[08]

Jisung PoV

"After washing my tired body
Turn on the boring TV
Uninteresting news today, again
Words I can't understand

What was the most important task?
I wanted to do so many things
But I kept being chased by time
There are so many things in this world
But there wasn't a space around for me to rest without worrying

Just streching my feet and lying down
Doesn't make my eyes close
Even when I tightly shut my eyes, I sleep dreamlessly
Sharp intake of breaths whenever I wake up from my sleep
Momentary dizziness
Meaningless day, at the end of it, is a repeat, yeah

Endless fight, endless sigh, dragging yawn
Nerves on the edge, words sharp as knives
Bored of all of this
The day I forced my way into the dark room
Would at least one person have turned to look at me
Me, who barely lived through another day
How many times have I laughed, but were those sincere?

Myself deep in thought looks funny
So much worries for such a young child
Just do your job properly
Without knowing about my empty heart
Just laughing over it, I don't like that

Just streching my feet and lying down
Doesn't make my eyes close
Even when I tightly shut my eyes, I sleep dreamlessly
Sharp intake of breaths whenever I wake up from my sleep
Momentary dizziness
Meaningless day, at the end of it, is a repeat, yeah

Is everyone happy except me?
I'm so curious about it
Or am I the only child who doesn't know how to hide it yet?
Everyone hides their inner self behind their masks
So I got used to the word ''loneliness''", sang ich leise vor mich hin, während ich auf der Gitarre spielte.

Nachdem ich gestern bei Minho gewesen war, hatte ich nur noch einmal den Text an ein paar Stellen überarbeitet, aber hatte nicht mehr die Motivation dazu ihn zu singen, also sang ich ihn heute und er gefiel mir wirklich gut. Minho und ich hatten gestern noch viel geredet und gesungen und als ich ihn erzählt hatte, dass ich die Gitarre zurück haben wollte, um einen meiner eigenen Songs zu spielen, war Minho ziemlich beeindruckt und meinte, dass ich ihm unbedingt den Song vorsingen oder als Audio schicken sollte. Deshalb war der nächste Griff auch der zu meinem Handy.

Ich ging auf unseren Chat und begann die Audio. Ich würde vermutlich lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mir beim Singen nicht extra viel Mühe gab, denn ich wollte Minho ein wenig beeindrucken. Es sollte ihm schließlich gefallen.

Nervös wartete ich auf seine Antwort. Ich konnte mich kaum auf irgendetwas konzentrieren vor Nervosität. Lee Minho, was machst du nur mit mir...

Als ich nach einer Stunde endlich eine Nachricht bekam, war ich mehr als nur enttäuscht, als ich statt Minho's Namen den von Felix auf meinem Display sah, da dieser nachfragte, was wir zu morgen aufhatten. Ich antwortete ihm schnell und wartete dann weiter auf Minho's Antwort. Wie lange konnte es schon dauern, bis er online kam und meinen Song sah?

Kurze Zeit später leuchtete mein Handy auf und ich sah die Nachricht von Minho.

Minho💕

Ich höre es mir sofort an, wenn ich zu Hause bin

Ich hatte bis eben noch einen Auftritt und musste davor Jeongin beruhigen, weil er Lampenfieber hatte

Okay ^-^

Wie lief euer Auftritt denn?

Ich hätte dir gerne zu gesehen...

*euch

Es lief ziemlich gut. Den Leuten hat es gefallen

Nächstes Mal nehme ich sich mit, Kleiner

Dann kannst du mir zu sehen ;)

Ich hab doch schon geschrieben, dass ich eigentlich euch beiden meinte

Und wenn ich will, dass du nur mir zu siehst?

Dann sind meine Augen ganz bei dir

Also darf ich dich nächsten Samstag bei der Show von unserer Tanzschule erwarten?

Ja, darfst du :D

Sehr schön

Ich schreibe dir nachher wieder

Mein Trainer will noch was von mir und Jeongin jammert rum, weil ich zu viel am Handy bin

Bis nachher, Minnie

Bis nachher, Sungie

Hab dich lieb...

Aww ich dich auch, Cutie

ɛ> ^-^ <3

Was zur Hölle...?

Wie hast du die 3 umgedreht?

Zaubertrick 😌

Wolltest du nicht dein Handy weglegen?

Hast ja recht, Mom

See ya

Byee

Ich hatte überhaupt nicht gemerkt, wie ich die ganze Zeit über wie ein Idiot gelächelt hatte, doch jetzt taten mir davon langsam meine Gesichtsmuskeln weh.

Es klopfte heftig an meiner Tür und ich schreckte zusammen. Da niemand etwas sagte und es schon die normale Zeit fürs Essen war, ging ich einfach davon aus, dass es Abendessen gab und ging in die Küche.

"Was grinst du denn so, Jisung?", fragte mein Vater mit einem Lächeln, als ich mich an den Tisch setzte.

"Ach nichts.", antwortete ich.

"Du grinst wie ein Honigkuchenpferd, also was ist passiert? Wir wollen uns doch mit dir freuen."

"Hast du etwa jemanden, den du magst und von dem du uns nichts erzählt hast?"

"Oh ja, den hat Jisung definitiv.", grinste Jaemin.

"Zwischen uns läuft nichts. Wie oft noch?"

"Sicher, deshalb schmust du dich auch an seinen bloßen Oberkörper, kuschelst mit ihm und er piekt dir in deine Wangen."

"Ich werde ja wohl noch mit einem anderen Jungen kuscheln dürfen. Und selbst wenn ich auf ihn stehe, was ist schon dabei? Stehe ich halt auf Minho, was ändert sich da groß?", schnaubte ich, doch hielt mir die Hand vor den Mund, als ich realisierte, was ich da eigentlich gesagt hatte.

"Du... Was?", fragte meine Mutter verwirrt.

"Ich...", begann ich und holte dann einmal tief Luft. "Ja, Mama, Papa, ich bin schwul und ja, Jaemin, ich bin auf dem besten Weg mich in Minho zu verlieben. Was jetzt?"

Schweigen. Alles war ruhig.

"Tut mir leid, Jisung. Du hättest dein Outing dann haben sollen, wann du es willst und nicht weil ich anfange, dich zu ärgern.", entschuldigte sich Jaemin. "Ich bin cool damit, dass du auf Männer stehst. Das weißt du hoffentlich."

"Das weiß ich. Danke."

"Für mich ist das auch kein Problem. Du bist doch immer noch mein Sohn.", antwortete mein Vater.

"Das stimmt. Es macht eigentlich keinen Unterschied. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Gedanke daran ungewohnt ist und das sehr überraschend kam. Ich meine, du hattest zwar nie Interesse an einem Mädchen, aber deswegen musst du ja nicht zwingend schwul sein. Dafür ist es doch toll zu hören, dass du an einem Jungen Interesse gefunden hast. Ungewohnt, aber toll."

"Also... Wie ist dieser Minho so? Sieht er gut aus? Ist er nett? Hast du vielleicht ein Foto von ihm?"

"Papa!", lachte ich. "Ja, er sieht sehr gut aus, er ist nett und ich hab ein Foto von ihm."

An diesem Abend hatte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl, dass mir wirklich jemand in meiner Familie zuhörte. Natürlich hatten wir ab und zu Gespräche, aber es kam häufig vor, dass man mich ignorierte oder ich mir am Ende wünschte, dass ich gar nicht erst den Mund aufgemacht hätte. Doch dieses eine Mal war es tatsächlich anders. Dieses eine Mal zählte das, was ich zu sagen hatte.

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