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⋆⁺₊⋆ own pace ⋆⁺₊⋆
『 2375 』
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Love is not about rushing; it's about creating a space where someone feels safe enough to bloom
ʚ Harry ɞ
"Harry? Ich möchte nicht mitfahren, tut mir leid."
Das waren die ersten Worte meines Freundes heute Morgen nach dem Aufstehen. Seitdem kreisten meine Gedanken darum, was ich tun sollte. Louis hatte meine Familie bisher nur selten getroffen, und ein längerer Aufenthalt war für ihn wohl eine Herausforderung. Doch wie sollte ich darauf reagieren? Ihn zwingen konnte ich nicht, und allein zu Hause lassen wollte ich ihn auch nicht – vor allem, wenn ich wusste, dass er mit solchen Dingen kämpfte.
Während ich das Frühstück zubereitete, konnte ich mich kaum konzentrieren. Das Rührei wurde dunkler, als es sollte, und ich seufzte leise, als mir der Geruch auffiel. Schnell schaltete ich den Herd ab, schob die Pfanne vom heißen Kochfeld und verteilte das Rührei auf zwei Teller. Zusätzlich schnitt ich Brötchen auf, bestrich sie mit gesalzener Butter und stellte Kaffee sowie Saft bereit.
"Louis?", rief ich die Treppe hinauf, lehnte mich leicht nach vorne, um in den oberen Flur sehen zu können, und hielt mich mit der rechten Hand am Geländer fest. "Schatz?", fragte ich erneut – keine Antwort.
Verwundert stieg ich die Treppe hinauf und sah zuerst im Schlafzimmer nach, aber er war nicht dort. "Louis, wo–" Ich verstummte, als ich ihn im Ankleidezimmer vor dem Schrank stehen sah. Die Türen waren geöffnet, doch seine Hände hingen schlaff an den Seiten herunter. "Frühstück ist fertig", sagte ich vorsichtig und lehnte mich gegen den Türrahmen.
Er sah nicht zu mir, starrte stattdessen in den Schrank, als läge dort eine Antwort auf eine Frage, die ich nicht kannte. "Ist alles in Ordnung?" Ich trat einen Schritt näher. "Ich ... weiß nicht", begann er zögerlich, drehte sich dann langsam zu mir um. Seine Augen wirkten schwer, als ob er mit einem Gedanken kämpfte, den er nicht aussprechen wollte. "Wenn es um das geht, was du vorhin angesprochen hast ... wie wäre es, wenn wir beide heute hierbleiben und ich morgen allein zu meinen Eltern fahre?"
Ich hielt meinen Ton bewusst sanft, wollte ihm Raum geben. Er schüttelte den Kopf. "Es ist nicht das. Es ist nicht, dass ich nicht will. Ich ... ich kann einfach nicht." Ich trat näher, griff nach seiner Hand und drückte sie sanft. "Du kannst mir ruhig sagen, was los ist. Es ist okay." Er atmete tief ein, ließ sich Zeit, bevor er schließlich sprach. "Ich bin es nicht gewohnt, in Familien zu sein wie deiner", sagte er leise. "Deine Eltern, deine Geschwister ... sie sind so ... herzlich. So nah. Das hatte ich nie, und ich ..." Er hielt inne, senkte den Blick. "Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Was, wenn ich etwas falsch mache?"
Mein Herz zog sich bei seinen Worten zusammen. Ich wusste, dass er eine schwierige Kindheit gehabt hatte, aber es schmerzte, diese Unsicherheit in seiner Stimme zu hören. "Louis", begann ich, zog ihn sanft in eine Umarmung. "Meine Familie mag herzlich sein, aber sie sind auch chaotisch. Niemand wird von dir erwarten, perfekt zu sein. Du musst nur du selbst sein, und sie werden dich lieben. So wie ich."
