1.6
Pov: Igor Treegarden
Ich war Müde, es war eine Art der Müdigkeit bei der man einfach keine Kraft mehr hatte, auch nur einen Finger zu rühren, geschweige denn die Augen zu öffnen. Ein Nebel hatte sich in meinem Kopf breitgemacht, er sorgte dafür das ich alles verschwommen war, meine Sinne stumpf machte, ich nichts sah oder hörte. Alles Still. Ein Teil des Nebels verschwand, ich konnte mich wieder erinnern, wer ich war. Ich war Vater, hatte eine Familie, aber was war mit mir warum war ich hier? War ich Tot, im Krankenhaus? Wieder Löste sich ein wenig Nebel, es fühlte sich an als würde sich druck von meinen Ohren lösen. Ich hörte, entfernte Schritte, Stimmengewirr ein Surren über meinem Kopf, wahrscheinlich von einer Lampe und ein Piepen. Da war etwas rechts von mir in der Nähe, ein Schluchzen, leise wahrscheinlich von einer Frau. Vielleicht meine Tochter. Ein fröhlicher Funken machte sich in mir breit. Schritte, sie kamen näher, näher, Stille ein Räuspern neben mir. Mit einer dunklen, sachlichen Stimme begann ein Mann zu sprechen"Sie sind die Familie Treegarden, angehörige von Igor Treegarden." Dass war ich, der Fremde Mann sprach tatsächlich mit meiner Familie. "Ja, das sind wir." Ich erkannte die Stimme, es war die Stimme meiner Frau, doch ihre Stimme klang belegt, traurig und ein wenig kratzig. Wieder sprach der Mann"Ihr Mann, Igor wurde Opfer eines Anschlages, bei diesem war ihr Mann unglücklicherweise in der Nähe der Bombe und wurde lebensgefährlich verletzt." Das war ich die Erinnerungen kamen zurück, wie ich die Frau aus dem direkten Umfeld des Mannes mit der Bombe geschubst hatte, die Schmerzen die in meiner linken Seite explodierten, Schreiende und weinende Menschen die verstört auf mich und ein paar weitere Opfer blickten, letztendlich wie mir schwarz schwarz vor Augen. Erneut Schluchzen, diesmal lauter."Wir haben alles mögliche für ihren Vater getan ,doch wir mussten ihren Vater an einen Herz-Lungen Apparat anschließen doch ohne ihn würde er nicht überleben. Er bekommt mit was wir sagen, kann sich jedoch nicht bewegen oder sonst ein Zeichen geben." Gab der vermutliche Arzt von sich. Jetzt schluchzten zwei Personen rechts neben mir. Beides klang weiblich aber was hieß dass jetzt für mich? Eine leise Stimme neben mir, meine Tochter "Sein...sein Arm" brachte sie raus, sie klang verletzlich "Er spürt keine Schmerzen, wir haben ihm ein hoch dosiertes Morphium verabreicht dass dafür sorgen sollte dass er weder Schmerzen in seinem Arm noch sonstigen Verletzungen an inneren Organen oder Schnitten an seinem Bein spürt." Was war mit meinem Arm!! Kann mir jemand sagen was jetzt über haupt mit mir passiert. Ich versuchte mit aller Kraft mich zu bewegen oder irgendein Zeichen zu geben, doch ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Auf der einen Seite schluchzen meine Tochter und meine Frau, ich wollte sie nicht allein lassen nichts um alles in der Welt. Auf der andern Seite begann der Arzt zu reden" Ihr habt jetzt eine Halbe Stunde Zeit sich von ihm zu verabschieden, dann komm ich wieder, um den Herz-Lungen Apparat abzuschalten." Das schluchzen wurde lauter, ich hörte den Arzt weggehen. Meine Tochter sollte fröhlich sein nicht ihr Leben mit Trauer um ihren Vater zu vergeuden. War mein Sohn hier war er gekommen um mich zu verabschieden, war er über haupt da? " Igor, wenn du mich hörst dann... Ich liebe dich du hast mein Leben verbessert, hast mich zur glücklichsten Frau der Welt gemacht." Eine angenehme Wärme machte sich in mir breit, es war schön zu wissen das man andere Leute interessierte und glücklich machte. "Dad" ihre Stimme war leise, klang zerbrechlich. " Du darfst nicht sterben, das geht nicht wir brauchen dich ich brauche dich" Sie weinte während sie das sagte, wie ich mir wünschte mit ihr reden zu können, nur ein paar Sätze würden ausreichen. "Aydin, is oke" meine Frau redete mit meiner Tochter, Stoff raschelte.
Meine Frau und meine Tochter redeten mit mir, tröstete sich erzählten mir schöne Dinge, ich hätte gelächelt, bei jedem Wort dass sie von sich gaben. Schritte kamen auf uns zu blieben vor meinem Bett stehen. Die dunkle Stimme des Arztes durchschnitt die eingetretene Stille. "Ich werde jetzt ihren Mann von der Maschine abstecken, er wird noch ein paar Minuten weiter atmen bis er an Herzversagen von uns geht." Ich hatte Angst was würde passieren gab es ein Leben nach dem Tod? "Viel Glück Dad, wir sehen uns wieder." erneut brach sie in Tränen aus. Sie setzte erneut an etwas zu Daten doch der Arzt unterbrach sie. Der Arzt tippt, drückte Knöpfe, das piepen blieb aus. Es war als ob mir die Luft weg blieb, ich konnte nicht richtig Luftholen. "Ich bitte sich jetzt den Raum zu verlassen, damit wir ihren Vater zur Autopsie verlegen können." Die kraft schwand aus meinem Körper, es war wie müde zu werden nur würde ich diesmal nicht mehr aufwachen würde. Es machte mir angst, doch gleichzeitig beruhigte es mich das ich keine Schmerzen spüren würde und das meine Familie bei mir war. Miene Tochter weinte mehr als vorher, es tat weh sie so zu sehen. Meine Kraft schwand, unter mir begannen die Rollen zu Quietschen, jemand schob mich weg. Hinter mir weinte und schrie meine Tochter, schrie die Leute an sie Los zulassen, schrie ihre Wut über alles raus. Ihre Stimme wurde leiser, meine Sinne verschwammen und ich versank in einem Meer aus Finsternis mit den Gedanken an meine Familie.
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