Kapitel 30

Kapitel 30

Die Illuminati stehen zusammen auf ihrer Welt und sehen zu Reed, der den Zünder in der Hand hält. Zehn Minuten Zeit haben sie noch.
»Wollen wir es wirklich tun?«
»Wir haben keine Zeit mehr, Bruce. Keine Optionen.«, antwortet Reed und sieht auf den Zünder.
»Ich… ich kann es nicht. Ich weiß, ich würde Trillionen retten um den Preis von ein paar Milliarden. Es ist keine Schande, es zu tun, aber trotz allem gibt es eine Grenze für mich. Ich kann nicht.«, meint Reed und sieht betroffen zum Boden.
»Schau nicht mich an. Ich kann es ebenso wenig wie du.«, wehrt Tony ab, als Reed ihn anguckt.
»Bruce?«
»Nein.«
»Henry?«
»Definitiv nicht.« Reed dreht sich als nächstes zu Stephen, der dies sofort bemerkt.
»Frag mich nicht, Reed. Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Alles. Und was habt ihr mit meinem Geschenk getan? Weggeworfen, ohne mein Opfer zu bedenken. Frag nicht, was ich am liebsten mit eurer Maschine tun würde, Reed…«, antwortet Stephen und sieht auf den Helm, den Norn aufhatte. Annie sieht zu ihm und setzt sich dann neben ihn.
»Und du, Black Bolt?«, wendet sich Reed dann an den nächsten. Doch noch bevor Black Bolt reagieren kann meldet sich T’Challa zu Wort.
»Gib mir den Zünder, Reed.«, fordert er.
»Ich tu’s.«, fügt er dann noch hinzu und streckt die Hand aus, hinter ihm die Geister der alten Black Panther.
»T’Challa, ich weiß nicht, was ich-«
»Die Zeit läuft ab. Mehr ist nicht… es ist nichts mehr zu sagen.«, meint T’Challa nur und sieht auf den Zünder.
»Warum zögerst du dann? Schon wieder deine »Gnade«, T’Challa?«, hinter ihm taucht der Geist seines Vaters auf.
»Du hast mir beigebracht meine Taten genau abzuwägen, Vater. Das ist hier notwendig.«, antwortet sein Sohn ihm.
»Ach ja? Es geht nicht um dich oder mich. Nicht mal um das Volk, das zu beschützen du geschworen hast! Sondern um alles, was wir sein werden! Es muss eine Zukunft für Wakanda geben… denn es repräsentiert die Zukunft der Menschheit. Die goldene Stadt steht über allem. Nicht aus Anmaßung. Sondern aus Notwendigkeit. Als Symbol des richtigen Weges. Sie muss überleben. Tu deine Pflicht, Sohn. Rechtfertige unser Vertrauen.«, schärt sein Vater ihm ein. Annie sieht skeptisch zu ihm.
»Natürlich. Ja.«, antwortet T’Challa seinem Vater.
»Dann tu es endlich. Die Zeit wird knapp. Tu es!«, drängt sein Vater weiter, als T’Challa immer noch zögert.
»Ich weiß… ich müsste… ich muss es tun… aber die Unmenschlichkeit… die vielen Toten… eine ganze Welt. Es ist falsch.«, beteuert T’Challa und verzieht das Gesicht.
»Ja… das ist es wohl. Aber du tust es doch. Das ist die Pflicht der Krone.«, hochnäsig sieht T’Challas Vater seinen Sohn an.
»Das ist unter unserer Würde. Allein die Ehrlosigkeit davon…«, setzt T’Challa an, doch er wird sogleich wieder unterbrochen.
»Ehre?! Man erwartet keine Ehre von uns. Tu es!«, schreit sein Vater ihn an und Annie zuckt zusammen. Stephen bemerkt das und legt ihr beruhigend eine Hand auf den Arm, denn Namor ist nicht in der Nähe. Annie fragt sich, ob sie es schaffen würde diesen Planeten zu vernichten. Würde sie es schaffen den Planeten zu zerstören, um ihren eigenen zu retten? Höchstwahrscheinlich würde sie das auch nicht schaffen.
»Nein. Ich will das richtige tun… für dich… für mein Volk. Aber ich kann das nicht.«, mit diesen Worten schmeißt T’Challa den Zünder weg.
»Wir sind verdammt, seit der Sekunde, als wir dachten, dass Menschen so etwas zu entscheiden hätten…«
»Verdammt, T’Challa? Vielleicht wäre das passend… aber noch kannst du-«, brüllt T’Challas Vater los.
»Es ist falsch. Ich kann es nicht, Vater. Ich kann es nicht.«, T’Challa laufen leichte Tränen über die Wange.
»Das ist gelogen. Es ist deine Wahl. Und hier ist meine: in alle Ewigkeit bist du tot für mich und für uns alle. Du bist nun kein Black Panther mehr. Ich habe keinen Sohn.«, mit diesen Worten lösen sich die Geister der Black Panther in Luft auf und verschwinden.
»Es tut mir leid.«
»Schon gut, T’Challa. Ich verstehe das. Du hast es versucht, aber du kannst es nicht. Wie wir alle. So müssen wir es wohl sehen. Wenn wir sterben, dann in dem Selbstbewusstsein, dass es Dinge gibt, die wir nicht tun. Ich schäme mich dessen nicht. Und das solltest du auch nicht. Es ist wichtig.«, versucht Reed T’Challa zu beruhigen.
»„Es ist wichtig.“ Wie ihr über euer Leben sprecht. Als würde es etwas bedeuten. „Es ist wichtig.“«, sagt Namor und sofort sieht Annie zu ihm. Er hat den Zünder in der Hand.
»Ich fühle mich wichtig… aber gegen dies bin ich ein Nichts. Genau wie ihr: Nichts. Bin ich der einzige hier mit Zivilcourage? Der einzige, der zu seinen Überzeugungen steht?«, sagt er und Annie steht auf.
»Namor. Das ist es nicht wert.«, meint sie.
»Die Grenze, die ihr nicht überschreitet gereicht euch zur Schande. Wie könnt ihr es wagen, eure kleinliche Moral über das Leben von allem zu stellen? Unser Leben ist doch nicht mehr als eine Nichtigkeit im Universum… eben ein nichts.«, fährt Namor fort.
»Namor, NEIN!«, ruft Annie.
»Das ist es wert, Annie! Ich werde tun, was ihr nicht könnt.«
Damit drückt er auf den Auslöser und die Erde vor ihnen explodiert.

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