34 | perfect

Louis Pov.

Dank Leon kann ich auch noch an der älteren, grimmig dreinschauenden Dame vorbei, die den Bühnenzugang bewacht hat wie ein angeketteter, wütender Wachhund.

Er textet sie nämlich gerade mit angeblichen Problemen bei der Übertragung zu und ich komme ohne jegliche Probleme zur Tür.

Nervös sehe ich noch einmal zu Leon nach hinten, bevor ich mir einen Ruck gebe und die Bühne betrete.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als ich ins Licht trete. Eigentlich will ich Harry, der gerade engelsgleich sein Lied performt, direkt küssen und nie wieder damit aufhören, doch plötzlich bin ich wie erstarrt und traue mich keinen Schritt weiter.

Lautes Geschreie dringt zu uns herauf, doch Harry scheint mich im ersten Moment gar nicht wahrzunehmen.

Erst, als das Gekreische statt aufzuhören, nur noch lauter wird, sieht er sich verwirrt um und bricht seinen Gesang ab.

Überrascht und mit großen Augen starrt er mich an, als er mich erblickt, während die Musik im Hintergrund weiterläuft, als sei nichts geschehen.

»Louis?«, presst er ungläubig hervor und ich laufe hochrot an.

Es war einfach eine bescheuerte Idee, gleich zu ihm auf die Bühne zu rennen, wie ein krankes Fangirl. Hätte ich doch bloß gewartet, bis sein Konzert vorbei ist.

»Ich-«, setze ich an, unterbreche mich jedoch selbst, beiße mir auf die Lippe und senke den Kopf.

»Oh mein Gott, was tust du denn in LA?!« Harrys Stimme ist eine Oktave höher gerutscht und er scheint nicht fassen zu können, dass ich in Fleisch und Blut vor ihm stehe.

Mittlerweile hat auch jemand die Musik ausgeschaltet und es ist mucksmäuschenstill im gesamten Saal.

»Ich... musste dich sehen, Harry«, hauche ich und sehe ihn zaghaft an. »Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, bitte verlass mich nicht.«

»Würde ich doch nie«, versichert er bestürzt, überwindet in sekundenschnelle den Abstand zwischen uns und zieht mich ohne auch nur einen Moment zu zögern in seine Arme.

Überwältigt von der plötzlichen Nähe zu ihm drücke ich meinen Körper fest an seinen und kralle mich in seinem Anzug fest, als hinge mein Leben davon ab.

Und vielleicht tut es das sogar.

Vielleicht hängt mein Leben von Harry ab. Denn wenn er bei mir ist verspüre ich ein unbeschreibliches Hochgefühl und wenn er es nicht ist, dann versinke ich in Frustration und Trauer.

Bevor ich mir weiter den Kopf darüber zerbrechen kann, hat Harry meinen Kopf angehoben und sieht mir direkt in die Augen.

»Ich liebe dich auch, Louis. Ich liebe dich so unfassbar abgöttisch, dass es schon fast krank ist«, wispert er und im nächsten Moment liegen seine Lippen auf meinen.

-

LARRY ACTION AFTER A LONG, LONG TIME. HOPE YOU LIKE IT :D

Bye
Maybe

[445 Wörter]

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