Kapitel 7 - Noch mehr böse Überraschungen
Neunzehnter Eintrag
24.07.2017– 12:00 Uhr
Da seit einiger Zeit wieder nichts passierte schriebe ich während wir wandern.
Ich frage mich, ob wir überhaupt geja-
Zwanzigster Eintrag
24.07.2017– Uhrzeit unbekannt
Ich wachte auf. Mein Kopf schmerzte höllisch und ich blutete.
Von Lucie, Diana und Veronika fehlte jede Spur und John war auch bewusstlos.
„John, wach auf", flüsterte ich ihm zu.
„Aua, mir tut der Kopf weh ... Was ist passiert?", fragte er verwundert.
„Wir wurden anscheinend niedergeschlagen und die Mädchen wurden entführt", erklärte ich ihm besorgt.
„Lass sie uns suchen gehen", schlug er vor.
„Gute Idee. Vielleicht finden wir meine Uhr und mein Handy. Die sind komischerweise auch verschwunden, daher weiß ich nicht wie spät es ist. Wir müssen um 24 Uhr den Wald mit 5 Leuten verlassen um das Ritual abzuschließen", erkläre ich John, damit er weiß, was unser derzeitiges Ziel ist.
Nachdem wir einige Minuten unterwegs waren fanden wir etwas Erschreckendes.
Es waren blutverschmierte Kleidungsfetzen von allen möglichen Kleidungsstücken. Schuhe, Hosen, Tops und mehr. Wir schauten uns an und nickten.
„Wir sollten uns beeilen und die andere Gruppe finden", schlug ich John vor.
Er nickt. Wir irrten eine sehr lange Zeit umher.
Als wir in der Ferne etwas sahen versteckten wir uns. Als wir die Silhouetten erkannten kamen wir aus unserem Versteck.
„Was macht ihr denn hier? Wir haben die letzten 2 Treffen ohne euch abhalten müssen", fragte Jan erleichtert und ängstlich zugleich.
„Es ist also schon 15 Uhr? Wir irren schon sehr lange umher und haben nach euch gesucht", antwortete ich ihm.
„Fast, es ist bereits 17 Uhr. Wo sind die anderen 3?", fragte die andere Gruppe.
„Verschwunden. Wir haben nur haufenweise Kleidungsfetzen gefunden", gab ich zurück.
„Wunderbar. Wie wollen wir nun das Ritual beenden?", ärgerte sich Luca.
„Indem John und ich eines der Mädchen retten", sagte ich entschlossen.
„Passt aber auf euch auf", erwiderte Luca.
„Werden wir. Je weniger gehen, desto besser stehen die Chancen", sagte ich ging mit John in Richtung Waldkindergarten.
Es standen diesmal Patrouillen am Tor. Wir versuchten es deshalb über unseren Schleichweg, den wir als Kinder entdeckten. John kannte ihn, aber nur, weil er hier sehr lange umherirrte.
Ich hatte eine schlimme Vorahnung, was wir gleich zu Gesicht bekommen.Meine Befürchtung hatte sich bestätigt. Lucie, Diana und Veronika wurden gekreuzigt. Sie leben. Man konnte sie weinen hören.
Ich war erst erleichtert doch dann sah ich ihre Wunden. Diana hatten sie die Fersen verletzt, sie hatte außerdem Schnittwunden am ganzen Körper. Veronika haben sie einige Gelenke ausgekugelt, da sie eine unnatürliche Haltung hatte, ähnlich einer Puppe. Zudem waren sie so sadistisch und haben ihr die Nägel abgezogen. Lucie hatte es nicht viel besser. Lange und tiefe Schnitte über den Körper, sowie Quetschungen an Knöcheln und Handgelenken. In Lucies BH sah ich etwas blinken.
Es war das Licht meines Handys und an ihrem Gelenk hatte sie meine Uhr. Blöd nur, dass sie ebenfalls keine Nägel mehr hatte. Ich hoffte einfach, dass sie es durchhält, bis wir an der Hütte sind von ihrem Großvater
„Wir holen uns Lucie zurück", schlug John vor.
„Wäre auch mein Plan gewesen", antwortete ich.
„Wir warten, bis sie weg sind", überlegte John.
„Gute Idee. Sie werden sicher bald wieder auf Patrouille sein", bestätigte ich.
Nach einiger Zeit ging sie tatsächlich wieder. Dies war unsere Chance. Wir machten Lucie los und ich trug zur Hütte. John schloss die Tür auf.
„Such ihr etwas zum anziehen: Ich verbinde ihr Wunden", sagte ich eilig.
Da die Zeit sehr knapp war nickte er nur und rannte hoch.
„Alles wird gut, Lucie", versuche ich sie zu beruhigen.
Erstmal habe ich die Finger verbunden, damit sie sich wieder vernünftig aufrichten konnte ohne ihr Finger zu verletzen. Ihr Beine und die Arme konnte ich auch sehr schnell desinfizieren und verbinden, somit wartete ich auf John, welcher Klamotten holte.
Als er wiederkam hatte er ein Shirt, eine Jeans und Lucas alte Lederjacke, welche er Lucie damals geschenkt hatte.
„Ich habe keine Schuhe gefunden", sagte er.
„Die sind alle in dem Schrank, der im Flur steht", antwortete Lucie mit schwächlicher Stimme.
„Alles klar. Welche willst du haben?", fragte ich Lucie.
„Offene... Die engen werden nicht viel bringen. Mir tun die Beine zwar weh,aber ich denke, dass ich mit denen wenigstens alleine laufen kann",erklärte Lucie.
„Ich mache einen dickeren Verband dann wegen der Nägel. Ist das in Ordnung?", fragte ich.
„Klar. Mach das Bitte, es tut so schon höllisch weh", bestätigte Lucie.
„Wollen wir dann los?", fragte John.
„Gute Idee ... Lucie kannst du auch laufen?", fragte ich sie bedrückt.
„Ja, wird schon gehen", kam von ihr.
Nachdem ich auf die Uhr sah gingen wir schließlich wieder zu den anderen.
Unser Treffpunkt ist die Lichtung im Süden. Nahe des Dorfes und nahe der Hütte.
Der Nebel wirkt dichter als zuvor. „Der Himmel ist dunkel. Hoffentlich ist es bald vorbei", dachte ich mir.
Kapitel 7 - Ende
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