[25]
Jisung PoV
"Ji... Baby. Du musst aufstehen und nach Hause.", weckte mich mein Freund, der nun wieder mit mir kuschelte.
"Ich kann nicht nach Hause. Da wartet das Krümelmonster auf mich. Und weißt du, was dass gerne isst, wenn es nicht genug Kekse bekommt? Kleine Jisungs. Und willst du das? Willst du, dass dein geliebter Freund vom Krümelmonster gefresssen wird? Nein. Also lass mich schlafen."
Er lachte auf und zog mir dann einfach die Decke weg.
"Man, Minho! Gib die wieder her, du Arsch!"
"Tut mir leid, Jisung, aber deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen, weil du nicht nach Hause kommst..."
"Ha! Da kennst du meine Eltern aber schlecht. Bei denen ist alles okay, solange sie einander haben. Die machen sich frühstens in 3 Stunden Sorgen, also tu nicht so, als würde das jemanden interessieren."
"Sei nicht so..."
"Wie bin ich denn?"
"Du tust so, als würde sich niemand für dich interessieren, obwohl ich genau vor deiner Nase sitze und nur nicht will, dass du Anschiss kassierst. Denkst du, ich weckte dich, weil ich dich nicht bei mir haben will? Nein, ich mache das, weil ich nicht will, dass dir jemand auch nur ein Haar krümmt. Außerdem mache ich mir Sorgen um dich! Ich hab Angst, dass dir etwas passiert, wenn du zu spät noch durch die Dunkelheit läufst."
"Tut mir leid, Minho... Ich will nicht, dass du dir Sorgen machen musst... Ich... geh dann mal. Dunkelheit und so."
Ich stand auf und ging in den Flur, um mir meine Schuhe anzuziehen.
"Jisungie... Ich wollte nicht so klingen... Ich hab nur Angst um dich. Deine Liebe ist das wertvollste, was ich habe. Bitte sei mir nicht sauer."
Wie könnte ich jemals sauer sein, während ich in diese hübschen, braunen Augen sah?
"Tut mir leid, Min... Das war nicht fair dir gegenüber..."
"Ist okay, Sung. Ich will nur nicht, dass du irgendwann denkst, du wärst mir egal. Und jetzt gib deinem Freund einen Kuss, ja?"
"Ich weiß, dass ich dir nicht egal bin.", antwortete ich und küsste ihn liebevoll. "Aber dass du mich zum Krümelmonster schickst, finde ich echt nicht in Ordnung. Achja... Das war ein komischer Traum."
"Vergiss ihn einfach.", hauchte Minho gegen meine Lippen. "Konzentrier dich lieber auf mich..."
Er küsste mich wieder, doch dieses Mal hatte ich nicht vor, mich so schnell wieder aus dem Kuss zu lösen. Aus dem Kuss würde nach einer Weile eine kleine Knutscherei, denn Minho hatte genau so wenig Lust darauf, sich von mir zu lösen. Stattdessen fuhr er mit seiner Zunge in meinen Mund und zog mich näher an sich.
"Sicher, dass du nicht doch die Nacht über bleiben kannst? Es regnet sowieso draußen. Du kannst ja schlecht im Gewitter nach Hause gehen."
"Ich muss dann nur meiner Mutter schreiben. Oh und Minho?"
"Ja?"
"Hände weg von meinem Arsch. Ich hab morgen Sport und würde gerne laufen können."
"Okay."
"Schau nicht so enttäuscht. Das heißt noch lange nicht, dass wir keinen Spaß haben können, oder?", grinste ich.
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"Wieso kannst du das so gut, Minho?!"
"Ich gehe tanzen, Baby. Außerdem bewegst du dich ja nicht mal richtig. Ist doch klar, dass ich dann besser bin!"
"Du bist so ein unglaublicher Angeber! Ich bin dein Freund! Du solltest mich ermutigen! Wir sollten da beide unseren Spaß dran haben!"
"Jisung, wir spielen nur Just Dance!"
"Ja und?!"
Wir stritten uns weiter, während wir zu dem Lied tanzten. Er hatte sich für Fancy von Twice entschieden und jetzt lieferten wir uns einen erbitterten Kampf um den Sieg, auch wenn es ziemlich offensichtlich war, dass Minho gewinnen würde.
"Beweg deinen heißen Arsch rüber, Lee Minho! Ich stolper sonst gleich noch in deinen Schrank."
"Der lenkt dich ab, gib's zu."
"In deinen Träumen, Babe."
Das Lied endete und Minho warf seine Fernbedienung aufs Bett, um auf mich loszugehen.
"Minho... Nein."
"Du warst ein böses Baby, also verdienst du deine Strafe."
"Kinky, aber okay. Bestraf mich, Daddy."
Er musste lachen, doch wirkte nicht gerade abgeneigt davon. Interessant... Seine 'Strafe' ging jedoch nicht in diese Richtung. Stattdessen kam er mir immer näher und begann mich zu kitzeln. Er wusste, wie kitzelig ich war, und ich hasste es.
"Hör auf, Minho!", lachte ich und begann mich zu ducken, um meinen Bauch zu schützen, was allerdings nur darin endete, dass ich mein Gleichgewicht verlor und mit dem Rücken auf dem Boden landete. Minho hörte dabei auf, mich zu kitzeln, doch setzte sich dann schnell auf meine Oberschenkel, um da nach besser weiter machen zu können.
"Minho, bitte!"
"Vergiss es!"
"Sungjae! Hilf mir! Dein Bruder bringt mich um!"
Tatsächlich ging die Tür auf und Sungjae sah uns so auf dem Boden herum albern, jedoch lag ich so, dass er mir die Tür mit ziemlich viel Schwung gegen den Kopf knallte.
"Oh Gott! Tut mir leid, Jisung. Geht's?"
"Passt schon. War ja nicht das erste Mal, dass ich was gegen den Kopf bekommen habe."
"Ja, nur Minho's Schwanz ist vermutlich nicht so hart wie die Tür. Wobei... So ganz sicher kann man sich da wahrscheinlich nie sein. Was macht ihr da eigentlich?"
"Naja, ich bin gut drauf, er gut drunter.", antwortete Minho mit einem Schulterzucken und ließ uns damit alle lachen.
"Ich seh schon. Und wobei wolltest du Hilfe, Jisung?"
"Er hat nicht aufgehört, also musste ich ihn ablenken und das hier funktioniert offensichtlich."
"Zum Ablenken hättest du nur die Katzen gebraucht."
"Sieht das hier für dich so aus, als könnte ich einfach aufstehen und eine der Katzen holen?", lachte ich.
"Auch wieder wahr. Also kann ich jetzt wieder geh- Ohhh ihr spielt Just Dance! Darf ich mitmachen?"
"Klar. Schnapp dir eine Fernbedienung und dann los."
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