Episode.10

Masterpiece -- Jessie J

Ein Lächeln schmieg um meine Lippe, als ich verführerisch den Strohhalm zwischen sie nahm und auf und ab fuhr.
Luke errötete, als er mich sah, und sah eilig um uns.

"Wenn uns so jemand sieht", entkam es entgeistert seinen Mund. Schnell schlug er auf meine Hand, als Zeichen es lassen zu sollen.

"Oh Lukey", grinste ich und legte meine Hand sanft auf sein Knie unterm Tisch.
Luke sog hörbar die Luft vor sich ein, tat aber nichts.

Sanft strichen meine Finger über den dünnen Stoff von Lukes Jeans. Mein Blick galt einzig und allein Lukes schönem Gesicht, welches mir glücklich entgegen blickte.

Er lächelte zwar, dennoch zeigten seine Augen eine gewisse Unsicherheit, weshalb ich langsam meine Hand zurück zog und sie artig auf den Tisch legte.

"Und wenn schon", griff ich das Thema von eben auf und sah ihn spielerisch an, " was sollen sie schon groß denken? Zwei heiße Typen, die sich anlächeln und?!"

Kopfschüttelnd wich Luke nun meinem Blick aus und ließ ihn verträumt aus dem Fenster gleiten. Seine sanften Gesichtszüge verhärteten sich etwas, als er scheinbar nachdachte.
Ich beugte mich vor und strich ihm sanft über die Wange.
"Schau nicht so ernst, Baby", meine Worte kamen nur in einem sanften Hauch an, aber Luke bekam alles mit und drehte seinen Kopf, als ich ihm einen Wangenkuss aufdrücken wollte.
Unsere Lippen striffen sich nur einen minimalen Moment und doch reichte dieser kurze Augenblick um meinen gesamten Körper zu erbeben. Meine Lippen kribbelten angenehm, als ich mich noch weiter vorbeugte, meine Hände um sein Gesicht schloss und ihn an mich zog um ihn erneut zu küssen.

Wir vertieften uns beide in diesem Kuss und immer mehr bekam ich das Gefühl Luke würde mir vertrauen und sich wohl fühlen.
Bis ein lauter entsetzter Ekelschrei ertönte.
"Igitt", schrie ein Mädchen, wahrscheinlich so in Lukes Alter. Neben ihr stand meine Ex welche mich womöglich noch nicht erkannt hatte. Aber auch ihr Blick war angewidert.
"Schwuchteln sind sowas von abwertend!"
Ich sah zu Luke, welcher deutlich verletzt den Kopf einzog und sich auf die Lippe biss.

"Jasmine", rief ich lachend zu meiner Ex, welche sich bei ihrem Namen ganz mir zu wendete. Mittlerweile lag wahrscheinlich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf uns, doch es war mir egal, sie hatte begonnen ich würde es jetzt beenden.

"Dafür dass du Homosexuelle so abstoßend findest hat dir der Sex mit mir aber ziemlich gut gefallen!" Hämisch grinste ich sie an, stand auf und nahm Lukes Hand.
"Baby boy?", fragte ich leise und bekam sein Gesicht zu gesicht. "Gehen wir"

Er nickte erleichtert und verschränkte unsere Finger während wir das Café verließen.
"Die sah schon so aus wie so ne eifersüchtige schlam...Schlange", stieß Luke wütend, wenn nicht sogar fast zu wütend für seine normale Art, aus und lächelte schief auf seine Verbesserung hin.

"Das war mein Ex", grinste ich und klopfte Luke lachend auf die Schulter, als er mich geschockt ansah.
"Man...", langgedehnt stöhnte er auf und schüttelte den Kopf "Geschmacksverirrung oder sonst irgendeine Krankheit?!", lachte er dann und verblüffte mich einfach nur noch. Sprachlos sah ich ihn an und begann zu grinsen.

"Mensch Lukey", brachte ich es nach einer Weile raus, "was ist los mit dir? Das war ja schon fast Lästern und beleidigen zusammen fehlt nur noch Flirten"

Mit einem mal stoppte Luke seinen Schritt und drehte sich zu mir. Ein Lächeln umschmiegte seine Lippen.
"Ich lerne halt vom besten"
Er hob eine Augenbraue spielerisch und grinste breiter. Seine Hand löste sich aus meiner und fand sich mit seiner Zweiten in meinem Nacken wieder. Langsam zog er mich näher, leckte sich über du Lippen und lächelte sanft.

