[24]

Jisung PoV

"Hallo, Jisung.", begrüßte mich Minho's Mutter, als ich bei seiner Familie zu Hause ankam.

"Hallo, Miyeon.", antwortete ich und sie ließ mich rein.

"Sag mal, haben du und Minho heute irgendeinen besonderen Tag oder so?"

"Nein, wieso?", fragte ich irritiert.

"Geh in die Küche, dann siehst du, wie ich darauf komme."

"Okay...?"

Ich ging in die Küche und sah meinen Freund konzentriert am Herd stehen. Versuchte er für mich zu kochen? Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten.

"Hallo, schöner Mann.", meinte ich und verschränkte meine Hände vor seinem Bauch.

"Du bist zu früh, Ji. Jetzt ist das Essen noch nicht fertig, aber du bist trotzdem schon da."

"Soll das etwa heißen, du willst, dass ich wieder gehe?"

"Blödsinn. Jetzt kannst du auch bleiben."

"Babe, warum kochst du eigentlich? Hab ich irgendeinen wichtigen Tag vergessen?"

"Brauche ich irgendeinen besonderen Tag, um für meinen Freund zu kochen?"

"Nein, ich dachte nur, vielleicht hab ich unser ein-Monat-Jubiläum verpasst oder deinen Geburtstag. Oder meinen eigenen Geburtstag."

"Hast du nicht, keine Sorge. Ich hatte einfach nur Lust, dir etwas zu kochen."

"Du weißt, dass du dich nur ausziehen musst, um mich zu verführen?", scherzte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Shirt.

"Das hättest du mir viel früher sagen sollen, Baby. Dann kann ich das ja eigentlich auch gleich wegwerfen zusammen mit meinen Klamotten und wir vergnügen uns oben.", antwortete er und nahm den Topf vom Herd, wobei ich ihn los ließ, damit er sich besser bewegen konnte.

"Willst du das jetzt echt wegwerfen?!"

"Schwachsinn. Das Essen ist einfach nur fertig.", lachte er und stellte den Topf auf den Tisch. "Setz dich schon mal und ich hole uns Teller und Besteck."

Ich setzte mich und wartete auf ihn. Als er den Teller vor mir abstellte, zog ich ihn zu mir und küsste ihn.

"Wofür war der?", fragte er und blieb mit seinem Gesicht nahe an meinem.

"Dafür dass du mein Freund bist und ich dich liebe."

"Ich liebe dich auch, mein Kleiner.", antwortete er und gab mir ebenfalls einen Kuss. "Und jetzt lass uns essen."

Er tat mir etwas auf und wir begannen zu essen.

"Mhm... Das ist klasse, Min. Könnte ich mich dran gewöhnen."

"Vielleicht mach ich dir ja öfter mal was. Oder wir kochen zusammen."

"Oh ja! Ich will mal mit dir was kochen, Minho! Was kochen wir?"

"Das entscheiden wir dann, ja? Jetzt solltest du erstmal das essen, was ich dir gemacht habe."

"Einverstanden.", antwortete ich und wir aßen weiter.

"Uhh, hat Mama gekocht? Sehr gut, ich hab riesigen Hunger.", meinte Minho's Vater Sungho, der anscheinend gerade von der Arbeit kam.

"Nope, ich hab für Jisung und mich gekocht. Aber du kannst auch was haben, wenn du willst. Ich hab zu viel gemacht für uns beide.", antwortete Minho, während ich meinen leeren Teller beiseite schob, da ich genug gegessen hatte.

"Bekomme ich auch was ab?", fragte Sungjae. Hatte der ein Radar dafür, wann er uns stören konnte oder so?

"Verzieh dich, Sungjae. Ich hab das mit Liebe gekocht, also schmeckt es dir sowieso nicht."

"Sei doch nicht immer so gemein zu ihm, Minnie. Er hat doch auch nur Hunger. Außerdem ist da ja noch genug.", meinte ich und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.

"Bist du denn schon fertig, Sungie? Das war immerhin für dich.", fragte er und legte seine Hand auf meine.

"Ja, bin ich. Du auch gleich?"

"Ich will das hier nur noch aufessen und dann bin ich auch fertig. Und dann ist mir nach Nachtisch~", meinte Minho und grinste mich an.

"Iss einfach...", nuschelte ich und wurde leicht rot. Tatsächlich aß er auf, während seine Familie sich ebenfalls etwas etwas nahm und aß.

"Wir sind dann oben.", sagte er, als er fertig war und wir gingen in sein Zimmer, wo ich mich sofort auf sein Bett warf und mich eine unerklärliche Müdigkeit ergriff. Vielleicht war es einfach Minho's Geruch, der mich einhüllte, oder es war das Fresskoma. So genau wusste ich das nicht. Minho kam zu mir und lehnte sich über mich. Ich wusste, was er vorhatte, aber im Moment war mir nicht danach. Ich erkannte es in seinem Blick.

"Können wir einfach nur kuscheln, Minho? Ich bin müde..."

"Natürlich, Baby."

Er drückte mir noch einen liebevollen Kuss auf und legte sich dann neben mich.

"Komm her.", sagte er und zog mich zu sich, ehe er eine dünne Decke über uns legte und ich mich richtig an ihn kuschelte.

Ich seufzte zufrieden auf und schloss meine Augen, weshalb ich ziemlich schnell einschlief. Es war einfach viel zu bequem mit Minho.

Bedauerlicherweise wurde ich viel zu schnell wieder wach, als Minho anscheinend aufgestanden war und ich stattdessen ein großes Kissen in meinen Armen hielt. Gerade wollte ich mich nach ihm umsehen, doch dann spürte ich eine Hand in meinem Haar und ein weiches Lippenpaar, das sich sanft auf meine Schläfe legte.

"Ich hoffe, du träumst gerade etwas schönes, mein Liebling...", flüsterte er leise und ich konnte mir genau vorstellen, wie er gerade lächelte. "Vielleicht träumst du ja von einem super kitschigen aber schönen Date... Vielleicht ist es für dich schon Sommer und wir gehen zusammen Eis essen... Oder wir sind am Strand und gehen Schwimmen, aber du bist beleidigt, weil ich dich ins Wasser geworfen habe...
Ich bin mir sicher, dass dir ein Strandurlaub mit mir gefallen würde... Vielleicht ja sogar diesen Sommer? Es ist schließlich nicht mehr lange bis zu den Ferien. Ich könnte dich überraschen... Gott, ich werde so kitschig wegen dir... Aber das ist okay, weil du es bist. Wie könnte ich bei meinem kleinen Han Jisung auch nicht? Ich würde dir die Welt geben, wenn ich könnte..."

Er drückte mir noch einen Kuss auf die Wange und ging dann. Was genau er vorhatte, wusste ich nicht, doch als ich kurze Zeit später Wasser rauschen hörte, war ich sicher, dass er duschen gegangen war.

Ich ließ mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Bei dem Gedanken an einen Urlaub gemeinsam mit Minho konnte ich nicht anders als zu lächeln. Ja, ein Urlaub gemeinsam mit Minho klang wunderschön.

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