hat.
Tatsächlich hat es ihn nahezu in eine Art magischen Bann gezogen gehabt, fast auf jeder Seite hat der Blondschopf sich Notizen gemacht und Anmerkungen an den Rand geschrieben, was Jin wiederum total interessant gefunden hat. Immer noch fragt er sich, wieso er Namjoon nie zu Gesicht bekommt, wenn er in der Universität herumläuft. Noch nie ist er ihm dort begegnet.
Mit einem Becher Kaffee in der Hand und seiner Tasche über der Schulter bahnt sich der Student seinen Weg hinüber, zu seinem eigentlichen Stammplatz. Nur leider ist dieser heute komischerweise besetzt.
Die Sonnenstrahlen fallen durch die riesige Fensterwand, die sich hinter dem Tisch erstreckt, direkt auf den Jungen der dort Platz genommen hat und lassen ihn in einem grellen Licht majestätisch erstrahlen, fast schon so als wäre er eine Gottheit.
Jin muss einmal schwer schlucken als er den Jungen als Namjoon wieder erkennt und mit wackligen Knien begibt er sich hinüber zu diesem, um ihm das Buch zurückzugeben. Als der Blondschopf die Präsenz des schüchternen Studenten neben sich bemerkt, sieht er auf und schenkt Jin ein freundliches Lächeln, welches dieser nur gequält erwidert.
„H-hier dein Buch, das hast du gestern vergessen gehabt." Rasch kramt der Schwarzhaarige das rosa Buch aus seiner Tasche und knallt es vor Namjoon auf den Tisch. Nur noch weg will er von hier, damit er Atmung und Herzschlag wieder regulieren kann.
„Setz dich doch Jin, neben mir ist noch ein Platz frei." Liebevoll klopft der Blonde auf den Stuhl neben sich und deutet Jin mit einer Kopfbewegung an, sich zu ihm zu gesellen.
Was will so jemand nahezu perfektes wie Namjoon, von jemand einfachen wie Jin? Sich etwa über ihn lustig machen, wie es all die anderen Studenten tun?
Gezwungenermaßen lässt der Schwarzhaarige sich auf den Stuhl fallen und als er den Blick des Blonden auf sich spürt, während er Laptop und Schreibmaterial auspackt, spannt sich sein ganzer Körper an.
„Hast du darin gelesen?" Namjoons sanfte Stimme durchschneidet die Stille und nervös schaut Jin auf, direkt auf das Buch in den Händen seines Nebenmannes.
Hat er etwa somit die Privatsphäre des Jungen verletzt und nicht darin lesen dürfen? Ist Namjoon jetzt sauer, gerade wo er ihn doch zu mögen beginnt?
„Nur ganz wenig" piepst Jin und rutscht einwenig unter den Tisch, um Schutz zu suchen.
„Hat es dir gefallen? Ich persönlich interessiere mich sehr für die griechische Mythologie, aber Aphrodite hat es mir tatsächlich am meisten angetan..keine Ahnung wieso." Verträumt zuckt Namjoon mit den Schultern und streicht sanft über den Bund des Buches.
„Vielleicht, weil du genauso schön bist wie sie und ähnliche Charakterzüge besitzt." Ehe Jin überhaupt realisiert, was er soeben von sich gegeben hat, ist Namjoon rot geworden. Der Schwarzhaarige würde sich am liebsten sonst wo hin hexen. Muss er denn immer zuerst sprechen, bevor er nachdenkt?
„Danke, dass ist vermutlich das schönste Kompliment, das ich jemals bekommen habe Jin."
Nur ein Nicken bekommt der Schwarzhaarige daraufhin hervor und beginnt panisch seinen Laptop aufzuklappen, um mit dem Lernen zu beginnen. Alles, außer Namjoon ins Gesicht sehen, ist ihm recht.
Auch dem Blondschopf entgeht nicht, wie unwohl sich Jin nun fühlt und das, obwohl Namjoon das Kompliment ziemlich schmeichelhaft findet. Durchdringend mustern seine Augen den beschäftigten Studenten neben sich und ihm werden einige Dinge klar. Schon immer ist Namjoon ziemlich gut darin gewesen, Menschen und ihre Gesichter zu lesen. Er ist hervorragend im Einschätzen anderer und setzt diese Gabe auch oft bedacht ein.
Jin scheint in seinen Augen ein eher ruhiger Junge zu sein, der viel über die Meinung anderer nachdenkt, dass hat Namjoon bereits gestern schon gemerkt.
Einwenig schade seiner Meinung nach, denn wenn der Schwarzhaarige sich ganz frei und natürlich geben würde, dann wäre er noch schöner als ohnehin schon.
„Bist du eigentlich schwul?" Lässig sitzt der Blonde auf seinem Stuhl, die Arme vor der Brust verschränkt und beobachtet den Gefragten interessiert, wartend auf eine Reaktion.
„W-Wie bitte?" Das Tippen der Tastatur erlischt und wie erstarrt sitzt Jin auf seinem Platz. Solche Fragen haben ihn schon immer unwohl fühlen lassen, denn ehrlicherweise hat er Angst vor den Reaktionen anderer.
„Entschuldige bitte, falls es unhöflich rüber kam. Ich dachte nur, dass du vielleicht schwul bist, weil du eine Regenbogenflagge als Laptop-Hintergrund hast." Die Gesichtszüge des Blondschopfes werden weich und vorsichtig schenkt er Jin ein Lächeln.
„W-was? N-nein!" Ohne groß nachzudenken gibt der Schwarzhaarige die Worte von sich und versteckt seinen hochroten Kopf hinter dem Laptop. Doch einen Seitenblick auf Namjoon kann er nicht verhindern, um dessen Reaktion sehen zu können.
„Ach so, schade." Ein trauriges Lächeln ziert das Gesicht des Blonden, ganz ohne Grübchen und Jin glaube sich einzubilden, dass sich der Junge neben ihm Hoffnung gemacht hat.
„N-nein..a-also doch. I-Ich..", eine kurze Pause legt der Schwarzhaarige ein und blickt Namjoon dabei tief in die Augen, „Ich bin schwul u-und hatte einfach nur Angst vor deiner Reaktion." Beschämt senkt sich der Kopf von Jin und er rechnet bereits damit, dass Namjoon ihn nun als Lügner betiteln wird.
„Wieso hattest du Angst vor meiner Reaktion Jin?"
„Naja..s-sie alle lachen immer..ü-über mich." Schulterzuckend lässt Jin seinem Blick durch die Bibliothek schweifen, um nicht seinem Nebenmann in die Augen sehen zu müssen.
„Ich würde niemals über dich Lachen Jin, nicht wegen deiner Sexualität. Weißt du, mit einem Herzen wie du es besitzt, verdienst du die ganze Welt. Du bist etwas ganz besonderes Jin, also hör nicht auf die anderen und lebe dein Leben so wie du es willst und nicht, wie man es von dir erwartet."
Und zum ersten Mal verspürt der Schwarzhaarige ein wärmendes Gefühl in seiner linken Brust. Ein ehrliches Lächeln findet Platz in seinem Gesicht und sein Herz beginnt wie wild zu schlagen. So jemanden wie Namjoon hat er noch nie zuvor getroffen.
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Thank u for reading
by @ bekki21
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