Kapitel 7

Kapitel 7

Irritiert, dass T'Challa ihr den Schlüssel und den Code zu seinem privaten Trainingsraum gegeben hat, macht sie sich auf den Weg zu Namor. Dieser lehnt schon recht genervt an einem Tisch und stößt sich sofort ab, als er Annie sieht.
»Was ist passiert?«, fragt er irritiert, als er das Blut in ihrem Gesicht entdeckt.
»Nichts. Er hat uns seinen privaten Trainingsraum überlassen.«, meint sie nur und geht an ihm vorbei. Dabei wischt sie sich vorsichtig über die Schnitte, die normalerweise schon längst verschlossen sein müssten. Doch sie sind es nicht. Auch bevor der Tesseract ihre Selbstheilungskräfte verstärkt hatte, hätten die Schnitte schon längst verschlossen sein müssen. Augenblicklich bleibt sie stehen. Namor, welcher hinter ihr gegangen war, wäre fast in sie herein gelaufen.
»Was ist?«, fragt er irritiert.
»Namor, irgendwas stimmt nicht.«, meint sie nur und dreht sich einmal kurz, dann ändert sie ihre Richtung und geht direkt zu Tonys Zimmer. Sie klopft kurz und tritt dann sofort ein. Er sieht fragend zu ihr.
»Ich brauche deine Hilfe.«, meint sie nur und sieht ihn ernst an.
»Wobei?«, fragt er nur und steht auf. Doch als er ihre Verletzung sieht versteht er.
»Nein.«, murmelt er ungläubig.
»Das hätte nicht passieren dürfen.«, meint er nur und fasst den Schnitt direkt an der Schläfe an.
»Es gab eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass durch den Tesseract deine Selbstheilungskräfte nachlassen. Aber Bruce und ich hatten nicht damit gerechnet, dass dieser Fall tatsächlich eintreffen würde.«, erzählt er leise und schmeißt Namor ein Stück Stoff zu. Dieser drückt es sanft auf Annies Wunde. Tony geht derweil an seinen Koffer. Er zieht einen Ordner aus ihm. Dann reicht er ihn Annie.
»Hier, deine Regeneration sollte nicht viel nachlassen, aber so eine Wunde wie du sie im Helicarrier hattest, sollte für dich nicht mehr zu heilen sein.«, erklärt er und reicht ihr den Ordner. Sie sieht sich die Berechnungen an und nickt dann.
»Ich behalte das im Auge.«, meint sie nur und drückt Namors Hand weg, welche immer noch auf ihrer Wunde liegt.
»Danke, dass du mich gewarnt hast, Tony.« Mit einem Grinsen im Gesicht gibt sie ihm den Ordner wieder. Sie versteht, wieso Tony es ihr nicht sofort erzählt hat. Wahrscheinlich wäre sie übervorsichtig geworden und hätte nichts mehr gemacht, ohne daran zu denken, dass sie sich verletzen könnte. Doch genau das wird sie jetzt nicht machen, da ist sie sich sicher.
»Los, Namor. Gehen wir trainieren.«, meint sie dann noch und winkt Tony zum Abschied kurz.
»Glaub bloß nicht, dass ich dich verschone, Annie.«, meint Namor dann und Annie gibt den Code ein.
»Ich dich auch nicht, Prinzessin.« Spöttisch sieht sie ihn an. Der Trainingsraum ist groß und geräumig. An den Wänden hängen viele Waffen, Schusswaffen, Nahkampf, alles was man sich wünscht.
»Gut, das wird lustig.«, meint Namor, während Annie ihre Jacke auszieht. Sie beginnt böse zu grinsen.
»Auf jeden Fall.«, meint sie und stellt sich kampfbereit hin. Namor grinst nur, dann stellt er sich gegenüber von ihr auf. Auffordernd sieht Annie ihn an, doch der Prinz vor ihr, macht nicht den Eindruck, als würde er sie angreifen wollen. »Ladies first.«, meint er nur und grinst sie an. Annie schmunzelt.
»Der Meinung bin ich auch, also fang an!«, gibt sie nur trocken zurück. Namor verdreht die Augen. Er weiß ganz genau, dass sie ihn nur provozieren will. Doch trotzdem geht er auf sie zu. Er kommt ihr näher und will ihr in den Bauch schlagen, doch sie wehrt den Schlag ab. Im selben Moment versucht sie ihm seinen Arm auf den Rücken zu drehen, doch er dreht sich und kann so den Angriff verhindern. Annie will ihm in den Bauch treten, doch er hält ihr Bein fest und zieht sie mit einem Ruck nach vorne. Eigentlich sollte sie an ihm vorbei, auf den Boden fallen, doch Annie schafft es, ein Bein um seine Hüfte zu schlingen und rettet sich so vor dem Fallen. Stattdessen stößt sie sich ab und bringt Namor somit zu Fall. Dieser richtet sich aber ebenso schnell wie Annie wieder auf. Sie täuscht vor, dass sie seine Beine angreifen will, doch tritt ihm mit voller Wucht auf die Brust. Er stolpert ein wenig nach hinten. Nun endlich kann Annie die Wut in seinen Augen sehen. Er rennt auf sie zu. Annie kann nicht mehr ausweichen, als er sie erneut angreift. Namors Beine umklammern ihren Oberkörper, während er einen Überschlag macht. Dabei reißt er Annie mit. Sie fliegt mehrere Meter durch die Gegend, dann kommt sie hart auf dem Boden auf. Kurz stöhnt sie vor Schmerzen, dann stützt sie sich auf dem Ellbogen ab. Nur schwerfällig richtet sie sich wieder auf. Augenblicklich fühlt sich Namor schlecht, dass er ihr Schmerzen bereitet hat, doch als er sieht, wie Annie wütend auf ihn zu kommt, hat er gar keine Zeit mehr daran zu denken. Mit ihrem kompletten Körpergewicht rammt sie ihn zu Boden. Auch er keucht kurz, als er auf dem Boden aufprallt, denn Annie rammt dabei ihr Knie in seine Magengrube. Er wehrt sich, doch Annie zieht ihr Knie nur ein Stück weiter nach unten. Augenblicklich liegt er still und wagt es nicht sich zu bewegen.
»Das ist mehr als unfair, findest du nicht?«, fragt er nur leise. Annie zuckt mit den Schultern.
»Findest du?«, fragt sie nur und sieht zu ihm herunter.
»Ein wenig, ja.«, meint er, doch im nächsten Moment wird Annie von ihm runter gestoßen. Sie hatte völlig die Flügel an seinen Knöcheln vergessen.
»Das ist ebenso unfair!« Sie sieht ihn empört an, während er sich grinsend wieder hinstellt.
»Finde ich nicht.«, gibt er nur trocken zurück. Annie beginnt zu grinsen, dann guckt sie emotionslos zu Namor. Sie fokussiert seine Kleidung. Namor sieht sie verwundert an, als er plötzlich durch den ganzen Raum, gegen die Wand fliegt, ohne dass Annie auch nur mit der Wimper gezuckt hat. Sie ist schon froh, dass das so geklappt hat, wie sie wollte. Das tut es nämlich nur selten.
»Das ist genauso unfair wie alles andere vorher auch!«, meint er nur und hebt ab. Annie sieht, dass seine Flügel langsam schlagen, also hat sie Glück. Und sie hat Glück, dass hier kein Wasser in der Nähe ist, dann hätte sie gnadenlos verloren. Namor ist im Wasser noch stärker. Annie hätte keine Chance.
»Ich warne dich: Wenn du jetzt Energie auf mich feuerst, dann kämpfe ich nie wieder mit dir!«, droht er dann noch.
»Das würde ich doch niemals machen.«, meint sie nur und konzentriert sich stattdessen auf Namors Körper. Sie versucht ihn wieder an das andere Ende des Raumes fliegen zu lassen, doch vergeblich. Stattdessen kommt er schnell näher geflogen.
»Verdammt.«, murmelt sie nur leise. Er will sie zu Boden reißen, doch sie kann sich so auf ihn stürzen, dass sie nun rittlings auf ihm sitzt. Grinsend hält sie seine Arme über seinem Kopf fest und sieht ihm direkt in seine grünen Augen. Er erwidert diesen Blick und einen Moment lang sehen sich beide nur an.
»Ich würde mal sagen ich habe gewonnen.«, meint sie nur leise. Namor grinst, dann rollt er sie so herum, dass er nun über ihr liegt.
»Das würde ich jetzt nicht behaupten.«, meint er und Annie beginnt zu grinsen, als sie T'Challa in einer der dunklen Ecken stehen sieht. Wie muss das Ganze wohl auf ihn wirken? Sie beginnt zu lachen. Namor folgt ihrem Blick, dann beginnt auch er zu grinsen. Auch ihm ist bewusst, dass diese Situation doppeldeutig aussieht. Er spürt, dass sich Annie unter ihm bewegt, weil sie versucht sich zu befreien. Einen Moment lässt er sie noch zappeln, was sie gar nicht lustig findet, er allerdings umso mehr, dann steht er auf und zieht sie mit hoch.
»Beeindruckt?«, fragt Namor nur spöttisch in T'Challas Richtung, der jetzt aus dem Schatten tritt.
»Wovon denn? Vielleicht hätte ich mir das überlegen sollen, als ich euch ein Doppelzimmer zugeteilt habe.« Annie verdreht die Augen.
»Wir haben nur gekämpft.«, meint sie. T'Challa lächelt verschmitzt.
»Die Frage ist nur um was.«, meint er dann noch und grinst. Augenverdrehend verlässt sie die Halle.

