Kapitel 16.2
*Sebu*
Ich hatte alles um mich herum vergessen. Nahm nicht mehr wahr, dass wir noch im Auto fuhren. Wie ein Haus nachdem anderen an uns vorbei zog. Wie Riku die ganze Zeit grinste, während Liisa nur genervt war. Ich war benebelt. Benebelt von der wunderschönen Frau in meinen Armen, deren Lippen jeden Millimeter meines Halses küssten. Immer wieder biss sie leicht hinein, nur um anschließend die gleiche Stelle zu küssen. Mein kochendes Blut war schon längst in meiner Körpermitte angekommen, wo es deutlich pochte und ziemlich eng in meiner Hose wurde. Langsam ließ sie ihr Becken kreisen und biss mir gleichzeitig in meinen Hals.
„Oh Gott. Fahr schneller, Riku" keuchte ich erregt auf und presste meine Lippen auf ihre, während ich ihr fest in den Po griff und sie so eng an mich drückte, wie es nur ging. Kein Blatt Papier passte mehr zwischen uns und doch war der Abstand für mich immer noch viel zu groß.
„Noch schneller und ich kann mein Flappen abgeben" meinte dieser schmunzelnd.
„Findest du das gut, dass sie fast auf deinem Rücksitz poppen?" nörgelte Liisa genervt rum, doch Rikus Antwort verstand ich nicht mehr. War schon wieder nur auf Siiri und das, was sie hier mit mir macht, abgelenkt. Aber immerhin gab Liisa endlich Ruhe. Endlich angekommen, sprang ich mit Siiri auf dem Arm fast aus dem Auto, nickte Riku zu und machte mich auf dem Weg ins Gästezimmer mit ihr. Keine Sekunde ließ sie mit ihren Berührungen nach.
„Nimm mich jetzt" stöhnte sie mir leise ins Ohr, während sie an meinem Ohrläppchen knabbert, ihre Hand zwischen unsere Körper hinab gleiten lässt und sich umgehend an meiner Hose zu schaffen macht. Gerade im Gästezimmer angekommen, rutscht mir diese in den Kniekehlen und ich muss aufpassen nicht zu stolpern. Kichernd schmeißt Siiri die Tür hinter uns zu und ich drückte sie an die Wand.
„Röcke sind wirklich verdammt praktisch" keuche ich mehr als erregt auf, zog mir umständlich meine Boxer runter und lasse nun meinerseits meine Hand zwischen uns gleiten. Verlangend streichelte ich ihren Oberschenkel zu ihrer Mitte hoch. Merke deutlich, wie feucht sie ist, schiebe den Slip beiseite und dringe in einer fließenden Bewegung in sie ein, was uns beide ein zufriedenes und gleichzeitig erlösendes Stöhnen entlockt. Viel zu lange mussten wir auf diesen Moment warten, doch nun gibt es kein Halten mehr für uns. Eine Hand in meine Haare vergraben und mit der anderen über meinen Rücken kratzend presst sie gierig ihre Lippen auf meine. Sofort spielen unsere Zungen wild miteinander, während ich mit schnellen, harten Stößen immer wieder in sie eindringe. Sie schmeckt so unglaublich gut. Schmeckt nach mehr und so beiße und sauge ich mich an ihren Hals fest, während erst sie und mit zwei weiteren Stößen auch ich unseren Höhepunkt erreichen. Keuchend japsen wir beide erleichtert und befriedigt nach Luft. Langsam lasse ich mich aus sie herausgleiten und stell sie vorsichtig auf ihre etwas wackeligen Beine ab, jedoch halte ich sie weiter fest im Arm und kann einfach nicht mein Blick von ihr abwenden. So wunderschön und selbst in ihren Augen kann ich kurzzeitig ein funkeln erkennen, bevor sie wieder tiefblau und eiskalt wie der Ozean werden.
„Hast du mir gerade einen Knutschfleck verpasst?" fragt sie und ich kann nicht deuten, ob ihre Stimme verärgert oder amüsiert klingt.
„Hab dich vielleicht ein wenig markiert. Macht der Tiger doch so..." schmunzelte ich sie an, in der Hoffnung, dass sie mir jetzt keine Szene macht. Doch sie schüttelt nur den Kopf und grinst leicht. Erleichtert atme ich aus.
„Kommst du mit duschen, Tiger?" und schon verschwindet sie ins Bad. Na da lass ich mich doch nicht zweimal fragen und folge ihr sofort. Etwas später lag sie in meinen Armen im Bett und kraulte meinen Rücken. Ich liebte es, wenn ihre Finger sanft über meinen Rücken fuhren. Dabei konnte ich mich so gut entspannen, dass ich Mühe hatte, mich wachzuhalten. Der extrem geile Blow Job unter der Dusche und der heiße Sex davor forderten nun ihren Tribut. Aber ich wollte noch nicht einschlafen. Ich wollte es einfach nur genießen, sie in meinen Armen zu halten. Mein Gesicht in ihre Haare zu vergraben. Sie atmen zu hören und es spüren. Wollte ihre Finger auf meine Haut spüren und meine wollten durchgehend ihre zarte Haut berühren. Wollte diesen warmen, angenehmen, wohligen Schauer genießen, der durch meinen Körper zog. Dieses leichte Kribbeln in meinem Bauch. Und ich hatte wahnsinnige Angst, dass sie wieder weg war, wenn ich aufwachte. Es fühlte sich schrecklich an, wenn sie nicht da war. Wenn das Bett kalt war und ich nicht wusste, wann ich sie das nächste mal sehe. Und ob ich sie überhaupt wiedersehe.
