Kapitel 3.2
*Siiri*
"Wir wollten letztens mal schauen, wie sehr sie uns lieben und wie ehrlich sie sind. Daher haben wir uns auf unserem letztem Shoppingtrip aus einem Secondhand Shop 4 richtig hässliche, unvorteilhafte, schreckliche Omakleider besorgt und ihnen präsentiert. Die wollten wir heute offiziell anziehen. Sie haben sich wirklich zusammen gerissen und nicht los zu kotzen, als sie uns gesehen haben, doch sie haben uns ihre ehrliche Meinung dazu gesagt. Während sie am liebsten weggelaufen wären, mussten wir uns so sehr das Lachen verkneifen" erklärte Raunie mir grinsend.
"Da könnt ihr mal sehen, wie sehr wir euch lieben, wenn wir selbst in diesen Kleidern mit euch hergekommen wären" meinte Riku schmunzelnd. Ich konnte das nicht glauben. Sie sind trotzdem hergekommen? Obwohl sie dachten, ihre Frauen sehen wie Frau Flodder persönlich aus? Wie bekloppt muss man sein. Selbst Sebu schien sich köstlich darüber zu amüsieren und ließ sich von Samu Fotos davon zeigen. Ich konnte nur noch den Kopf schütteln. Das war mir alles zu hoch.
"Und dann zwingt ihr mich, hierher zukommen? Sollte ich mich für euch in Grund und Boden schämen?" feixte er sich eins. Sie haben ihn gezwungen? Willkommen im Club. Wirklich eine Wahl haben sie mir ja auch nicht gelassen. Nachdem der Kellner unsere Bestellungen aufgenommen hat, beruhigten sich so langsam alle wieder. Die Stelle zum Lachen suchte ich immer noch vergeblich.
"So mein süsser, dann mal zu dir. Erzähl mir was von dir. Was machst du beruflich?" fragte ich Sebu, während ich an meinem Champagner nippte.
"Süsser? Verwechselst du Sebu da nicht mit jemand anderen? Mit mir zum Beispiel?" fragte Jukka und grinste frech.
"Ach halt die klappe, blondchen" schmunzelte Sebu und widmete sich wieder mir. "Ich bin in der Musikbranche tätig und arbeite viel und oft mit Jukka und Lumi zusammen"
"Ach arbeiten nennst du das? Ich hätte das jetzt eher unter rumalbern verbucht" grinste Lumi.
"Haben wir heute mobbt-den-Sebu Tag?" fragte dieser nun, grinste aber ebenfalls. "Wir nehmen uns zumindest immer vor, zu arbeiten. Aber oft kommen wir auf andere Ideen, die meistens viel mehr Spaß machen. Immerhin sollten Arbeit und Vergnügen dicht bei einander liegen".
"Das kann ich nur bestätigen. Ohne Fun und Vergnügen würde keine Arbeit Spaß machen" erwiderte ich, während ich schmunzelnd an meine eigene Arbeit dachte. Die Kellner brachten das Essen und während sich alle ihrem Teller widmeten, fragte ich ihn weiter aus. Wie ausversehen, berührte ich mit meinem Fuß seinen Oberschenkel, was ihn schlucken ließ. "Was hast du gedacht, als du von deinem Blind Date erfahren hast?"
Verlegen fuhr er sich mit einer Hand durch seine Haare. "Die Wahrheit oder nett umschrieben?" fragte er schmunzelnd.
"Natürlich die Wahrheit. Meine wird auch nicht sehr nett ausfallen" grinste ich ihn an.
"Ich hatte absolut gar keinen Bock. Wollte es mir eigentlich nur auf der Couch mit Carlos gemütlich machen und Filme schauen. Ich hatte Angst, das mich etwas weniger schönes als dich erwartet, um es mal mit netten Worten zu sagen" lächelte er mich an.
"Du schmeichelst mir sehr" zwinkerte ich ihm zu, während ich mein Bein zwischen seine stellte und da ließ. "Auch meine Lust hielt sich sehr in Grenzen, stellte ich mir doch das schlimmste vor. Doch ich muss zugeben, du hast mich positiv überrascht." In der Zwischenzeit wurden die leeren Teller abgeräumt und irgendjemand hatte große Eisbecher zum Nachtisch bestellt.
"Sami? Wo ist Jamie eigentlich hin? Hab sie schon eine Weile nicht mehr gesehen" rief Mikke quer über den Tisch. Alle schauten zu Sami, der sich mit leicht rotem Kopf am Tisch festkrallte und nur mit den Schulter zucken konnte.
"Ich hätte nicht gedacht, das sie so schwanger unter dem Tisch krauchen würde" zwinkerte ich ihm zu und seine Gesichtfarbe wandelte sich augenblicklich in tomatenrot um, während die anderen sich köstlich amüsierten.
"Magst du mal von meinem Eis probieren?" flüsterte Sebu da und hielt mir seinen mit Erdbeereis und Erdbeeren gefüllten Löffel hin. Leicht beugte ich mich über den Tisch, leerte den Löffel und leckte mir genüßlich über meine Lippen.
"Wirklich sehr lecker" hauchte ich und stellte zufrieden fest, wie er mir förmlich an den Lippen hing. Das wird ein Kinderspiel.
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