Er lehnte den Kopf an meine Schulter und atmete tief ein, als wollte er meinen Worte lauschte. "Ich weiß, dass es nicht leicht für dich ist", fuhr ich fort. "Wie wäre es, wenn wir es langsam angehen? Wir bleiben heute hier, machen einen entspannten Tag, und morgen fahren wir für ein paar Stunden hin. Kein Druck. Sobald du dich unwohl fühlst, fahren wir wieder. Einverstanden?" Er nickte langsam, seine Arme schlangen sich enger um mich. "Danke", murmelte er schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Ich löste mich ein wenig von ihm, legte meine Hände an seine Wangen und sah ihm in die Augen. "Du bist Teil meines Lebens, Louis. Meine Familie wird dich genauso lieben wie ich. Okay?" Ein schwaches Lächeln erschien auf seinen Lippen, und er nickte erneut. "Okay." - "Komm, das Frühstück wird kalt", sagte ich mit einem leichten Lächeln, das ihm hoffentlich ein wenig die Schwere nahm.
Wir setzten uns gemeinsam an den Esstisch, und die Ruhe des Morgens legte sich wie eine warme Decke um uns. Louis schob ein wenig gedankenverloren sein Rührei auf dem Teller hin und her, doch nach ein paar ermutigenden Worten und einem Lächeln begann er schließlich ein paar Bissen zu essen.
"Es ist wirklich nicht so schlimm geworden", meinte ich scherzhaft, um die Stimmung etwas zu heben. "Vielleicht ein bisschen zu durch als geplant, aber hey besser als zu weich." Louis lachte leise, ein kleiner, aber kostbarer Klang. "Ja, du hast recht. Es schmeckt trotzdem." Wir aßen in angenehmer Stille weiter, hin und wieder trafen sich unsere Blicke, und mit jedem Moment schien sich die Anspannung in Louis' Gesicht ein wenig zu lösen. Nachdem wir fertig waren räumte ich die Teller in die Spülmaschine, während er den Tisch abwischte. Es war eine kleine, alltägliche Routine, aber sie fühlte sich gerade richtig an.
Wenig später ließen wir uns gemeinsam auf dem Sofa nieder. Louis kuschelte sich an mich, seine Beine über meine gelegt, während ich eine Decke über uns zog. Meine Arme umschlossen ihn sanft, und ich konnte spüren, wie sein Atem ruhiger wurde.
"Ich bin froh, dass wir heute hierbleiben", murmelte er, seine Stimme kaum lauter als ein Flüstern. "Ich auch", antwortete ich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Eine Weile blieben wir so, in dieser stillen, sicheren Blase, bis mein Handy auf dem Couchtisch vibrierte. Ich warf einen kurzen Blick darauf und stellte fest, dass meine Mutter anrief. "Ich gehe kurz ran, ja?", sagte ich leise. Louis nickte, richtete sich ein Stück auf, während ich das Gespräch annahm. "Hi, Mum." - "Hallo, Schatz", kam ihre warme Stimme aus der Leitung.
"Ich wollte nur fragen, wann ihr heute ungefähr ankommt."
Ich zögerte einen Moment. "Mum, darüber wollte ich mit dir sprechen. Louis und ich bleiben heute hier. Wir fühlen uns gerade nicht so gut und ich denke, es ist besser, wenn wir morgen nur für ein paar Stunden vorbeischauen. Es ist gerade ein wenig überfordernd mit all den weihnachtlichen Verpflichtungen."
Meine Mutter schwieg einen Moment, doch dann sprach sie mit ruhigem Verständnis: "Das ist völlig in Ordnung, Harry. Louis muss sich auch keinen Druck machen, wirklich nicht. Richte ihm bitte aus, dass er sich alle Zeit nehmen kann, die er braucht. Wir freuen uns, ihn zu sehen, wann immer er bereit ist – und wenn es nur kurz ist."
Ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Danke, Mum. Das bedeutet viel. Ich richte es ihm aus." - "Mach das, und Harry?"
"Ja?" - "Du hast einen tollen Partner. Ich freue mich, dass du ihn gefunden hast." Ich musste schlucken, die Wärme in ihrer Stimme berührte mich tief. "Danke, Mum. Ich auch." Nachdem wir uns verabschiedet hatten, legte ich das Handy zur Seite und wandte mich wieder Louis zu. Er sah mich fragend an, und ich nahm seine Hand. "Meine Mum meinte, du sollst dir keine Gedanken machen", sagte ich sanft. "Du kannst alles in deinem Tempo angehen. Sie freuen sich, dich zu sehen, wann immer du bereit bist – selbst wenn es nur kurz ist." Louis' Augen schimmerten leicht, und er lächelte. "Danke, dass du es ihr gesagt hast. Das erleichtert mir einiges." Ich zog ihn wieder in meine Arme, drückte ihn fest an mich. "Wir kriegen das zusammen hin, okay?" - "Okay", flüsterte er, seine Stimme klang unsicher und dennoch konnte ich ein wenig Zuversicht heraushören.
