Chapter fifty three

Wieder Mara's P.o.V

Dann gehe ich weg ohne mich nochmal um zu sehen.

Okay wie komme ich jetzt zum nächsten Hotel? Ich sehe auf den Busfahrplan und seufze genervt auf. Der nächste Bus kommt erst in einer Dreiviertel Stunde, da bin ich ja schneller wenn ich laufe. Schließlich mache ich mich tatsächlich zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Mein größtes Problem ist, dass ich nicht mal neben her Musik hören kann. Ich habe mein Ladekabel nicht dabei und will meinen Akku nicht so gefährden, keine Ahnung wie bald ich dazu komme es aufzuladen.

Deshalb ist meine ganze Beschäftigung Steinchen weg zu kicken und zwanghaft an etwas anderes zu denken, als Juan und Jen und Leci und Adriana. Wie Leci und Juan ihr einfach glauben konnten ohne mir wirklich zu zu hören? Wie lange will ich in dem Hotel bleiben und was soll ich danach machen? Wo soll ich hingehen? Wirklich zurück nach L.A.? All das sind Fragen die mich beschäftigen, bis ich plötzlich bemerke wie ein Auto direkt neben mir hält. Ich denke mir nichts dabei und gehe einfach weiter, als jemand meinen Namen ruft.

Verwirrt drehe ich mich um und sehe die Person an, die nach mir ruft. Es ist Ethan (Ethan ist der Flugzeugtyp😜). "Hei, lange nicht mehr gesehen was machst du hier?" Fragt er mich überrascht. "Ach ich habe ein bisschen Streit mit meiner Familie und such mir jetzt erst Mal ein Hotel." Meine ich und versuche die ganze Situation unwichtig klingen zu lassen, während wir zusammen zu seinem Auto schlendern. "Und du?" Frage ich ihn. "Ich komme gerade aus der Uni." Erklärt er mir. Wie er geht schon auf die Uni? Ich versuche mir meine Überraschung nicht ansehen zu lassen. "Ja mein erstes Jahr." Erzählt er mir und lacht über meinen Gesichtsausdruck.

"Hey wenn du willst kannst du mit zu mir kommen. Ich lebe in einer WG und vor ein paar Wochen ist ein Kumpel ausgezogen. Seitdem steht sein Zimmer leer." Bietet er mir an. Das ist echt nett von ihm, aber eigentlich kenne ich ihn auch gar nicht richtig. Ja gut wir haben ab und zu mal geschrieben, aber ansonsten war da nichts. Trotzdem ist es total freundlich und wir wären ja auch nicht alleine und es ist allemal besser als ins Hotel zu ziehen. "Aber nur wenn es deinen Freunden nichts ausmacht." Stimme ich schließlich zu.
"Ne keine Sorge, das geht schon." Tut er meine Bedenken ab und wir stiegen in sein Auto. Ich wollte zwar keinem so schnell wieder mein Vertrauen schenken, aber nur weil ich bei ihm unterkomme heißt es ja nicht, dass ich gleich meine Lebensgeschichte erzählen werde. "Wer lebt den noch mit in der WG?" Frage ich neugierig und lenke mich damit selbst ab von meinen Gedanken. "Ach außer mir noch eine Freundin und ein anderer Freund." Erzählt er mir und dann sind wir auch schon da. Das Haus ist ein Mehrfamilienhaus und sieht recht gepflegt aus. Er schließt die Tür auf und wir treten in ein großes Treppenhaus. "Wir wohnen ganz oben." Meint er zu mir und ich folge ihm rauf in den vierten Stock.

"Hey Leute ich bin wieder da." Ruft er in die Wohnung. Das erste was ich sehe ist ein geräumiges Wohnzimmer mit angrenzendem Essbereich. Eilig streife ich ebenfalls meine Schuhe ab und folge Ethan in Richtung Küche. "Gut das du da bist, Logan kann einfach nicht kochen." Höre ich die helle freundliche Stimme eines Mädchens. "Aber du bist besser oder was, Katy?" Erwidert der Junge Namen's Logan nur und ich muss schmunzeln.

