Chapter thirty
Grinsend greift sie zu meiner Schminktasche und beginnt damit mein Gesicht zu verschönern.
Überrascht blicke ich in den Spiegel und bestaune mein Spiegelbild. Das hatte Leci wirklich fantastisch hin bekommen.
Meine Augen hatte sie mit mehreren rosafarbenen Lidschatten in verschiedenen Farben betont, mein Auge glitzerte und schimmerte leicht. Außerdem hat sie meine Augenbrauen wieder in Schwung und Form bekommen und mir einen fantastischen Lidstrich gezogen. Danach hatte sie noch meine Wimpern stark getuscht und fertig waren meine Augen.
Sie konturierte und highlitete (?) meine Gesicht stärker und meine Lippen bekamen einen dunkleren Rotton, der erstaunlich gut mit meiner Haut harmonierte.
"Und jetzt legst du da draußen mal deinen besten Catwalk hin und zeigst Juan mal was er wirklich verpasst, wenn er es sich mit dir verscherzt." Spricht sie mir Mut zu und nach einem letzten Ausatmen reiße ich mich vom Spiegel los und trete mit Leci aus der Toilette. Zu unserem Glück hat es noch nicht geklingelt und alle Schüler stehen auf dem Gang rum, um ihre Bücher auszutauschen. Mit hoch erhobenen Kopf maschieren wir zu den Latinos, da Alecia selbst noch kurz ihre Bücher austauschen muss. Juan und Jen stehen wie immer ebenfalls bei ihnen und ich sehe wie Jen Juan einen Stoß verpasst als er uns kommen sieht. Leci gibt schnell die Kombination in ihren Spind ein und ich stehe wartend daneben. Plötzlich höre ich ein räuspern hinter mir und drehe mich um. Hinter mir stehen Juan und Jen. "Hör mal Mara, das vorhin-" Fängt Juan an, aber ich unterbreche ihn mitten im Satz. "Spar's dir Juan. Ich hab es verstanden, dass du mich hasst. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich werd dich nicht mehr nerven." Sage ich gespielt abwertend, obwohl ich ihm an liebsten sofort verzweigen würde. Leci sieht meine Situation, klappt ihre Tasche zu und packt meinen Arm, bevor wir wieder zusammen davon laufen. Und ich muss sagen unser Abgang war echt genial mit Arschwackeln und allem, bis Leci über ihre Schürsenkel stolpert und ich sie davor retten will der Länge nach hin zu fliegen, aber nur selbst mit auf den Boden fliege. Für einen Moment starren wir uns verwirrt an, mitten auf dem Gang liegend, bis wir gleichzeitig in Gelächter ausbrechen.
Lachend rappeln wir uns auf und machen uns endlich auf den Weg zur nächsten Stunde.
~~~~~~~Zeitsprung~~~~~~~
Seufzend hieve ich meinen Koffer auf mein Bett. Okay was ist lebensnotwendig um zwei Wochen lang in Acapulco zu überleben? Mit meiner ganzen Jahrgangsstufe, den Lehrern und meinen alten Bekannten? Ich ziehe alle Schubladen und Fächer auf und beginne damit alles lebensnotwendige in den Koffern zu verstauen.
"Nein Mara! Einfach Nein! Du musst nochmal neu packen!" Streng sieht mich Jen an und versucht nicht los zu lachen. "Aber ich brauche das alles!" Argumentiere ich und ziehe einen Schmollmund. "Man darf höchstens zwei Koffer pro Person mit nehmen und nicht drei Koffer einen Trolli, einen Schminkkoffer, einen Rucksack und eine Handtasche. Denkst du nicht das du übertreibst?" Fragt er mich und zieht eine Augenbraue hoch. Idiot! Genervt trage ich einen Koffer nach dem anderen wieder die Treppe nach oben und lasse mich danach erstmal aufs Bett fallen. Oh man morgen habe ich bestimmt Muskelkater in den Armen.
Zwischen Juan und mir herrscht Funkstille seit vier Tagen und ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich machen soll. Ich weiß ja noch nicht mal was ich falsch gemacht habe. Aber irgendwie finde ich auch das er es verdient hat. Warum sollte ich mich noch mit ihm beschäftigen, wenn er mich eh nicht hier haben will. Einfach verpissen. Als ob alles so einfache wäre. Auf der einen Seite wollte ich aber auch endlich wissen was er mit Pablo zu tun hat. Auch Jen lässt nichts heraus, aber mein Verhältnis zu ihm ist in den letzten Tagen noch besser geworden. Wir haben uns zusammen um die Zwillinge gekümmert und waren mit ihnen und Leci schwimmen. Die Mädels haben mich dazu überredet mit ihnen shoppen zu gehen. Zur Aufmunterung. Auch sie verstehen nicht was Juan sein Problem ist. In den letzten Nächten habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, bin aber nur zu tiefen Augenringen und keiner Lösung gekommen.
Müde stehe ich wieder auf und fange an meine Koffer auf zwei zu reduzieren und dennoch alles wichtige mit zu nehmen. Sollte ich lieber das Kleid von Chanel da lassen oder von Versace? Am besten ich lasse beide da, werde ich sowieso nicht brauchen. Unentschlossen stehe ich mitten in einem Haufen von Klamotten und anderen Dingen. Oh man packen ist echt nicht mein Spezialgebiet. "Komm ich helfe dir." Meint Jen mit einem fetten grinsen im Gesicht. Lässig lehnt er an der Tür und hat mich anscheinend schon eine Weile beobachtet. Er kommt zu mir rüber und betrachtet erst Mal das Chaos auch mein Zimmer genannt. "Wie viele Klamotten hast du verdammt?" Fragt er mich geschockt mit aufgerissenen Augen und starrt auf die Klamottenberge. Wissend seufze ich verzweifelt auf und lasse mich auf mein unter Kleidung begrabenes Bett fallen. Was für ein Mist!
"Tschüss Lucy. Bis in zwei Wochen." Sage ich und umarme sie kurz, währen sie mir je einen Kuss auf beide Wangen haucht. "Pass auf dich auf, Mara." Haucht sie mir ins Ohr, bevor ich mich an die Zwillinge wende und beide nacheinander durch die Luft wirble. Vergnügt kreischen sie auf und umarmen mich dann. "Viel Spaß Mara." Sagen sie im Chor und ich drücke beiden noch einen Kuss auf die Stirn. Dann wende ich mich an meinen Erzeuger. "Bis dann." Sage ich in unterkühltem Ton. "Stell nichts an, Mara." Wir umarmen uns nicht oder schütteln die Hand, sondern wir stehen uns nur gegenüber und für einen kurzen Moment wünschte ich mir es wäre anders. Eilig verdränge ich es und wende mich ab. Es wird sich nie etwas ändern. Noch einmal winken Jen und ich, bevor wir auf den großen Reisebus und die bunte Truppe davor zu liefen. Na dann ab ins Abenteuer!
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