Wir blieben eng umschlungen, Louis' Kopf ruhte auf meiner Brust, während meine Finger sanft durch sein Haar strichen. Es war ein friedlicher Moment, nur das leise Ticken der Uhr im Hintergrund und unser gleichmäßiger Atem erfüllten den Raum.
Langsam hob Louis den Kopf, seine Augen suchten meinen Blick. Es war etwas Neues in seinem Ausdruck, eine Mischung aus Dankbarkeit, Nähe und etwas Tieferem, das ich nicht ganz in Worte fassen konnte. Ich lächelte ihm zu, und er erwiderte das Lächeln, zögerlich, aber echt. "Harry?", flüsterte er, seine Stimme leise, fast wie ein Hauch. "Ja?"
Er sagte nichts, sondern schloss die Augen und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Es war ein vorsichtiger Anfang, aber als ich ihn erwiderte, spürte ich, wie die Anspannung in seinem Körper immer weiter nachließ.
Unsere Küsse wurden tiefer, intensiver, ein Gespräch ohne Worte. Ich zog ihn näher zu mir, fühlte die Wärme seiner Haut durch den Stoff unserer Kleidung hindurch. Seine Hände wanderten zu meinem Gesicht, streichelten meine Wangen, und ich spürte die Unsicherheit von vorhin aus ihm weichen, ersetzt durch etwas viel Vertrauensvolleres.
Ohne Eile schoben sich unsere Bewegungen weiter. Meine Finger fanden den Saum seines Pullovers und hoben ihn sanft an. Louis hielt kurz inne, sah mich an, und ich ließ ihm die Zeit, die er brauchte. Als er schließlich leicht nickte, zog ich den Stoff über seinen Kopf, legte ihn zur Seite und ließ meine Hände sanft über seine Schultern gleiten.
"Du bist wunderschön", sagte ich ehrlich und Louis errötete leicht, ein schüchternes Lächeln auf seinen Lippen. Seine Hände griffen nach meinem Shirt und ich ließ es ohne Widerstand zu, dass er es ebenfalls abstreifte.
Es war ein schrittweises Annähern, das weder Hast noch Druck kannte. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand seinen Weg auf den Boden, bis wir schließlich Haut an Haut lagen, die Decke locker über uns gezogen. Unsere Küsse wurden langsamer, sanfter, und ich fühlte, wie sein Herzschlag sich erhöhte und mit meinem verschmolz.
"Ich liebe dich", flüsterte er schließlich, kaum hörbar, und ich spürte, wie das aufkommende Glücksgefühl mich wärmte. "Ich liebe dich auch", antwortete ich und zog ihn noch enger an mich.
Die Welt schien für diesen Moment stillzustehen, alles andere bedeutungslos. Es gab nur uns, unsere Nähe und die Gewissheit, dass wir füreinander da waren – in jeder Hinsicht, mit allem, was wir sind.
Die Welt außerhalb unseres kleinen Raumes verschwand gänzlich. Es gab nur noch uns, unsere Berührungen und die Wärme, die sich zwischen uns ausbreitete. Louis' Lippen fanden immer wieder den Weg zu meinen, zögernd und doch voller Leidenschaft, und ich erwiderte jeden Kuss mit der gleichen Intensität.
Seine Finger fuhren vorsichtig über meine Haut, hinterließen eine Spur von Wärme, die mich noch näher zu ihm zog. Ich legte meine Hände sanft an seine Taille, ließ sie langsam über seinen Rücken gleiten, um ihm zu zeigen, dass ich da war – für ihn, mit ihm, ohne Eile und ohne Druck.
"Harry ...", flüsterte er, und ich hörte in seinem Ton, dass er sich jetzt vollkommen sicher fühlte. Es war kein Zögern mehr in seinen Bewegungen, nur noch Vertrauen und Hingabe. Ich strich eine lose Haarsträhne aus seinem Gesicht und sah ihm in die Augen.