„Musst du morgen arbeiten?" fragte ich sie leise und wollte die Antwort eigentlich gar nicht wirklich hören und doch brauchte ich einfach Gewissheit.
„Ja, muss ich, aber erst späten Nachmittag" erwiderte sie fast genauso leise und ich zog sie noch ein wenig dichter zu mir. Der Gedanke, dass sie sich mit anderen Männern trifft. Dass sie diese Männer küsst. Dass sie die Männer berührt und diese Männer sie anfassen. Dass sie mit ihnen schläft. Dass alles ließ mich verzweifeln. Ich wollte das nicht. Der Gedanke daran ließ die Übelkeit in mir aufsteigen. Mich an das, was wir hier taten, zweifeln. Wie konnte ich eine Frau lieben, wenn sie mit anderen schläft? Wie könnte ich ihr je vertrauen? Ich weiß, dass es ihr Job ist. Und auch, dass sie ihn niemals aufgeben würde. Das hatte sie mir mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Und doch wusste ich nicht, ob und wie ich damit klar kommen sollte. Wie geht man mit so etwas um? Wenn man weiß, dass sie es in dem Moment mit jemand anderen schläft? Eines wusste ich jetzt schon, egal, wie sehr ich es versuchen würde, es würde immer zwischen uns stehen. Völlig in Gedanken versunken merkte ich nicht, dass sie mich beobachtete.
„Hey... Denk nicht daran..." holte sie mich aus meinen Gedanken zurück und schien genau zu wissen, woran ich gedacht habe.
„Sag es mir bitte einfach nicht, was du mit ihnen machst... Ich möchte es nicht wissen" flüsterte ich nur und schaute sie dabei an. Ich sah, wie sie schluckte und dann kaum merklich nickte. Irgendwann würde ich mit ihr darüber reden müssen, dass wusste ich. Vorausgesetzt, es läuft darauf hinaus, dass wir es tatsächlich miteinander probieren sollten. Doch dieser Tag war nicht heute und auch nicht morgen. Ich wusste, dass wir es langsam angehen lassen mussten. Dass ich sie nicht mit meinen Gefühlen überfallen konnte. Es würde sie vermutlich nur verschrecken und von mir weg treiben und das war das letzte, was ich wollte. So blieb mir nur abwarten und jeden Moment mit ihr in vollen Zügen zu genießen. So drehte ich mich etwas auf die Seite, zog sie so fest ich konnte, in meine Arme und vergrub mein Gesicht in ihre Haare. Ich hatte mit Wiederstand ihrerseits gerechnet, doch ließ sie es geschehen. Als spürte sie, dass ich das jetzt brauchte. Allerdings konnte sie nicht komplett verbergen, dass sie sich anspannte. Zärtlich strich ich ihr über den Rücken, während sie meinen Rücken kraulte. Zufrieden konnte ich mir ein seufzen nicht verkneifen und als ich irgendwann spürte, dass ihr Anspannung allmählich nachließ, verlor ich den Kampf gegen die Müdigkeit und schlief ein.
Als ich am nächsten Morgen oder besser gesagt, gegen Mittag wach wurde, wurden meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Das Bett neben mir war leer. Sie war weg. Enttäuscht vergrub ich mein Gesicht im Kissen, als ich neben an im Bad Wasser plätschern hörte. War sie doch noch da? Ist sie diesmal nicht einfach gegangen? Schnell stand ich auf und ging durch die offenstehende Bad Tür hinein. Dort stand sie tatsächlich in der Dusche. Sofort schlich sich ein Lächeln auf meinen Lippen.
„Guten Morgen, minun kaunis. Soll ich dir den Rücken waschen?" und stieg frech mit in die Dusche. Erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich um.
„Morgen Tiger. Ich hätte dich gleich geweckt. Essen ist wohl gleich fertig" erwiderte sie und fing an, mich einzuseifen. Leise schnurrte ich dabei, was ihr ein kleinen grinsen entlockte. Mein Herz machte vor Freude ein Hüpfer, als sie dies sagte. Sie hatte diesmal nicht vorgehabt, einfach zu verschwinden.
„Essen klingt super. Bin fast am verhungern" und wie auf Kommando knurrte meine Magen. Entschuldigend grinste ich sie an und sah diesmal nicht, dass sie schluckte und sich wieder zurückzog.
„Das können wir natürlich nicht zulassen. Bekommst ja gleich was, Tiger" erwiderte sie und spülte uns den Schaum von unseren Körpern.
„Fütterst du mich auch? Bin schon zu schwach, um eine Gabel zu halten" grinste ich frech, stieg aus der Dusche und hielt ihr ein Handtuch auf.
„Duschen kannst du nicht alleine. Essen kannst du nicht alleine. Wer weiß, was alles nächstes kommt" erwiderte sie, doch konnte ich mal wieder nicht deuten, ob es als Scherz oder ernst gemeint war. Sie stieg aus der Dusche und ich fing an, ihren wunderschönen Körper abzutrocknen, während ich diesen immer wieder mit Küsse bedeckte.
„Dafür habe ich andere Vorzüge" schmunzelte ich zwischen zwei Küsse, hob sie hoch, was sie kurz aufquitschen ließ und trug sie ins Schlafzimmer. Dort legte ich sie aufs Bett, beugte mich über sie und legte meine Lippen auf ihre.
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