Kapitel 60

Kapitel 60

Annie wacht von einem ohrenbetäubenden Alarm auf. Sofort sitzt sie aufrecht im Bett.
»Annie, ihr müsst da weg. Ihr werdet angegriffen!«, ertönt Jarvis Stimme und augenblicklich ist Annie auf den Beinen, ebenso wie Namor. In dem Moment wo sie in den zweiten Schuh schlüpft wird das Haus von einer Explosion erschüttert und sie strauchelt. Es scheint so, als wäre die Explosion weiter unten gewesen.
»Das war der Jet, verdammt!«, flucht Namor und läuft zusammen mit Annie los. Dann wird das Haus von einem zweiten Geschoss getroffen. Sofort hält Annie das Geschoss in der Luft fest und lässt es dann wieder aus dem Haus herausfliegen. Doch das nächste trifft fast direkt neben ihr und sie wird von den Füßen gerissen. Sofort ist Namor bei ihr und hilft ihr auf.
»Wir müssen nur zum Wasser kommen, dann kann ich uns schnell genug hier wegbringen!«, ruft er und läuft, gefolgt von Annie, aus dem Raum. Gerade als er durch die Tür gehen will, fällt die Decke nach unten. Gerade noch rechtzeitig kann Annie die Decke mit ihrer Telekinese daran hindern Namor zu zerquetschen.
Er dreht sich zu ihr um, als er unter der Decke weg ist und stellt fest, dass sie ihm nicht folgt.
»Annie! Komm schon!«, ruft er und sie läuft los, doch versucht die Decke des Hauses oben zu halten. Es gelingt ihr auch einigermaßen. Als sie das zusammenbrechende Haus verlassen sehen sie schon das Meer.
»Spring!«, meint er und beide springen im selben Moment ins Meer. Als sie das kühle Wasser berühren müssen sie sich vor den herabstürzenden Trümmerteilen in Acht nehmen. Namor schwimmt sofort zu ihr, hält sie fest und schwimmt dann schnell tiefer. Dann schwimmt er schnell weg.
Es vergeht einige Zeit, dann taucht er auf. Annie holt tief Luft und sieht sich um. Vor sich kann sie die Amerikanische Küste erkennen. Namor sieht sie kurz an, dann schwimmt er langsam los. Annie folgt ihm sogleich. Dieses Mal sind sie allerdings nicht an einem Strand, sondern befinden sich direkt vor einem steilen Abhang. Noch bevor Namor sie hochfliegen kann, fokussiert sie sich auf die Umgebung und fliegt dann geschmeidig nach oben. Sie landet sicher und sieht dann zu Namor, welcher nach wenigen Sekunden direkt neben ihr landet.
»Wir wären sonst heute sowieso zum Stark Tower losgeflogen, dann können wir dort jetzt auch schon hinfliegen.« meint sie und sieht ihn fragend an.
»Da stimme ich dir zu. Komm.«, antwortet er, doch noch bevor sie Möglichkeit hat irgendwas zu machen hebt er sie schon hoch. Dann fliegt er rasend schnell auf direktem Weg zum Stark Tower.
Dort angekommen landet er auf der Terrasse, auf der sie damals mit Loki gekämpft hatte.
»Hoffen wir mal, dass Tony keine weiteren Sicherheitssysteme eingebaut hat, die uns gleich in die Luft sprengen werden.«, meint sie nur und muss schmunzeln. Als sie langsam zu der Glasfront gehen wo sich die Tür befindet stellt sie mit Freude fest, dass es wirklich keine neuen Sicherheitssysteme gibt. Sie öffnet die Tür und tritt dann, dicht gefolgt von Namor nach drinnen.
Doch schon als sie den Raum betritt sieht sie die Person auf dem Sofa sitzen, die sie hier am allerwenigsten erwartet hätte. Sofort, innerhalb von einer Sekunde, ist sie in Alarmbereitschaft und ihre Hände sind von dem Licht ihrer Kräfte umgeben. Namor weiß sofort, dass sie innerlich aufgeregt ist, denn man sieht das Licht ihrer Kräfte nicht immer. Sie kann es steuern, dass man es nicht sieht. Wenn sie ihre Kräfte besonders stark hervorruft, dann kann sie das Licht nicht vermeiden, doch unter normalen Umständen, wenn sie beispielsweise nur eine Kleinigkeit wie ihr Handy durch die Gegend fliegen lässt, sieht man rein gar nichts.
»Tony hatte mir nicht gesagt, dass du auch hier sein wirst.«, meint sie mit kalter Stimme, die T’Challa auf dem Sofa zusammenzucken lässt. Dann dreht er sich langsam um.
»Er hatte nicht erwähnt, dass du ihn mitbringst.«, erwidert T’Challa daraufhin nur und steht auf.
»Ist das ein Problem für dich?«, verlangt Annie zu wissen und zieht eine Augenbraue nach oben.
»Ich hatte nicht vor einen von euch anzugreifen, wenn du das meinst.«, antwortet er ihr und sieht kurz zu Namor.
Überrascht sieht Annie zu ihm, nicht sicher ob er es wirklich ernst meint.
»Das sind ja ganz neue Töne von dir, T’Challa. Wie kommt es denn dazu?«, fragt sie und lässt das Licht ihrer Kräfte verschwinden. Dann löst sie die Fäuste.
»Ich bin nicht hier um meinen persönlichen Kampf weiter zu führen, sondern um die Welt zu retten.«, kommt daraufhin nur die Antwort und sie nickt wissend.
»Ja, genau deshalb sind wir auch hier.«, meint sie.
»Das weiß ich.«
»Du wirst uns also nicht angreifen? Auch nicht, wenn das hier zu Ende ist? Denn ich warne dich, das wird nicht gut für doch ausgehen, das musstest du schon erfahren, richtig?«, harkt Annie dann erneut nach.
»Werde ich nicht. Ich habe immer noch leichte Schmerzen davon. Ein Mal reicht mir das.«, bestätigt er erneut. Annie beginnt zu grinsen, zufrieden, dass sie nicht die Einzige ist, die Langzeitschäden in Form von Schmerzen und blauen Flecken davongetragen hatte.
»Wow, hier ist ja wieder mal ne Stimmung.«

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