Kapitel 61

Kapitel 61

»Tony!«, Annie fährt erfreut herum und fällt Tony, welcher in Begleitung von Reed in den Raum gekommen ist, in die Arme. Dieser erwidert diese stürmische Umarmung sofort.

»Tut mir ja leid dieses fröhliche Wiedersehen zu unterbrechen, aber die Situation ist ernst.«, unterbricht Reed das Ganze und sieht abwartend zu den beiden. Tony verdreht die Augen, löst sich dann aber von ihr.

»Wow, Reed der Partycrasher schlechthin, danke, dass du unsere Wiedersehensfreude mit nur einem einzigen Satz sofort wieder zunichtemachst.«, beschwert sich Tony sofort und zieht skeptisch eine Augenbraue hoch, als er zu Reed sieht.

»Oh tut mir leid, aber ich dachte, dass die Rettung der Welt eventuell doch etwas wichtiger wäre.«, sarkastisch sieht Reed zu Tony und Tony verdreht die Augen.

»Ich hasse dich manchmal echt, Reed.«, murmelt er dann und Annie beginnt zu grinsen. Was hatte sie Tony doch vermisst.

»Also, der Grund wieso wir dich, beziehungsweise euch, hier hergerufen haben ist, dass wir einen Weg gefunden haben die Inkursionen zu stoppen.«, wirft Reed dann in den Raum und sieht Annie dabei genau an.

»Dann bin ich ja mal gespannt.«, meint sie und lehnt sich an die Rückenlehne des Sofas.

»Wir hatten damals schon den Energiefeldprojektor, wie ihr ja wisst. Wir dachten, dass wir es nicht schaffen würden eine Barriere zu schaffen, die groß genug ist um zwei Erden auseinanderzuhalten. Aber wir haben uns getäuscht. Tony hat einen entscheidenden Punkt dazu beigetragen. Wir brauchen nur dich um die Barriere zu aktivieren.«, erklärt Reed ihr. Annie nickt begeistert.

»Nichts leichter als das.«, bestätigt sie und sieht entschlossen zu ihm. Reed wiederum verzieht das Gesicht.

»Doch, genau dort liegt das Problem. Du bist eine der mächtigsten Mutanten, die ich kenne, aber selbst für dich wird es verdammt schwer. Die benötigte Energie um die Barriere zu erzeugen ist die, die bei der Zündung einer Wasserstoffbombe freigesetzt wird.«, erklärt er und Annie erstarrt.

»Bitte sag mir nicht das, was ich denke.«, murmelt sie. Reed jedoch nickt nur langsam.

»Unser Plan ist es eine Wasserstoffbombe zu zünden und du leitest die freigesetzte Energie sofort auf den Energiefeldprojektor.«, erklärt er ihr den Plan und sie sieht mit großen Augen zu ihm.

»Gelingt uns dies nicht, dann hat das katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt und wir werden sterben.«, fügt er dann noch hinzu und Annie lacht sarkastisch auf.

»Wow, Reed. Du machst mir unglaublich viel Mut. Ich... so viel Energie musste ich noch nie aufnehmen, ich weiß nicht, ob mein Körper das überhaupt aushält.«, äußert sie ihre Bedenken.

»Aushalten würde dein Körper das, zumindest laut unseren Berechnungen.«, wirft Tony ein und ihr Blick schnellt zu ihm. Sie zieht eine Augenbraue hoch.

»Ihr habt meinen Körper berechnet? Ich frage besser gar nicht erst.«, murmelt sie nur verwirrt und schüttelt fast unmerklich den Kopf. Reed und Tony sehen sie erwartungsvoll an. Annie zögert und sieht zu Namor. Er versucht neutral zu gucken, doch Annie kann ganz genau den kleinen Hoffnungsschimmer in seinen Augen sehen. Tief atmet sie durch, dann sieht sie zu Reed.

»Okay, ich mache es.«, nickt sie dann. Man kann die Erleichterung die von den anderen ausgeht fast hören.

»Wirklich? Das ist ja toll. Stell dir das mal vor, Annie. Du als Retterin der Welt.«, begeistert sieht Tony sie an.

»Ich habe eure komischen Energiefeldprojektoren nicht gebaut, also seid ihr mindestens genauso beteiligt wie ich.«, gibt sie nur zurück und betet innerlich, dass alles klappt.

»Okay, pass auf, Annie. Wir warten jetzt auf die nächste Inkursion und solange ruhst du dich noch aus. Sobald die nächste Inkursion ansteht teleportieren wir uns dort hin und setzen den Plan in die Tat um. Noch Fragen?«, Reed sieht einmal in der Gegend herum, doch niemand sagt etwas.

»Perfekt, Namor du gehst mit ihr und weckst sie, sobald die nächste Inkursion auf dem Implantat angezeigt wird.«, meint Tony dann noch auffordernd und deutet in die Richtung, in der sich Annies Zimmer im Stark Tower befindet. Annie setzt sich in Bewegung und Namor folgt ihr.

»Es ist sehr mutig, dass du dich das traust und es versuchen wirst.«, meint Namor, als sie sich auf das Bett fallen lässt. Sie sieht auf und bringt ein schwaches Lächeln hervor.

»Ich hoffe so sehr, dass ich es schaffen werde.«, meint sie und sieht ihn erwartungsvoll an. Erst zieht er eine Augenbraue nach oben, dann scheint er zu verstehen, was sie von ihm will und legt sich zu ihr auf das Bett. Sofort kuschelt sie sich an seine Brust. Er spürt, dass sie zittert.

»Ist dir kalt?«, fragt er irritiert.

»Nein.«, antwortet sie ihm leise.

»Hast du Angst?«, fragt er dann verwundert. Annie hat nie Angst. Sie hat Respekt vor gewissen Sachen und Leuten, aber sie würde niemals zugeben, dass sie Angst vor etwas hat.

»Brauchst du nicht. Du bist so gut, du schaffst das.«, versucht er ihr Mut zu machen und streicht ihr einmal aufmunternd über den Rücken.

»Schlaf noch ein bisschen. Ich wecke dich, wenn es soweit ist. Du wirst deine Kraft brauchen.«, meint Namor sanft und innerhalb weniger Minuten ist Annie auch schon eingeschlafen.

Nach einigen Stunden wacht sie wieder auf. Namor streicht ihr vorsichtig die Haare aus dem Gesicht.

»Annie, wach auf. Es ist soweit.«

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