Wichtige Anmerkung :

Hey Leute :)
Manche von euch werden vielleicht wissen, dass ich am 1.9 eine Ausbildung als Logopädin angefangen habe, die die es noch nicht wissen, wissen es jetzt.
Diese hat zur Folge, dass ich teilweise bis 17 oder 18.30 Uhr in der Schule hocke und eine Stunde nach dem jeweiligen Unterrichtsschluss nach Hause komme... (ihr könnt ja für die jeweilige Zeit rechnen,  wann das ist xD)
Wenn ich dann nach Hause komme, kann ich mich aber leider nicht sofort auf mein Bett fallen lassen und entspannen.
So, lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde weiterhin regelmäßig mittwochs hochladen (LuthienCalanor ist sonst auch immer so freundlich mich dran zu erinnern, wenn ich viel um die Ohren habe, Props an sie ^^), allerdings kann es mal passieren, dass das neue Kapitel dann erst abends erscheint (oder falls wirklich etwas ganz gewaltig schief gehen sollte erst am nächsten Morgen, aber davon gehe ich eigentlich nicht aus...). Ich hoffe ihr versteht das und es nimmt euch nicht die Lust am Lesen, aber ihr werdet mir wahrscheinlich zustimmen, dass eine Ausbildung doch geringfügig wichtiger ist.
Trotzdem weiterhin noch viel Spaß bei der Geschichte ^^

- Grazessa xx

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