Unsere Lippen berührten sich kaum, als er mich urplötzlich von sich drückte und noch breiter grinste.
"Himmel, WAS?!", fuhr ich ihn verwirrt an.
"Wie gesagt, ich lerne vom Besten"

Ehe er noch etwas hätte sagen können zog ich ihn an mich, hob ihn an und presste ihn gegen die nächstbeste Wand, während meine Zunge forschend seinen Mund erkundete.

"Wie machst du das?", schweratmend lösten wir uns. Lukes Augen flatterten auf und er sah einfach nur zufrieden aus.
"Was meinst du, Baby Boy?", entgegnete und legte meine Hand an seine Wange.

"Das alles! Du bringst mich so einfach um den Verstand! Nach dem Umzug wollte ich mich erstmal ganz auf Schule und neue Freunde konzentrieren und mich nicht von irgendwelchen Typen, die womöglich mein Typ sein könnten, ablenken!" Luke wirkte völlig blank mit dem Nerven, dennoch sprach er weiter. "Ich hatte doch alles so anders geplant und dann kommst du und zerstörst eiskalt meine Pläne, aber das schlimmste ist, dass es mich nicht einmal stört und ich einfach nicht genug von dir, deinem Ego und deinem oftmals Machogehabe kriegen kann"

Verträumt schüttelte er den Kopf und sah zu Boden.
"Luke", murmelte ich lächelnd, doch er sah nicht auf.
"Lukey", meinte ich diesmal etwas lauter, dennoch reagierte er nicht.
Vorsichtig drückte ich sein Kinn hoch, so dass er mich ansah. Als er mitbekam, wie breit ich lächelte, erwiderte er es augenblicklich.

"Ich glaub ich hab dich noch nie so viel auf einmal sagen hören", meinte ich grinsend und zog ihn erneut an mich. Diesmal ließ ich ihm nichts selber überlassen, sondern übernahm sofort die Dominanz, zog ihn eng und ließ ihn nicht mehr los.

"Du machst mich fertig, Junge! Das gefällt mir!"

Gedankenverloren packte ich einige Tütchen und sortierte sie anschließend nach Gewicht und Sorte.
Auch wenn ich noch unglaublich erschöpft war musste ich heute mal wieder etwas verteilen.

"Kaum verlässt man das Badezimmer und gelangt in den Hauptteil deiner Wohnung scheint es, als würde schon alleine der Geruch von Gras einen völlig berauschen", ich konnte Lukes Stimmung nicht so ganz erfassen, als er sich auf die Couch warf und darauf wartete, dass ich fertig wurde.

"Passiert", grinste ich und schob die Herzförmigen Ecstasypillen auf einen Haufen. Sie waren eher für meinen eigenen Gebrauch, da sie stärker waren.
Als ich einmal zu Luke blickte erkannte ich grinsend, wie er sich Grimassen im Spiegelbild des Fernsehers schnitt.

"Okay wir können", meinte ich nach einer Weile, verstaute die abgepackten Tüten in meinen Jackeninnentaschen und räumte den Tisch ab.

Augenblicklich war Luke zur Stelle und zog sich seine Schuhe an.
Lächelnd wartete er bis auch ich fertig war und nahm einfach selbstverständlich meine Hand.
"Vom besten", grinste er zufrieden als er mein erstauntes Lächeln bemerkte.
Kopfschüttelnd beließ ich es dabei und genoss einfach seine warme in meiner kühlen Hand.

Die meiste Zeit des Weges genossen wir schweigsam, doch je näher wir Lukes zuhause kamen, desto nervöser und unsicherer wirkte er.
"Lukey du musst mich deinen Eltern nicht zeigen und deine Mum kennt mich sowieso schon... Ich glaube sie mag mich" versuchte ich ihn zu beruhigen, doch er schüttelte nur den Kopf.

"Das ist es nicht", murmelte er und wirkte niedergeschlagen. Langsam, so als könnte die Zeit etwas verändern, schloss er die Haustür auf.
Kaum dass sie einen Spalt geöffnet war, erkannte ich den waren Grund seiner Stimmungsänderung.

"Halt doch die Fresse Weib, du machst es nicht besser!", hörte man einen Mann schreien, scheinbar Lukes Vater.
Luke stürmte ins Haus, "ich bin zurück", brüllte er erstaunlich wütend, "aber erwartet nicht, dass ich hier bleibe! Ich hole ein paar Sachen, gehe mich dann betrinken, nehme irgendwelche Drogen und schlafe dann unter der Brücke!"

~ Selbst in Unterzahl ergeben uns nie
Lieber gestanden arm sterben, als reich leben auf Knien ~

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