"Bist du dir sicher?" fragte ich leise, mein Blick hielt seinen fest. Es war mir wichtig, dass jeder Moment zwischen uns so sicher und ehrlich blieb wie alles andere in unserer Beziehung.
"Ja", antwortete er ebenso leise, fast ein Flüstern, und zog mich näher zu sich, bis unsere Körper miteinander verschmolzen.
Unsere Bewegungen wurden synchron, jedes Kuss, jede Berührung sprach von einem tiefen Verlangen, das mehr war als körperlich – es war die Sehnsucht, sich auf einer ganz neuen Ebene zu begegnen. Wir erkundeten uns gegenseitig mit einer sanften Leidenschaft, die uns beide näher zusammenbrachte.
Die Decke rutschte ein wenig von uns herunter, doch wir bemerkten es kaum. Alles, was zählte, war die Verbindung zwischen uns – die Art, wie wir aufeinander reagierten, wie wir uns einander öffneten.
Als wir schließlich zur Ruhe kamen, lagen wir eng aneinander gekuschelt, seine Hände leicht auf meiner Brust, mein Arm schützend um ihn gelegt. Die Stille im Raum war voller Frieden, unterbrochen nur von unseren langsamen, gleichmäßigen Atemzügen.
Louis hob den Kopf, sah mich an und lächelte. Es war ein Lächeln, das all seine Unsicherheiten von vorhin vergessen ließ. "Danke, dass du so geduldig mit mir bist", flüsterte er. "Du musst mir nicht danken", antwortete ich sanft und strich mit meinen Fingern über seine Wange. "Alles, was ich will, ist, dass du dich sicher fühlst. Immer."
Er schloss die Augen wieder und schmiegte sich an mich. Ich wusste, dass es die beste Entscheidung gewesen war, heute einen Schritt zurückzugehen und ihm die Zeit zu geben, die er brauchte. Sanft strich ich weiter über seinen Rücken, legte meine Lippen auf seine Stirn und schloss selbst die Augen für einen Moment.
"Wir sollten duschen", sagte ich irgendwann und schmunzelte, als ich Louis' leises Schnarchen hörte. "Oder auch nicht..."
Nach einer Weile wurde es jedoch ungemütlich, und ich entschloss mich, ihn zu wecken. Mit sanften Küssen holte ich ihn aus seinem Schlaf und stoppte erst, als er sich regte. "Hey, Schlafmütze", flüsterte ich mit einem Lächeln.
"Hmm?", nuschelte er unverständlich, die Augen halb geöffnet. "Komm, wir sollten duschen", murmelte ich, zog mich langsam an der Lehne hoch und setzte Louis mit mir auf. Ich legte die zerknitterte Decke, die eindeutig in die Wäsche musste, über seine Schultern und führte ihn in Richtung Bad, während er schläfrig an meiner Seite trottete.
"Harry, ich bin müde...", murmelte er und verzog das Gesicht, als ihm klar wurde, was ich vorhatte. "Ich weiß", sagte ich mit einem leisen Lachen, "Aber du willst dich sicher nicht so ins Bett legen." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und schob ihn leicht in das Bad, bevor ich mich ins Gästebad zurückzog, um selbst zu duschen.
Das warme Wasser prasselte auf mich herab, und ich ließ mir Zeit, genoss den Moment der Ruhe. Nach einer Weile kehrte ich ins Ankleidezimmer zurück, zog mir eine Jogginghose und einen weichen Pullover an und atmete tief durch.
Kurz darauf hörte ich Louis' Schritte im Flur. Er kam ins Zimmer, das Handtuch locker um seine Hüften gewickelt, und sah mich mit noch müden Augen an. "Na, fühlst du dich jetzt ein bisschen besser?" fragte ich, als ich ihm einen meiner Pullover und Unterwäsche reichte.
"Ein bisschen", antwortete er mit einem schwachen Lächeln und fuhr sich mit den Händen durch das feuchte Haar. "Danke, dass du so ... unkompliziert bist", lächelte er leicht und nahm die Wäsche entgegen.
Ich trat zu ihm, legte meine Hände an seine Taille und sah ihm in die Augen. "Louis, mit dir zusammen zu sein ist das Natürlichste der Welt. Egal, was kommt, wir machen es auf unsere Art."
🩶
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