Kapitel 62
Kapitel 62
»Sind alle da?«, fragt Reed, als er den Boden des Inkursionspunktes berührt.
»Ja, wir sind vollständig.«, bestätigt Tony ihm.
»Okay, perfekt. Annie, stell dich bitte genau hier hin.«, fordert Tony und sie macht genau das, was er will. Dann sieht sie zu ihm.
»Du hast kurz Zeit den Energiefeldprojektor mit deinen Kräften zu erkunden, damit du auch genau weißt, wohin du die Energie leiten musst.«, erklärt Reed ihr und sie nickt. Dann tastet sie das Innere des Projektors ab. Nach einiger Zeit dreht sie sich zu Reed.
»Okay, ich glaube ich hab’s.«, teilt sie ihm mit. Reed atmet kurz tief durch, dann nickt er.
»Okay, dann zünde ich jetzt die Bombe.«, meint er du holt etwas hervor, was Annie als einen Zünder erkennen kann. Sie atmet noch einmal tief durch, dann sieht sie kurz zu Namor und Tony. Beide sehen sie aufmunternd an.
»Okay, ich bin so weit.«, sagt sie dann, als sie sich sicher hingestellt hat und die Hände noch einmal zur Faust geballt hat.
»Okay, ich zünde in drei.«, beginnt Reed. Annie schließt kurz die Augen.
»2.«, und öffnet sie wieder.
»1.« Reeds Augen zucken zu ihr.
»Jetzt.«, mit diesen Worten drückt er auf den Auslöser. Die Bombe explodiert lautstark und Annie hat ein Gefühl, als würde sie taub werden. Sofort schließt sie die Explosion in einem Kraftfeld ein und nimmt sie dann durch die linke Hand auf. Als die ersten Energiestrahlen sie berühren schreit sie vor Schmerzen und Anstrengung auf. Mit der rechten Hand leitet sie die Energie sofort in den Energiefeldprojektor weiter, sodass sie die Energie nicht komplett aufnimmt, denn sie ist sich nicht sicher, ob ihr Körper das schaffen würde. Sie ist praktisch nur ein Umleiter. Es fällt ihr schwer auf den Beinen zu bleiben und sie spürt, dass sie immer schwächer wird. Trotzdem gibt sie nicht auf und leitet die Energie immer noch weiter in den Energiefeldprojektor. Sie schreit vor Schmerzen noch lauter auf und spürt, dass sie es nicht mehr lange halten kann.
Als sie den Blick kurz von der Explosion und dem Projektor abwendet sieht sie, dass sich die gelbliche Barriere fast vollständig aufgebaut hat. Und auch die Energie der Explosion, die sie noch umleiten muss ist sehr wenig. Sie reißt sich zusammen und zwingt sich praktisch dazu das letzte bisschen noch durchzuziehen. Ihr Schmerzensschrei wird immer gequälter, dann verstummt er, genau in dem Moment, als das letzte bisschen Energie ihre Fingerspitzen verlässt. Sofort fällt Annie kraftlos zu Boden. Alle sprinten los und Namor ist der erste, der bei ihr ist. Er dreht sie auf dem Rücken und sieht in ihr kraftloses Gesicht. Sogar T’Challa sieht besorgt zu ihr herunter.
»Gebt ihr ein paar Minuten, dann sollte sie wieder bei Bewusstsein sein.«, versichert Namor den anderen und sieht dann auf das Implantat auf seiner Hand. Die letzten Sekunden laufen ab. Er weiß, dass die Kabale dieses mal keine Chance hatte sich bei der Inkursion einzumischen, denn sie hatten alle Wege zu der Inkursion versperrt.
Annie wacht auf und steht auf, ebenso wie die anderen. Sie sagt nichts, sie sieht nur wie ihre Freunde auf die Zeitangabe.
Als die letzten Sekunden auf dem Implantat ablaufen und es auf null steht, sehen alle gespannt zu der anderen Welt, die aber nur an ihnen vorbeizieht, so als wäre nichts. Alle brechen in Jubel aus.
»Wir haben es tatsächlich geschafft!«, ruft Reed erfreut und kann es gar nicht fassen. Annie fällt erst Namor, dann Tony und dann Reed in die Arme. In ihrer Freude umarmt sie sogar T’Challa, der erst überrascht ist, dann aber die Umarmung erwidert. Auch die anderen fallen sich in die Arme und Annie bricht vor Freude in Tränen aus. Namor bemerkt das und nimmt sie sofort in den Arm.
»Hey, nicht weinen.«, murmelt er.
»Das sind Freudentränen. Ich bin so froh, dass es jetzt vorbei ist.«, antwortet sie nur und grinst. Ihre Augen strahlen.
»Das haben wir dir zu verdanken.«, Tony klopft ihr auf die Schulter, so wie es ein Vater aus Stolz bei seinem Sohn machen würde.
»Wir haben alle dafür gesorgt, dass es vorbei ist.«
Ja, vorbei, das ist es nun tatsächlich. Die Energiebarriere zieht sich wie ein Schutzschild einmal um die gesamte Welt auf Multiverse Ebene.
Gerade als die Helden sich wegteleportieren wollen erscheint jemand anderes aus einem Teleport. Irritiert sehen alle zu den Neuankömmlingen. Sie haben grüne Haut und sind ganz offensichtlich von einem anderen Planeten.
»Seid gegrüßt. Ihr scheint auch hier zu sein aufgrund der Inkursion. Wisst ihr, was geschehen ist? Wieso wir noch am Leben sind?«, fragt der Mittlere von ihnen. Reed nickt.
»Wir haben einen Weg gefunden zu verhindern, dass die Erden kollidieren und somit die Inkursion abgewendet.«, erklärt er. Die drei Fremden sehen interessiert und begeistert zu ihm.
»Wie ist euch das gelungen?«, fragt der eine fasziniert.
»Wir haben ein Gerät entwickelt, dass einen Schutzschild errichtet, dass uns vor der anderen Erde abschirmt. Eine Art Schutzschild.«, sagt er und die anderen nicken begeistert.
»Wir sind euch auf ewig zu Dank verpflichtet. Ihr habt uns gerettet.«, die drei verbeugen sich.
Es folgt ein langes Gespräch zwischen Reed und dem Anführer der anderen, in dem er ihnen mitteilt wie sie es geschafft haben und ihnen anbietet, dass sie den Fremden helfen so ein Gerät auch für ihre Welt zu entwickeln.
»Habt vielen Dank. Wir werden auf euch zurückkommen, Reed Richards.«, meinen sie, dann gehen sie durch das Portal zurück auf ihren Heimatplaneten.
»Na dann, wir sollten auch gehen.«
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