"Ich habe uns eine neue Mitbewohnerin mitgebracht." Teilt er ihnen mit und ich trete nun auch in die etwas kleinere Küche. "Äh Hey." Begrüße ich sie und winke kurz. Die Küche ist das reinste Chaos. Überall liegen Essensreste und ungespülte Teller rum und auf dem Herd steht eine Pfanne mit etwas das ziemlich angebrannt riecht.

"Oh ein Mädchen, wie cool. Wie heißt du?" Freut sich Katy und stürmt aufgedreht auf mich zu. "Ich bin Mara und du heißt Katy?" Frage ich nach, während sie mich umarmt und dabei fast erdrückt. "Jap, mein Spitzname. Der echte ist grauenvoll." Lacht sie. "Bei mir ebenfalls." Antworte ich und muss auch lachen.
"Ich mag sie, wir können sie behalten." Beschließt Katy und ich muss bei ihrem Spruch automatisch wieder lachen.
Das ich so glücklich sein kann, wo ich heute morgen noch von meinen Freunden enttäuscht wurde ist auch ein Wunder. Aber bei Katy kann man einfach nicht anders. Mit ihrer liebevollen Art hat sie mich jetzt schon um den Finger gewickelt.
"Hey ich bin Logan, aber das weißt du dann ja auch schon. Und sorry für die Sauerei." Entschuldigt er sich und grinst mich schief an. "Kein Problem, könnte mir auch passieren." Gestehe ich und lächle.

"Komm ich zeig dir noch schnell dein Zimmer, auf jeden Fall für die nächsten Tage." Meint Ethan und führt mich zu einer der an das Wohnzimmer angrenzenden Türen. Er öffnet sie und vor mir erscheint ein mittelgroßes weiß gestrichenes Zimmer mit zwei Fenstern. Es ist schön, wenn auch pragmatisch. "Cool. Es ist wirklich schön." Meine ich beim Anblick des Zimmers. "Ich hoffe das Bett ist okay, ansonsten hat es hier noch einen Schrank. Eine Decke kannst du von mir haben." Erklärt mir Ethan alles und ich nicke. Ein Bett ist voll in Ordnung, ich kann ja auch nicht mit einer vollen Ausstattung rechnen. "Danke." Meine ich und lächle ihn dankbar an.

"Mara kommst du es gibt essen." Ruft Katy.
"Ach und ich soll nicht kommen? Vielen Dank." Beschwert sich Ethan leise und bringt mich damit zum Lachen. Kurze Zeit später rieche ich den Geruch von Chinesischem Essen. Ach deshalb haben die beiden plötzlich was zum Essen aufgetrieben. "Hier ich hoffe du magst Nudeln und paniertes Hühnchen." Meint Katy und reicht mir einen Karton. "Klar." Erwidere ich und beginne Essen mich rein zu schaufeln. "Warum bist du eigentlich hier? Also nicht dass das schlecht wäre, ich finde es toll nicht mehr das einzige Mädchen zu sein." Fragt mich Katy und alle drei sehen mich jetzt mit unverhohlen neugierigen Blicken an. "Also das ist ein lange Geschichte..." Beginne ich und fange an zu erzählen. Nicht alles, aber so viel das sie sich zu Frieden geben.

Ein paar Stunden und einige Filme und Popcorn später falle ich endlich ins Bett. Katy ist ein reines Energiebündel und ich muss morgen unbedingt wieder Sport machen, ich lasse mich wirklich gehen. Am liebsten würde ich morgen die Schule schwänzen, aber das kann ich nicht machen. Ich werde Ihnen sicherlich nicht das Gefühl geben recht gehabt zu haben. Auf jeden Fall brauche ich morgen einen großen Auftritt. Und schon fange ich an zu planen. Dann wird das mit dem schlafen wohl doch nichts werden. Scheiß drauf!

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